hi,

genau das meinte ich damit.

Wenn das Metall zu "scharfkantig" gebogen wird, kann es einreißen. Dies mindert natürlich die Stabilität (wie von ehenkes beschrieben) und auch ganz erheblich das Aussehen.

Über die sog. Walzrichtung brauchst Du Dir in der Praxis bei Verkleidungsblechen keine Gedanken zu machen. Du wirst die Bleche ja nicht konstruktiv belasten. Sie dienen ja nur der Abdeckung und der Zierde.

Für ein 0,5mm dickes Messingblech (normalhart) würde ich Dir einen Biegeradius von mind. 3mm empfehlen (aus dem hohlen Bauch heraus - nicht gerechnet). Für "federhartes" Blech eher etwas mehr.

Ein weiterer Vorteil von Messingblech ist, daß man es löten kann (Mit Bunsenbrenner und Weichlot). Aber erst mal ein paar Versuche fahren. Nicht gleich am fertigen Teil.

Natürlich kann man es auch mit einem guten Metallkleber (z.B: UHU 400) sehr gut kleben.

Zum Löten und Kleben mal die Belastungs- und Überlappungsmöglichkeiten Google´n!

Messing ist bei der Bearbeitung z.B: bohren - kurzspanend und erscheint relativ hart. Beim Bohren von dünnen Blechen mußt Du aufpassen, daß sich der Bohrer beim durchdringen nicht in das Blech hineinzieht. Immer auf der Ständerbohrmaschine (mit viel Gefühl) und guter Fixierung des Bleches auf der Auflage (Verletzungsgefahr durch herumwirbelndes Blech).

Gruß, Klingon77