Da müsste man mal die Leiterbahnen verfolgen, bis man auf Hinweise stößt. Z.B. parallel geschaltete Elkos, Anschlüsse von ICs und Kondensatoren, Ein/Ausgangsanschlüsse...
Falls das Gerät auch ohne den Elko startet nachmessen.
Hallo,
ich habe folgendes Problem:
Auf einer Platine die zu einem Ladegerät gehört ist mir ein 34063A und ein Radial Elko 47µF 35 V explodiert. Die Kappe vom Elko ist komplett abgeflogen und auf der Platine ist keine Kennzeichnung der Polung zu sehen.
Gibt es eine Möglichkeit ohne Schaltplan zu erkennen wie die Polung des Elkos war? Im inneren des Elkos ist nur noch an einem Pol, nach meiner Meinung Iso-Material zu erkennen (Papierfasern?) und der andere Pol ist nackt.
Gibt es eine Möglichkeit?
Gruß
Carsten
Da müsste man mal die Leiterbahnen verfolgen, bis man auf Hinweise stößt. Z.B. parallel geschaltete Elkos, Anschlüsse von ICs und Kondensatoren, Ein/Ausgangsanschlüsse...
Falls das Gerät auch ohne den Elko startet nachmessen.
Wenn ein C platzt, gibt es dafür meist zwei Gründe
1. falsch gepolt ( kommt bei automatischen Bestücken relativ häufig vor )
2. Spannungsmäßig unterdimensioniert.
An Deiner Stelle würde ich die Leiterbahnen verfolgen bis Du eine eindeutige Polung z.B. am Gleichrichter erkennst und dann den neuen Elko (mit höherer Spannungsfestigkeit) einlöten.
Das Problem bei "Preiswertnetzteilen", welche aus China und seinen Republiken kommen, ist halt das die auch Geld verdienen wollen, und da ein 35V Elko nun mal einige Cent günstiger ist als ein 50V Exemplar macht das 100000 Stück jede Menge Mehrgewinn.
Soviel zum Thema Preiswert und Billig.
Gruß
Wenn der Elektrolyt-Kondensator schon unsymmetrisch ist, dann könnte man sich vorstellen, dass man an den Resten die Polung noch erkennen kann. Bei radialen Typen ist es aber wohl schwierig.
Hier sind zwei links zum Aufbau der Kondensatoren, ich glaube aber nicht dass es Hinweise gibt.
Bild hier Bild hier
Wenn die Asymmetrie chemisch ist, ob man dann vielleicht am Geschmack noch etwas erkennen kann?,
ist auch unwahrscheinlich, lieber nicht testen.
Manfred
@Hessibaby:
3. zu hohe Wechselstrombelastung, dadurch Erwärmung, Elektrolyt verdunstet, ESR steigt, dadurch noch mehr Erwärmung - Peng!
Dass das u.U. ein Aspekt sein kann, legt das Vorhandensein eines Schaltreglers nahe.
Die korrekte Polarität lässt sich nun wohl nur noch anhand der Schaltung feststellen, nebenbei auch der einzige Weg, wirklich sicher zu sein, denn es ist in der Tat nicht auszuschliessen, dass das Ding wirklich falsch herum bestückt war.
Habe Jahrelang mit Automatischen Bestückern gearbeitet.Zitat von Hessibaby
Öfters verpolt kam da nicht vor.
Das Gegenteil von "gut" ist "gut gemeint"!
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