- 3D-Druck Einstieg und Tipps         
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Thema: meine OP-Amps machen merkwürdige Dinge, Hilfe!

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Powerstation Test
    Servus,

    hab mal spaßhalber ne Schaltung durchgerechnt mit den Problemen, habe dioden verwendet udn die Verstärkung maximal kalkuliert. So solltest 0...3,6V für Stöme von 500...0mA bekommen.

    Bild hier  

    Grüße Wolfgang

  2. #12
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Was passiert, wenn Du den Gegenkopplungs-Widerstand weg läßt ?
    Schlägt mir mein idealer Amp nicht bei der kleinsten Spannungsdifferenz voll aus
    Du weißt es doch ! Oder wolltest Du einen Schmitt-Trigger ?

    Wenn R2 und R3 den gleichen Wert haben, ist in der Mitte die halbe Versorgungsspannung, nämlich +2,5V.
    Jetzt mußt Du dafür sorgen, daß am (-)-Eingang auch +2,5V anliegen.
    Wieviel liegen da im Moment an, wenn der OpAmp-Ausgang auf 0,5V ist (tiefer kann der LM324 nicht) und der Spannungsteiler mit gleichen Werten für R4 / R5 zwischen diesen 0,5V und +5V liegt ?
    Nach meiner Rechnung sind das 5V - 0,5V = 4,5V / 2 = 2,25V + 0,5V = +2,75V.
    Es ergibt sich eine Differenz von 2,75V - 2,5V = 0,25V; der Ausgang kann aber nicht 'tiefer', um auf 2,5V zu regeln.
    Ein Spannungsabfall am R1 spielt da übrigens auch keine Rolle, und genau den wolltest Du ja verstärken.
    Den Gegenkopplungs-Widerstand R5 kannst Du für einen Verstärkungsfaktor nicht erhöhen, weil die 2,75V dann noch 'positiver' werden und sich die Differenz weiter erhöht.

    Es bleibt Dir nichts anderes übrig, als den (-)-Eingang auch auf 2,5V zu legen. Das geschieht mit einem Spannungsteiler genau wie am (+)-Eingang, indem die Schaltung durch einen weiteren 10k-Widerstand vom (-)-Eingang nach GND erweitert wird. Der Gegenkopplungs-Widerstand zur Festlegung des Verstärkungsfaktors muß natürlich bleiben.
    Problem ist allerdings, daß Du keine so präzisen Widerstände bekommen wirst, die genau 2,5V auf beiden Eingängen liefern. Deshalb ersetzt du einen 10k-Widerstand durch einen 8,2k-Widerstand und ein 4,7k-Poti. Mit dem Poti kannst Du dann den Ausgang auf z.B. 1,0V einstellen (viel tiefer geht ja nicht). Wenn R5 dann so weit erhöht wird, daß sich ein Verstärkungsfaktor von z.B. 50 ergibt, dann entsteht bei einem Strom von 500mA an R1 ein Spannungsabfall von 0,05V mal Verstärkung von 50 = 2,5V; der Augang ändert sich somit zwischen 0....500mA von 1V....3,5V.

    Halt, stimmt nicht ganz. Durch den Spannungsteiler geht auch der Spannungsabfall an R1 nur zur Hälfte in die Differenz ein.
    Entweder R1 verdoppeln oder den Verstärkungsfaktor erhöhen. Der Verstärkungsfaktor sollte allerdings nicht größer als 50 sein, weil die Schwingneigung sonst immer größer wird und einen Oszillator wolltest Du ja auch nicht.

    @BlueNature
    Damit am Ausgang überhaupt was passiert, muß erst einmal ein Spannungsabfall entstehen, der der (temperaturabhängigen) Durchlaßspannung der Diode von ca. 0,6V entspricht; von 0...600mA passiert also nix.
    Beim LM324 gibt es mit dem Pegel an den Eingänge so hoch in der Nähe der Versorgungsspannung Probleme.
    MfG Karl-Heinz
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  3. #13
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Servus kalledom,

    das Ding funktioniert in der Rechnung schon, das mit den Grenzen der Versorgung hab ich ja schon geschrieben, deswegen die rechte Diode um eine stabile Spannung zu haben (das Ding ist eh unsicher weil die 5V eh nicht 100% steif sein werden).
    Im Einschaltmoment hat der OpAmp 0V am Ausgang, also damit eine Spannungsdifferez über die Gegenkopplung. Somit hast mit der Dimensionierung an R1 ne Spannugn je nach Strom von ca. 0,2...0,7V udn eine Verstärkung bei nahe der V=3,6.
    Kansnt ja mal Spaßhalber aufbauen, die Diode am Ende ist nur so eingerechnet das es die 0,7V (du nennst es 0,6V is auch OK, geh vom Prinzip aus) abzwackt und damit ab 0V startet. Also 0V = max-Strom von 500mA. Um das Problem zu vermeiden braucht man einen OpAmp der ab 0V arbeiten kann oder eine Versorgung die stabil +/- Supply hat. Aber ist nicht gefordert, also die Schaltung mit gegebenen Mitteln und Teilen.

    Grüße Wolfgang

  4. #14
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    Dank eurer Hilfe wird das bald richtig was hier.
    Ich hab es jetzt so hinbekommen, dass ich am Ausgang 1V bei quasi nicht-Belastung und 1,4V bei ca. 50mA habe, allerdings bin ich mir nicht ganz darüber im Klaren was genau ich gemacht habe:

    Bild hier  

    Am -Eingang wird die Spannung nach dem Shunt zu 50-50 geteilt durch 2x10 ohm anstatt auf den 5V zu bleiben, die der Amp nicht herunterregeln kann. Am +Eingang habe ich für R3 10k und statt R2 einen 7,5k Widerstand und 10k Poti in Reihe. Als Gegenkopplungswiderstand (R5) dienen 330k und wenn ich das richtig verstanden habe, müsste das ein V von 33 ergeben (weil R4 10k ist und R5/R4 = V UND weil R2 und R3 V nicht beeinflussen (was mich immernoch verwirrt))
    Da ich Anfangs sehr merkwürdige Werte rausbekommen habe, hab ich solang am Poti gedreht bis 1,0V am Ausgang waren. Interessehalber habe ich danach die Spannungsdifferenz am + und -Eingang gemessen und die war 23,4mV. Mal 33 wären 772mV und nicht die erwarteten 1000. Die Widerstände habe ich nachgemessen; R4=9,95k und R5=330k.
    2.Versuch:
    Mit der gleichen Formation (V soll 33 sein) durch den Poti den Ampausgang auf 1,95V geregelt. Spannungsdifferenz sollte dann 1950mV/33=59mV sein. Ist in Wirklichkeit aber 9,6mV und das ist ja nunmal schon sehr grob.

    Fazit: es funktioniert zwar besser als vorher aber das Messergebnis ist noch weit davon entfernt durch Formeln zu einem Strom umgewandelt zu werden. Liegt die Ungenauigkeit am Amp oder stimmt was mit der Konfiguration der Widerstände nicht?

    Gruß,
    Markus

  5. #15
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    1. Ich sehe immer noch die alte Schaltung, die nicht funktionieren kann.
    2. Was willst Du als Differenz zwischen den beiden Eingängen messen ?
    Hast Du ein Poti zur Offset-Einstellung angeschlossen ? Nein !
    Ein OpAmp regelt sich durch den Gegenkopplungs-Widerstand selber; da spielt es keine Rolle, was als Differenz zu messen ist, so lange das Ergebnis am Ausgang stimmt. Feinheiten und Toleranzen (auch die im OpAmp) müssen über Potis ausgeglichen werden.
    Außerdem verfälschst Du mit dem Innenwiderstand vom Meßgerät das Meßergebnis.
    Theoretisch ist zwischen den beiden Eingängen eine Differenz von (fast) 0, weil bei einer Leerlaufverstärkung von z.B. 50.000 und 5V Hub am Ausgang wieviel µV als Differenz sein dürfen ?

    'Meine' Schaltung funktioniert :-)
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken opamp_i.gif  
    MfG Karl-Heinz
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  6. #16
    Benutzer Stammmitglied
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    Hallo kalledom!

    1. Ich sehe immer noch die alte Schaltung, die nicht funktionieren kann.
    Ich fürchte, da haben wir uns missverstanden, ich hab das Bild nur nochmal zur Veranschaulichung reingebracht, meine aktuelle Schaltung habe ich jetzt im Anhang (meine erste Schaltung mit Eagle) und ist prinzipiell so aufgebaut wie deine.

    Theoretisch ist zwischen den beiden Eingängen eine Differenz von (fast) 0, weil bei einer Leerlaufverstärkung von z.B. 50.000 und 5V Hub am Ausgang wieviel µV als Differenz sein dürfen ?
    beziehst du sicherlich auf mein

    Interessehalber habe ich danach die Spannungsdifferenz am + und -Eingang gemessen und die war 23,4mV.
    habe ich das richtig verstanden? Natürlich habe ich zuerst den Gegenkopplungswiderstand entfernt als ich die 23,4mV gemessen habe um ihn danach wieder anzuschließen, damit ich sehe was diese Differenz mit Verstärkung ausrichtet.
    Nochmal zu deinem Post von gestern:

    dann entsteht bei einem Strom von 500mA an R1 ein Spannungsabfall von 0,05V mal Verstärkung von 50 = 2,5V; der Augang ändert sich somit zwischen 0....500mA von 1V....3,5V.
    Mit einem Ohm bei 500mA wären es 0,5V Spannungsdifferenz. *klugscheiß*


    Naja, alles in allem funktioniert es soweit, allerdings habe ich vorhin festgestellt, dass mein ATmega168 ADC garkeine interne 2,56V Referenzspannung hat. Jetzt will ich die 1,1V nehmen und das Ergebnis vom Amp vorher spannungsteilen. Noch mehr Ungenauigkeiten also, yipee.

    Gruß,
    Markus
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken opamp_204.jpg  

  7. #17
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    Ich bin schonwieder auf ein Problem gestoßen, Op-Amps produzieren meiner Meinung nach eine ganze Menge davon:
    Ich möchte nicht direkt die Spannungsdifferenz messen sondern einzeln die Spannungen vor und nach dem Shunt um die Informationen dann im Atmel zu verarbeiten (zur Strommessung nehm ich dann dort die Differenz der Spannungen). Vorteil dabei ist, dass ich gleichzeitig die Information habe wieviel Spannung meine Schaltung hat (nur eine Differenz könnte mir diese nicht geben).
    Dann habe ich überlegt, wie ich nur ein bestimmtes Spannungsfenster verstärke; z.B. von 4,8 bis 5,4V. Von 0 bis 5,4V wär ja Käse weil ich dann auch nen einfachen Spannungsteiler nehmen könnte. Nehme ich als Beispiel diese Schaltung hier (aus dem RN Wiki von Manf):

    Bild hier  

    Im Speziellen zu Bild1:
    Teile ich vorher U1 zur Hälfte (->2,5V) und habe ich für R1 und R2 10k, dann zieht mir R2 den (-)Eingang auch auf 2,5V und ich habe die Spannungsdifferenz mal Verstärkungsfaktor = 2.
    Leider habe ich dadurch nichts gewonnen, wie gesagt, Bezogen auf GND hätte ich genausogut einen U-Teiler nehmen können. Also bin ich auf die Idee gekommen Statt GND mir vorher irgendeine Referenzspannung zurechtzuteilen. Also: es kommt noch ein 100k Poti zwischen (-)Eingang und +5V. Jetzt wird der (-)Eingang durch den Poti auf angenehme 2V getrimmt. Theoretisch gesehen ändern sich jetzt die 2,5V schneller als die 2V und aus dessen Differenz könnte man die Versorgungsspannung berechnen.
    Soviel zu der Theorie. Wenn ich dann aber besagtes Gerüst aufbaue stimmt der Ausgang nicht mit Spannungsdifferenz mal Verstärkungsfaktor überein. Nun befürchte ich, dass ich durch den Umbau den Verstärkungsgrad nicht mehr so einfach durch (1 + R2 / R1) berechnen kann.

    Sind meine Überlegungen zu diesem "Absolutspannungs-Messgerät" richtig oder viel zu kompliziert? Gibt es einfachere Lösungen? Verstärkungsfaktor?

    Gruß,
    Markus

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