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Thema: Vision-Erkennung bei Bestückungsautomaten

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Okay, mittlerweile habe ich alles zusammen, was man für die Steuerung braucht: 4 Achsen Endstufen, die eigentliche Numeric Control, Strom (48V @ 12A), einen Embedded Rechner, der noch mit dem Touchscreen verheiratet werden muss um einen PanelPC zu bilden. Zwei Bleche um die Netzteile festzumachen fehlen und die Frontplatte fehlen auchnoch. Hat ein wenig länger gedauert aber dafür habe ich nix zahlen müssen
    Die Kabel liegen auch schon nebenan, um gleich loslegen zu können. Nun bin ich eigentlich "klar zum entern". Nachdem wir die Maße festgelegt haben, werde ich mich in nächster Zeit einmal ans CAD setzen und einen Prototypen zu entwerfen. Das wird blöderweise etwas länger dauern, da ich in den Semesterferien - die ich eigentlich für die Prototypenentwicklung eingeplant hatte - ein Praktikum in der Schweiz mache, das mir mehr oder weniger in den Schoß geflogen ist. Nichts desto trotz verfolge ich weiterhin das Ziel, den Hardwareaufbau bis zum Ende des Jahres weitestgehend fertig zu haben.

    Das Vision System fehlt hier noch. Ich würde dich bitten, mal nach den Kameratypen zu schauen, die ihr in der Firma benutzt. Ich habe die Befürchtung, das man mit einer Webcam nicht wirklich weit kommen wird. Daher habe ich mich mit einem Freund kurzgeschlossen, der sich darauf "spezialisiert" hat. Er leiht mir erst einmal ein professionelles System, damit ich testen kann, wie sich das ganze verhält (Treiber, C-Mount Objektiv, Befestigung, Anschluss, Performance, etc .. ).

    Habe auch schon eine Küchenarbeitsplatte bestellt, die farblich ins Zimmer passt. Bedeutet ich habe 3 Meter mehr Arbeitsplatz (90cm tief) und damit auch einen guten Stand- und Bastelplatz für die Maschine.

    Software Design Overview: http://nerdhybride.de/?p=77

    Mit den Audio Endstufen sei mal vorsichtig. Das wird nichts.

    Bild hier  
    Geändert von einballimwas (14.07.2012 um 11:12 Uhr)

  2. #2
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    Zitat Zitat von einballimwas Beitrag anzeigen
    Okay, mittlerweile habe ich alles zusammen, was man für die Steuerung braucht: 4 Achsen Endstufen, die eigentliche Numeric Control, Strom (48V @ 12A), einen Embedded Rechner, der noch mit dem Touchscreen verheiratet werden muss um einen PanelPC zu bilden. Zwei Bleche um die Netzteile festzumachen fehlen und die Frontplatte fehlen auchnoch. Hat ein wenig länger gedauert aber dafür habe ich nix zahlen müssen
    Oha. Da du längere Zeit nicht mehr hier warst dachte ich erst du hättest das Interesse verloren. Ich habe mich deswegen anderen Projekten gewidmet und den DIY-Bestücker erst mal links liegen lassen. Nun hänge ich weit zurück, da ich nichts weiter gemacht habe. In den kommenden 2 Wochen werde ich auch nichts schaffen, weil ich Urlaub habe und dieser schon verplant ist. Danach werde ich jedoch versuchen schnellstmöglich wieder aufzuholen


    Zitat Zitat von einballimwas Beitrag anzeigen
    Nachdem wir die Maße festgelegt haben, werde ich mich in nächster Zeit einmal ans CAD setzen und einen Prototypen zu entwerfen. Das wird blöderweise etwas länger dauern, da ich in den Semesterferien - die ich eigentlich für die Prototypenentwicklung eingeplant hatte - ein Praktikum in der Schweiz mache, das mir mehr oder weniger in den Schoß geflogen ist. Nichts desto trotz verfolge ich weiterhin das Ziel, den Hardwareaufbau bis zum Ende des Jahres weitestgehend fertig zu haben.
    Nicht schlimm, dann habe ich wenigstens etwas Zeit um "aufzuholen"

    Zitat Zitat von einballimwas Beitrag anzeigen
    Das Vision System fehlt hier noch. Ich würde dich bitten, mal nach den Kameratypen zu schauen, die ihr in der Firma benutzt. Ich habe die Befürchtung, das man mit einer Webcam nicht wirklich weit kommen wird. Daher habe ich mich mit einem Freund kurzgeschlossen, der sich darauf "spezialisiert" hat. Er leiht mir erst einmal ein professionelles System, damit ich testen kann, wie sich das ganze verhält (Treiber, C-Mount Objektiv, Befestigung, Anschluss, Performance, etc .. ).
    Da müssen wir 2 Wochen warten, da ich gerade Urlaub habe. Aber diese Kameras sind für uns etwas "oversized". Da "huschen" 10 Köpfe in einer Sekunde drüber. In dieser Sekunde werden 10 Fotos geschossen und ausgewertet. Da wir nur einen Bestückkopf verwenden und es bei uns auch nicht um Zehntel Sekunden geht wäre so eine Kamera also absolut unnötig. Die kosten ein Vermögen und würden sich in unserer Maschine zu tode langweilen.
    Ich denke dass eine fest installiere Webcam ausreichen müsste. Eine normale Webcam ist vom Blickwinkel ungeeignet, aber es gibt für wenig Geld "Mikroskop-Webcams", die sollten eigentlich sehr gut geeignet sein. Die Profimaschinen machen die Fotos im "vorbeilaufen", das geht mit einer Webcam natürlich nicht, aber auf diese Sekunde sollte es auch nicht ankommen.

    Zitat Zitat von einballimwas Beitrag anzeigen
    Habe auch schon eine Küchenarbeitsplatte bestellt, die farblich ins Zimmer passt. Bedeutet ich habe 3 Meter mehr Arbeitsplatz (90cm tief) und damit auch einen guten Stand- und Bastelplatz für die Maschine.
    Da hast du mir gegenüber einen klaren Vorteil. Ich habe hier nur einen kleinen Wohnzimmertisch und den Fußboden

    Zitat Zitat von einballimwas Beitrag anzeigen
    Mit den Audio Endstufen sei mal vorsichtig. Das wird nichts.
    Ja, da hast du Recht. Das Thema habe ich inzwischen auch schon wieder verworfen.

  3. #3
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    Nochmal zum Thema Kamera...
    Die von mir erwähnte Mikroskop-Webcam (USB-Mikroskop) musste nun für ein paar Tests herhalten.
    Hier ist der Testaufbau:
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	2012-07-19 20.20.52.jpg
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ID:	22844Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	2012-07-19 20.21.46.jpg
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ID:	22845Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	2012-07-19 20.22.21.jpg
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    Die zu testenden Bauteile:
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	2012-07-19 21.58.32.jpg
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ID:	22847

    ...und das kam bei rum:
    Diode
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Snap_0.jpg
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ID:	22848 ...weiter Bauteile im nächsten Beitrag (es sind nur 5 Bilder pro Beitrag erlaubt)...

  4. #4
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    TAKO-AKlicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

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    QuarzKlicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

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    DPAKKlicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

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ID:	22851
    SteckerKlicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

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Größe:	48,2 KB
ID:	22852(Teilansicht Links)
    SteckerKlicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Snap_9.jpg
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ID:	22853(Teilansicht Rechts)

  5. #5
    Benutzer Stammmitglied
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    Wie man beim Stecker schon sieht müsste man dafür 2 Teilbilder verwenden. Das ist jedoch auch nicht die ideale Lösung, denn spätestens beim großen BGA oder QFP müsste man mehrere Fotos "kacheln".
    Nun würde ich da vorschlagen dass wir 2 Kameras verbauen. Eine so wie im Versuchsaufbau. Die andere halt weiter weg fokussiert.
    Da man die USB-Mikroskop-Kamera ja zoomen kann habe ich das gleiche nochmal "weiter weg" gemacht.
    Neuer Versuchsaufbau:
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	2012-07-19 20.31.27.jpg
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    Damit sieht das Ergebnis dann so aus:
    SteckerKlicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Snap_11.jpg
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    DPAKKlicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

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    TAKO-AKlicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

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    SOT-89Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

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ID:	22858

  6. #6
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    DIP14-7SMDKlicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Snap_10.jpg
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ID:	22859...das verbogene Bein kann man wunderbar erkennen.
    Wie man hier schon erkennen kann ist mit dieser Kamera beim DIP14 schon wieder Schluss (ok, etwas hätte ich noch raus zoomen können, aber nicht mehr viel). Die Kamera für große Bauteile müsste also ein etwas größeres Sichtfeld haben, aber für die kleinen Bauteile eignet sich die USB-Mikroskop-Kamera schon recht gut. Leider habe ich gerade kein 0402´er zum testen hier, aber ich habe den TAKO-A mal etwas "vergrößert", das sieht dann so aus:
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Snap_15.jpg
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ID:	22860

    Die Fokussierung erfolgt normalerweise direkt an der Kamera. Wenn man diese jedoch auf eine bestimmte Entfernung einstellt kann man den Rest ja mit der Nozzle machen.
    Mal angenommen, man hat ein BGA in einer Package-Größe von 30x30mm. Da müsste man ja die große Kamera für nehmen...
    Wenn der BGA nun jedoch ein Pitch hat von 0,4mm und ein Ball-Durchmesser von 0,2mm, dann könnte es sein dass die Auflösung nicht mehr ausreicht um alle Balls zu erkennen. Obwohl, blödes Beispiel, ohne 3D-Kamera sehen wir eh nicht ob ein Ball fehlt, es sei denn das Pad fehlt ebenfalls.
    ...aber nehmen wir mal an wir haben ein QFP mit einem sehr feinen Pitch. Die Große Kamera könnte es vielleicht nicht mehr erkennen wenn ein Bein etwas krumm ist (das Problem haben auch die professionellen Maschinen). Nun könnten wir in dem Fall die kleine Kamera nutzen und "gekachelte Fotos" machen. Diese Funktion haben nicht einmal die professionellen Maschinen (ich kenne zumindest keine die das könnte).

  7. #7
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    Vielen Dank für deine Versuche!

    Ich habe länger mit meinem Professor gesprochen und habe Bilder im Internet gewälzt. Wie du siehst, ist das USB Mikroskop zwar ausreichend für kleine (0402 bis vllt D2PAK) Bauteile, aber für größere absolut nicht zu gebrauchen. Meine Situation ist grundlegend anders als deine. Ich habe kein Problem damit, 2000-5000 Euro in ein Vision System zu stecken - Dann dauert es eben länger als nur ein Jahr das Ding zu bauen - Wen stört's (ausser mich natürlich)? Der Lerneffekt ist auf jeden Fall da.

    Nachdem ich erkannt hatte, dass die Industrie auch nur mit Wasser kocht (Phew! *Stirn abwisch*) und telezentrische Objektive mit Kameras jenseits der 3MP als stationäre Kameras einsetzt, Laserabtastung bei BGA und die Kopfkamera einen RIESEN Sensor hat, um diese kleinen Bauteile so gut zu erkennen, bin ich zum Schluss gekommen, das auf jeden Fall große Einschränkungen im Bereich der Vision Systeme gemacht werden müssen. ein QFP100 passt in 23.4mm, weshalb ich die maximale Objektgröße auf 24mm festgelegt habe. Damit lassen sich bei genügend hoher Auflösung auch noch die kleinen Bauteile korrigieren. doch ich denke, 0402 wird unmöglich sein, ohne eine Mikroskopkamera. Ohne Laserscanner ist BGA auch eher unmöglich - Der Bottleneck ist einfach das Vision System und nicht die Maschine. Ein riesengroßes Problem stellt noch der Parallaxenfehler dar, also die Verzerrung des Bildes bei kleiner Brennweite, die auf jeden Fall nötig wird. Ich sage es gleich: Hier werden wir auf keinen gemeinsamen Nenner kommen, was letztendlich aber egal ist, denn OpenCV unterstützt beides: USB Kamera, FPGA Capture Karten und andere professionelle Vision Systeme. Ich plane lediglich ein wenig mehr Platz für eine größere, bzw zweite Kamera ein.

    Nachtrag: Oder so: Zwei Ecken angucken und dann korrigieren - http://www.youtube.com/watch?v=-u_CkC2CDhU&t=60s
    Geändert von einballimwas (19.07.2012 um 23:09 Uhr)

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