Hallo,
habe in meiner Diplomarbeit ein Problem mit dem Timer0-Interrupt. Benutzt wird er für eine Tastendruckerkennung: RA4 liegt normal auf HIGH, wird eine von vier Tasten gedrückt, springt er für ca. 50ms auf LOW und wieder zurück auf HIGH. Die positive Taktflanke soll den Interrupt auslösen. Da bei jedem Tastendruck ausgelöst werden soll, wird TMR0 mit 255 initialisiert. Eine Flanke genügt also für den Überlauf. Das Programm sieht so aus:
...
org 0x04
Test:
NOP
GOTO Test
RETFIE
init:
BSF OPTION_REG, T0CS ;externer Clock
BCF OPTION_REG, T0SE ;positive Taktflanke
BSF OPTION_REG, PSA ;Prescaler aus
BCF STATUS, RP0 ;Bank 0
BCF STATUS, RP1
BCF INTCON, T0IF ;Timer0-Flag löschen
BSF INTCON, T0IE ;Timer0-Interrupt aktivieren
BSF INTCON, GIE ;Interrupts allgemein zulassen
MOVLW D'255' ;TMR0 mit 255 initialisieren
MOVWF TMR0
main:
...
Ich weiß, ich weiß, die ISR macht keinen Sinn. Das Programm ist erst mal zum Test gedacht. Funktioniert auch ein bißchen ... leider nur ein bißchen. Wenn das Hauptprogramm läuft und eine Taste gedrückt wird, verzweigt das Ding auch schön in die ISR und - wie unschwer zu erkennen ist - sollte dort auch verbleiben (-> Endlosschleife). Tut es aber nicht, sondern springt nach ca. 1 Sek wieder ins Hauptprogramm. Und obwohl TMR0 dort nicht erneut mit 255 beschrieben wird, kann trotzdem der Interrupt mit nur einem Tastendruck wieder ausgelöst werden.
Das Problem halbwegs verstanden? Kapische?
Und jetzt komm' mir nicht einer mit schlauen Sprüchen, von wegen "Das könnte man doch einfacher lösen. Nimm doch RB0, bla bla ..." Die Hardware, die mir gegeben ist, läßt nur die Benutzung von RA3 und RA4 zu und die einzige Info, die ich bei Tastendruck kriegen kann, ist der kurze Sprung von HIGH auf LOW und wieder zurück auf HIGH. Wenn jemand mit diesen Gegebenheiten eine bessere Lösung weiß, nur zu.
Heißen Dank und Ciao,
Hal
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