Hi, wenn du mit 10-Bit-PWM arbeitest, kannst du mit der PWM dann eben nur auf 980 oder auch 999 gehen. Wie weit du tatsächlich gehen kannst, kannst du mit dem Oszi ausprobieren, oder auch mit dem Voltmeter, indem du an dem Pin misst, andem die Bootstrapspannung anliegt (hab grad nicht das Datenblatt). Dort müssen 10V mehr liegen, als die Versorgung.
Wichtig ist, dass die Halbbrücke bei jedem Takt einmal für ein paar µs auf Low ist, und damit die eine Seite des Bootstrap-Kondensators (guckst du in den Schaltplan) auf 0V gehen kann. . Der "sieht" dann am einem Pol die 12V am anderen Masse, wird also auf 12V geladen.
Dann geht die Brücke wieder auf 12V und damit die Seite des Bootstrap-C die vorher auf 0V war. Damit wird die andere Seite dann auf 24V hochgehoben....
Und somit steht für das Gate des oberen MOSFETs nun eine 12V-Gatespannung bezogen auf den Source zur Verfügung (der auf 12V liegt) und der FET kann satt durchschalten.
Da das Gate ja (bis auf Leckströme) keinen Strom zieht, wenn die Gatekapazität voll ist, muss der Bootstrap-C also nur die 1000-3000nF der Gatekapazität vollpumpen. Da er ca. 100x größer ist, tut ihm das nicht weh..
So funzt das.
Der Enable darf auf dauer 1, wenn die PWM eben nicht dauerhaft 1 ist.
Wenn der Baustein mit Spannungen >10V arbeitet, wird die Gatespannung im Chip übrigens auf 10V begrenzt.
Sigo
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