Was passiert, wenn Du den Gegenkopplungs-Widerstand weg läßt ?
Du weißt es doch ! Oder wolltest Du einen Schmitt-Trigger ?Schlägt mir mein idealer Amp nicht bei der kleinsten Spannungsdifferenz voll aus
Wenn R2 und R3 den gleichen Wert haben, ist in der Mitte die halbe Versorgungsspannung, nämlich +2,5V.
Jetzt mußt Du dafür sorgen, daß am (-)-Eingang auch +2,5V anliegen.
Wieviel liegen da im Moment an, wenn der OpAmp-Ausgang auf 0,5V ist (tiefer kann der LM324 nicht) und der Spannungsteiler mit gleichen Werten für R4 / R5 zwischen diesen 0,5V und +5V liegt ?
Nach meiner Rechnung sind das 5V - 0,5V = 4,5V / 2 = 2,25V + 0,5V = +2,75V.
Es ergibt sich eine Differenz von 2,75V - 2,5V = 0,25V; der Ausgang kann aber nicht 'tiefer', um auf 2,5V zu regeln.
Ein Spannungsabfall am R1 spielt da übrigens auch keine Rolle, und genau den wolltest Du ja verstärken.
Den Gegenkopplungs-Widerstand R5 kannst Du für einen Verstärkungsfaktor nicht erhöhen, weil die 2,75V dann noch 'positiver' werden und sich die Differenz weiter erhöht.
Es bleibt Dir nichts anderes übrig, als den (-)-Eingang auch auf 2,5V zu legen. Das geschieht mit einem Spannungsteiler genau wie am (+)-Eingang, indem die Schaltung durch einen weiteren 10k-Widerstand vom (-)-Eingang nach GND erweitert wird. Der Gegenkopplungs-Widerstand zur Festlegung des Verstärkungsfaktors muß natürlich bleiben.
Problem ist allerdings, daß Du keine so präzisen Widerstände bekommen wirst, die genau 2,5V auf beiden Eingängen liefern. Deshalb ersetzt du einen 10k-Widerstand durch einen 8,2k-Widerstand und ein 4,7k-Poti. Mit dem Poti kannst Du dann den Ausgang auf z.B. 1,0V einstellen (viel tiefer geht ja nicht). Wenn R5 dann so weit erhöht wird, daß sich ein Verstärkungsfaktor von z.B. 50 ergibt, dann entsteht bei einem Strom von 500mA an R1 ein Spannungsabfall von 0,05V mal Verstärkung von 50 = 2,5V; der Augang ändert sich somit zwischen 0....500mA von 1V....3,5V.
Halt, stimmt nicht ganz. Durch den Spannungsteiler geht auch der Spannungsabfall an R1 nur zur Hälfte in die Differenz ein.
Entweder R1 verdoppeln oder den Verstärkungsfaktor erhöhen. Der Verstärkungsfaktor sollte allerdings nicht größer als 50 sein, weil die Schwingneigung sonst immer größer wird und einen Oszillator wolltest Du ja auch nicht.
@BlueNature
Damit am Ausgang überhaupt was passiert, muß erst einmal ein Spannungsabfall entstehen, der der (temperaturabhängigen) Durchlaßspannung der Diode von ca. 0,6V entspricht; von 0...600mA passiert also nix.
Beim LM324 gibt es mit dem Pegel an den Eingänge so hoch in der Nähe der Versorgungsspannung Probleme.
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