-
-
Erfahrener Benutzer
Begeisterter Techniker
Sensor für Längendehnung
Hallo zusammen,
ich bin auf der Suche nach einem Sensor, oder einer Idee für einen Sensor, mit dem ich eine Längendehnung von 100 - 500% auf einer Länge von etwa einem halben Meter erfassen kann.
Mit einem Dehnungsmesstreifen kann ich allerdings nicht arbeiten, da sich die Länge des zu messenden Objektes partiell unterschiedlich ändern kann (das ganze ist eine Gummimembrane, die nicht immer gleichmässig belastet wird).
Mein erster Gedanke war es, einen Streifen aus Leitfähigem und dehnbaren Material auf die Membrane zu kleben und die Änderung des Widerstandes zu messen. Nur habe ich bisher noch kein Material gefunden, was die Anforderungen "elektrisch leitfähig und bis zu 500% dehnbar" erfüllt.
Vielleicht hat ja hier einer eine Idee, das doch zu realisieren oder kennt ein Material, welches ich dafür verwenden könnte.
Florian
-
Erfahrener Benutzer
Fleißiges Mitglied
hey flo
wie sieht denn das zu messende material aus
gruß flo
-
Erfahrener Benutzer
Roboter Genie
Wie sieht denn die Anwendung als Ganzes aus.
Ich würde bei der Größe ein Punkt- oder Gitterlinienmuster auf die Membrane machen und das mit einer Kamera aufnehmen. Aus der Veränderung der Punkte kann man dann auf die Dehnung schließen. Die Größe eines Punktes gibt dann an, ob sich die Membrane auf die Kamera zu oder von ihr weg bewegt.
-
Allerdings ist dann die Auswertung nur schwer ueber Mikroporzessoren moeglich, dann wuerde ich einen PC einsetzen...
-
Erfahrener Benutzer
Begeisterter Techniker
Die Anwendung als ganzes ist eine Hebevorrichtung für empfindliche Teile, in der Art dieser Wagenheber, die man mit den Abgasen des Autos aufpumpen kann (Gibts die eigentlich noch?), nur eben einige Nummern kleiner.
Also unten eine Platte, da drauf ein Ballon aus Gummi (nein, kein normaler Luftballon ) und oben wieder eine Platte drauf. Das ganze dann in einem Kunststoffgehäuse zusammen mit Kompressor, Ventilen und Steuerelektronik eingebaut.
Das Problem dabei ist das die obere Platte, auf der das zu hebende Gerät steht nicht immer gleichmässig belastet ist und das ganze dann ungleichmässig gedehnt wird.
Aufgrund der Einbaubedingungen in einem kleinen Gehäuse und der Ansteuerung mit einem µC scheidet die Erfassung per Kamera leider aus.
Die ganze Geschichte wird mit Druckluft betrieben. Allerdings kann ich wegen sich ändernder Ladezustände nicht den Luftdruck als indikator für die Dehnung der Membrane (oder besser gesagt, des Ballons) verwenden.
Das ganze soll nur dazu dienen, ein Platzen zu verhindern, indem bei übermässiger Dehnung Luft abgelassen wird.
Wie schon erwähnt, war mein erster Gedanke eine Art Leitgummi zu verwenden und das als Band in allen drei Richtungen um den Ballon zu kleben und das dann mit einem µC zu erfassen und auszuwerten.
Nur ist eben mein Problem, wo ich sowas her bekomme und einen Schlauch aus einer Zapfsäule an der Tankstelle wollt ich nicht unbedingt mit nehmen
Eine andere Lösung ist mir leider bisher nicht eingefallen, aber wenn jemand eine Idee hat, bin ich liebend gerne bereit, mich damit geistig auseinander zu setzen.
Florian
-
Aha... Die Wagenheber gibt es noch, z.B. bei Conrad... Sonst weiss ich auch spontan keine Loesung.
-
Super-Moderator
Lebende Robotik Legende
Wenn die Größe passt könnte man eine Wärmflasche nehmen oder zwei, die sind recht widerstandsfähig, und den Druck begrenzen.
Manfred
-
Erfahrener Benutzer
Robotik Einstein
Wie wärs wenn Du eine Konstruktion vorsiehst wie Sie in einem Metallmassband drin ist.
Also eine Art Spiralfeder, das einen Metallstreifen auf Spannung hält.
Die Konstruktion ist auf der unteren Platte montiert, das Ende des Metallstreifens an der Oberen.
Die Anzahl der Umdrehungen ergeben in etwa den Abstand der Platten.
Eine Auswertung sollte mit einem Spindelpoti möglich sein.
Das Platzen des Balges könnte man mit einer Druckbegrenzung verhindern.
Ich würde also nicht die Dehnung des Balges vermessen, sondern den Abstand der beiden Platten an verschiedenen Stellen.
Führt man das Metallband aussen am Balg entlang könnte man trotzdem die Dehnung des Balges ausmessen.
Die Konstruktion ist natürlich mechanisch sehr aufwändig, aber vieleicht doch ein guter Ansatz. Baut man die Messeinrichtung innen in den Balg sollte Verschmutzung auch kein Thema sein.
-
Das ist mir eben auch noch eingefallen, Schnur um den Balg und Laenge messen. Aber wie gesagt, ist kompliziert...
-
Erfahrener Benutzer
Robotik Einstein
Also solche "Wagenheber" gibts schon noch z.B. bei der Feuerwehr. Dort werden die verwendet, wenn z.B. wegen matschigem Untergrund ein normaler Wagenheber versinken würde. Nennt sich "Hebekissen"; Hubkraft bei unseren sind 12t. Arbeitet da dann natürlich nicht mit Abgasen sondern mit Druckluft aus Flaschen.
Gedankengang nebenbei: Zusammenhang zwischen der Dehnung der Oberfläche und Druck innen dürfte wohl nicht brauchbar sein? Sonst hätte man den Druck ja messen und verwerten können.
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln
Lesezeichen