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Thema: welche Freilaufdiode für (KFZ) Relais ?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    welche Freilaufdiode für (KFZ) Relais ?

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hallo!

    1.Frage:
    Wie im Titel:

    Welche Freilaufdiode ist grundsätzlich für ein (KFZ-)Relais geeignet..
    meist werden da ja gar keine rangebaut, aber wenn, was für eine?

    Hab hier mal gelesen 1N4004 (1N4007) wären zu langsam?
    was für typen eignen sich denn da? (Shottky typ xx?)
    Normale relaischaltung, also niedrige bis gar keine schaltfrequenzen.
    einfach nur ein .. aus

    2.Frage:

    Es gibt ja suppressordioden (bipolar) die ab ner bestimmten spannung leiten.. wie z-dioden / varistoren..
    Reicht die Schalteschwindigkeit eines n-mosfet irlxxx mit ner z-diode am
    gate aus, um Spannungsimpulse im Bordnetz abzuleiten?

    Also dass die z-diode (0,5W .. 1W ?) z.B. ab 18V leitend wird, den mosfet kurz voll durchschaltet, und somit die Spannung auf 18V begrenzt?
    oder ist das ganze zu langsam ?

    das wäre dann zwar ein voller kurzschluß, aber da könnte man ja mit nem laswiderstand mit 0,2Ohm oder sowas den stromstoß noch etwas dämpfen..

    Danke!
    Schönes Wochenende!
    GrußundTschüß \/
    ~Jürgen

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Mahlzeit

    Zu 1. :

    Die Diode sollte relativ schnell sein damit sie die Spitzen auch wirklich schlucken kann.

    Für den KFZ-Bereich ist eine 1N4xxx aber völlig ausreichend.
    Wenn du auf Nummer Sicher gehen willst kannst du auch ein Schnellere nehmen aber Geschwindigkeit und Leistung haben einen Preis also sollte man es nicht übertreiben.

    Eine SB130 zb. (oder höher) wäre adäquat und noch ausreichend günstig.

    Was die Dimensionierung einer Freilaufdiode allgemein angeht so gibt es eine einfache Faustformel nach der der Maximale Strom der Diode dem des Verbrauchers entsprechen sollte.
    Dh. wenn der Verbraucher (zb. Motor) 3A zieht dann sollte die Freilaufdiode ebenfalls für mindestens 3A ausgelegt sein.

    Die Spannungsfestigkeit richtet sich nach der einfachen Betriebsspannung plus einer kleinen Sicherheitsreserve.

    #bei deinem KFZ-Relais handelt es sich vermutlich um einen gängigen Typ als sollte ein 1A Typ völlig ausreichend sein.


    Zu 2. :

    Im prinzip geht das aber die Reaktionszeiten eines nackten Mosfet sind recht hoch.
    du müßtest dem Fet dann auch noch einen Gate-Treiber voranschalten der die Gatekapazität schnell genug umlädt.

    Die beste Methode ist immernoch eine einzelne Supressordiode mit ausreichender Ableitkapazität.

    Was den Widerstand betrifft so ist der dringends angeraten wenn du einen Kurzen verursachst.
    Ich würde es bei der Spitzenbegrenzung belassen.

    Ein Filter der die Spikes erst garnicht an deine Schaltung heranläßt wäre da allemale sinvoller.
    Den kannst du selber herstellen oder auch frtig kaufen.

    Natürlich wäre es am allerbesten Störungen erst garnicht entstehen zu lassen aber ein abklappern aller Verbraucher und Elemente im Kfz stellt sich dann doch als nicht unerheblicher aufwand dar.
    Gruß
    Ratber

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Zu1.
    ahja, wenn ich den strom von so einem relais mit 250mA richtig im kopf habe, ist da 1A ausreichend..
    kurzzeitig kann die diode ja einiges mehr ab..
    -die Frage war mehr allgemein, hab da grad direkt nichts vor mit neuen Relais

    Zu2.
    mit Treiber dazwischen wirds dann ja aber wieder langsamer, bis der durchschaltet, dann das gate umlädt etc..

    da spart man mit der suppressordiode wohl wirklich einige bauteile..(und kosten)

    lohnt das da 2 oder mehr parallel zu schalten, oder würde das nur nützen, wenn eine wegen materialfehler duchbrennt, damit noch eine vorhanden ist?
    -teilt sich der peak auf, oder eher nicht?

    einsetzen würde ich das dann im eingang von ner schaltung fürs kfz,
    Allgemein an die batterie ran lohnt das wohl nicht..


    Danke!
    GrußundTschüß \/
    ~Jürgen

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    lohnt das da 2 oder mehr parallel zu schalten,.........
    Nicht wirklich denn die Schaltzeiten ergeben sich zt. aus den Kapazitäten der Dioden.
    Bei einer Parallelschaltung würden sich sich diese addieren und damit die Reaktionszeiten wieder vergrößern.(Einfach umschrieben.Die Warheit ist etwas komplexer)

    Dazu hättest du das Problem das die Dioden aufgrund der Serienstreuung nicht exakt gleiche Durchbruchkennlinien haben.

    Was das durcvhbrennen betrifft so brennen die nicht durch wenn sie ausreichend dimensioniert sind.
    Ein 1A Typ für 0.25A ist mehr als ausreichend.


    einsetzen würde ich das dann im eingang von ner schaltung fürs kfz,
    Allgemein an die batterie ran lohnt das wohl nicht..
    ????

    Die Diode gehört an das Relais um die Störungen da zu eleminieren wo sie auftreten und nirgends anders.

    An der Batterie wäre es witzlos,die muß nicht geschützt werden.
    Gruß
    Ratber

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    ne ne neee, mit dem parallelschalten und dem "an die batterie" meinte ich suppressordioden zum entpeaksen des bordnetz

    net die 1A dinger am Relais
    GrußundTschüß \/
    ~Jürgen

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Ja,davon habe ich auch geredet.

    Es macht keinen Sinn an der Batterie zu "entpieksen" denn die Leitungswiderstände machen dir da einen Strich durch die Rechnung.

    Das ist auch der Grund warum Blocker am Verbraucher sitzen und nicht an der Quelle.
    Gruß
    Ratber

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    alsooo
    das entpeaksen war fürs bordnetz gemeint, ohne dass da was von mir drin ist, also hab ich auch keinen ansatzpunkt

    nee, hintergrund war, dass conrad für nen 10er varistoren (oder sowas) anbietet für die batterie zum anschließen, welche angeblich gegen häufig durchbrennendes leuchtobst wegen bordnetzstörungen helfen sollen..
    GrußundTschüß \/
    ~Jürgen

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hä ?

    Also das ist bei Glühobst völliger Unsinn.
    Der Leuchtfaden ist so träge das er Spikes nicht warnimmt.
    Bei LED's wäre das schon mehr von Sinn.

    Gib mal die Bestellnummer,das will ich mir mal ansehen.
    Gruß
    Ratber

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    tjaaaaa, aber wohl 10euro wert
    mußte ers den normalen katalog holen, im business hab ich ihn net gefunden..

    GP 12 Elektronik Protector 12V
    85 20 10 - 66

    Unterdrückt permanent alle Spannungsspitzen im Bordnetz und schützt vor Beschädigungen der empfindlichen Bordelektronik durch Starthilfe oder Batterieladung. Kann auch Problemabhilfe in Fahrzeugen mit erhöhtem Glühlampenverschleiß schaffen. Einfach zwischen die Batteriepole anschließen (Verpolung nicht möglich).

    http://www.conrad.de/goto.php?artikel=852010


    Oha, da steht ja "kann"
    GrußundTschüß \/
    ~Jürgen

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Auweia.
    Genau das was ich vermutet habe.

    Les mal die Anleitung durch.


    Unterdrückt ständig alle Spannungsspitzen im Bordnetz
    Ich habe ja oben schon was dazu geschrieben.
    Ein Filter auf den Polklemmen bringt hezlich wenig wenn am anderen Ende des Fahrzeuges über 8 oder mehr Meter Kabel irgendein Verbraucher stört.
    Der Kabelwiderstand liegt dazwischen und damit kann der Filter an der Batterie herzlich wenig ausrichten.


    Verhindert Beschädigungen der Bordelektronik (ABS,Airbag,Einspritzung,Hifi...) durch Spannungsspitzen
    Pffff,so ein Dünnpfiff.
    Jedes der genannten Systeme ist selber bestens vor Spannungsspitzn geschützt also ist auch hier das Modul witzlos.

    Schützt vor erhöhtem Glühlampencverschleiß durch Spannungsspitzen
    Habe ich schon erwähnt das Spannungsspitzen einer Niederspannungsglühwendel herzlich egal sind und damit das Modul ebenfalls keine Wirkung zeigt ?

    Schutz beim Starthilfevorgang
    Bei der Starthilfe können Energiereiche Spitzen auftreten die einige Kfz-Modelle aus den 90ern (Danach nicht mehr nötig) beschädigen können aber ich bezweifle sehr stark das dieses Modülchen diese auch nur ansatzweise schlucken kann.




    Ja und im Montagehinweis stehts dann:

    Glühlampen nehmen durch anhaltende Überspannungen und Vibrationen Schaden.ausfall trotz GP12 kann auf Vorschädigung der Lampen durch Vibration oder einen defekten Lichtmaschinenregler zurückzuführen sein.
    Genau das ist der wunde Punkt an der ganzen Geschichte.
    Fragen wir doch mal Dumm warum eine Glühbirne im Kfz überhaupt stirbt.
    Da gibt es mehrere Möglichkeiten.

    -Vibration
    -Überspannung
    -Fehlproduktion (Zb. Sauerstoff im Kolben,Defekte Wendel)
    -Vorschädigung vor Einbau (zb. Starke Vibrationen bei Transport oder Temperaturschock)
    - Und natürlich ds natürliche Lebensende.(Verbraucht)

    Streichen wir mal "Verbraucht" , "Vorschädigung" und "Fehlproduktion" heraus denn die dürften den allergeringsten Anteil haben.

    Bleiben Überspannung und Vibration.

    Eine Überspannung ist einfach ein defekter Regler an der Lichtmaschine.
    Dagegegen kann das Modul nichts tun denn dann müßte es eine ganze Menge Energie "Verbrennen" (Wir reden von teilweise einigen Hundert Watt) was es ganz bestimmt nicht kann.

    Vibrationen kann das kleine Modul auch nicht schlucken.
    Wenn die Karre so hart ist das dauernd Lampen flöten gehen dann muß der Besitzer was an der Federung tun und nicht am Bordnetz.



    Was bleibt nun übrig ?

    Nichts
    Nullkommanichts

    Ein Blick auf den Hersteller sagt mir dann den Rest.


    Ich kann dir nur nur den Tip geben dir das Geld zu sparen.

    Das Produkt fällt in die gleiche Sparte wie Klangverbessernde Sicherungen.
    Der Effekt ist vieleicht vorhanden und messbar aber nicht so effektiv wie suggeriert werden soll.
    Gruß
    Ratber

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