PS:
Leider habe ich beim Reinigen/Abtrocknen die "Trennwände" Des TQFP-Chips
beschädigt...
Ist daher nur so geworden:
Bild hier
Hallo Leute!
Ich habe mir über Conrad dieses Photobeschichtete
Messingblech von Bungard gekauft.
Es ist 0,3mm dick und beidseitig positiv-photobeschichtet.
( Also bleibt das erhalten, was belichtet wird. )
Natürlich habe ich sofort einen ersten Versuch ohne große Sorgfalt bestartet:
1.) Von Eagle das Layer "CREAM" auf Transparentpapier drucken.
Es werden die Stellen schwarz sein, an denen später die Lötpaste sein soll!
Zweimal drucken! einmal spiegelverkehrt!
2.) Das beschichtete Messingbleich beidseitig belichten.
3.) Das Messingblech mit Positiventwickler entwickeln.
An den gewünschten Stellen sieht man nun blankes Messing!
4.) Das entwickelte Messingblech ätzen!
Dies geschieht im gleichen Ätzbad wie die Kupferplatinen!
Allerdings ätzt man hier ca. 10 mal so lang!
Normal: 35µ, hier 300µ!
5.) Anschließen sieht das dann so aus:
Bild hier
Bild hier
Beim Entwickeln sind einige stellen nicht so toll geworden...
Lag daran dass ich mich nicht besonders angestrengt habe...
Kann auch sein dass ich zu lange belichtet habe!!!
( Heute ist irgentwie so ein Pech-Tag und die Lust ist down! )
Aber im Großen und Ganzen schon ein gutes ergebnis finde ich!!!
Hier noch einmal der TQFP44-Chip (ATMEGA32),
Die untere und linke Reihe sind ganz toll geworden.
Das hat man auchbeim Entwickeln schon gesehen.
Die anderen sind beim entwickeln schon schlecht gewesen!
Bild hier
6.) Paste auftragen:
Zum Test "beschmiere" ich nur mal eine beliebige Oberfläche:
Bild hier
Einfach einen Patzen draufschmieren und mit einem Rakel eben über die
Löcher schmieren. Dabei darauf achten, dass nichts verrutscht und alles
"total plan" aufliegt:
Bild hier
Sieht dann so aus:
Bild hier
7.) Bauteile platzieren:
Zum Größenvergleich:
Bild hier
Und hier sind sie platziert:
Bild hier
8.) Backe backe Kuchen
Wenn es jetzt eine "richtige" platine gewesen wäre,
hätte man das Ganze nur noch in einen Reflowofen schieben müssen und fertig!
FAZIT:
- SMD-Schablonen kann man leicht selber herstellen!!!
- 0,3mm sind fast schon zu viel!!!
- Eine Vorrichtung zum genauen Plazieren wäre super (Schablonendrucker)
- Die SMD-Bestückung ginge super easy ohne Lötkolben!!!
Was sagt Ihr dazu?
Gruß,
Franz
PS:
Leider habe ich beim Reinigen/Abtrocknen die "Trennwände" Des TQFP-Chips
beschädigt...
Ist daher nur so geworden:
Bild hier
Gruß,
Franz
Na für den ersten Versuch schaut das doch schon richtig gut aus!
Fehlt nurnoch ein Rahmen mit dem man Platine und Schablone genau ausrichten kann. Eine Möglichkeit wäre da ein starrer, aber nach oben wegklappbarer Rahmen für die Schablone, und darunter 2 verstellbare Anschläge für die Platine. (geht sicher auch komfortabler, aber das ist schonmal ein erster Ansatz)
So viele Treppen und so wenig Zeit!
Hallo Felix,
danke...
Was ich weiß nennt man so einen Rahmen eh Schablonendrucker oder?
Bild hier
Gruß,
Franz
oha...
ich hätte nicht gedacht, daß es sowas in der Größe tatsächlich schon fertig zu kaufen gibt.
So viele Treppen und so wenig Zeit!
Hm, ich bis vor Kurzem auch nicht,
Aber die Teile sind Schweineteuer!
Da rentiert sichs wieder was selber zu machen
Gruß,
Franz
Ja,der Preis relativiert sich eben über die Stückzahl.
Gruß
Ratber
Ich muss mir noch einige SMD Schabonen besorgen...
fuer diverse Sachen, diese Bilder oben sehen auf jedenfall
interessant aus
Einige SMD Schablonen von den dortigen Besitzer
bestellt nun geht es ins Eingemachte
Geändert von Heraklktiy (29.11.2012 um 08:24 Uhr)
Zum Herumprobieren haben wir uns Reflow-Kit und Schablonendrucker von Beta-Layout gekauft. Kam noch nicht zum Testen und bisher war immer das Problem, dass man für selbstgeätzte Platinen keine Stencils hatte und wir Platinenbestellungen immer hinsichtlich Vorhaben begründen müssen. Daher ist der Thread recht interessant und kriegt erst einmal ein Abo (falls sich noch etwas tut 2007).
Grüße,
Daniel
Der Backofen von Beta-Layout ist gar nicht mal schlecht
Haben wir auch im Geschäft, geht wunderbar. Einfach Zimmer gut lüften, die Sache kann etwas stinkig (möglicherweise auch ungesund) werden.
Für feine SMD-Layouts ist 0.3mm definitiv zu dick für die Schablone. Üblich ist 0.125mm oder 0.1mm. Beim Ätzen von sehr feinen Layouts dürftest du aber eh Probleme kriegen...
Wenn man die Platinen herstellen lässt, sollte man sich auch gleich eine Schablone mitliefern lassen (kostet bei LeitOn.de z.B. 30 Euro, niedrigster Tarif (20 Tage oder was). Man erspart sich bei grösseren Platinen einfach soviel Mühe, dass sich die 30 Euros lohnen
Dein Werk sieht aber ziemlich gut aus, hätte nicht gedacht, dass sowas klappt.
mfG
Jonny
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