- Labornetzteil AliExpress         
Ergebnis 1 bis 4 von 4

Thema: Netzteil und Widerstand

  1. #1
    Benutzer Stammmitglied
    Registriert seit
    16.01.2006
    Beiträge
    31

    Netzteil und Widerstand

    Anzeige

    LiFePo4 Akku selber bauen - Video
    Hallo!

    Vielleicht kann mir ein wahrer Experte helfen.
    In der ersten Grafik auf
    http://www.elektronik-kompendium.de/...er/cpowsup.htm
    ist als Rs ein 330Ohm-Widerstand eingezeichnet. Um den geht es.

    Weiter unten steht geschrieben, dass, "wenn man die Kapazität des Kondensators stark erhöht (z.B. 2.2µF oder gar 3.3µF), ein niedrigerer Wert für Rs gewählt werden muss, was die Schaltung doch erheblich mehr belastet."

    Nun die Frage: Nützt es, wenn man für Rs einfach einen 330Ohm-Widerstand mit höherer Leistung nimmt (z.B. 3W oder 5W)? Oder muss man auch einen Gleichrichter mit höheren A wählen (bisher nehme ich 1A/600V)? Wie fängt man die höhere Belastung ab?

    (die 12V Z-Diode hat bei mir ohnehin schon 5W, wird also überleben).

    Wäre ganz nett, wenn mir da jemand bescheid geben könnte.

    mfg
    boku

  2. #2
    Neuer Benutzer Öfters hier
    Registriert seit
    04.01.2005
    Ort
    Mainz
    Alter
    53
    Beiträge
    8
    Lieber boku,

    wie Du schon schreibst, muss der Widerstand Rs niedriger sein. Es nützt nichts einfach einen "Größeren" zu nehmen.

    Bitte nimm's nicht krumm, aber solange Du so grundlegende Fragen nicht selbst beantworten kannst, kann ich Dir nur raten, im wahrsten Sinne des Wortes, die Finger von dieser Schaltung zu lassen, denn sie ist aufgrund der hohen Spannungen und der Fehlenden Netztrennung absolut nichts für Anfänger, sondern LEBENSGEFÄHRLICH!

    Im Prinzip steht alles Notwendige unter dem von Dir geposteten Link.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
    Registriert seit
    14.01.2006
    Ort
    Hattingen
    Alter
    59
    Beiträge
    984
    Hi, ansich ist dort ja alles prächtig erklärt.

    Die Schaltung sollte man natürlich nicht unbedingt für viel größere Ströme realisieren, da sie dann ja sehr unwirtschaftlich wird.

    UND: SIE IST LEBENSGEFÄHRLICH !!!!!!

    Zu deiner Frage:

    Der Einschaltstrom bei leerem Ccr wird im Wesentlichen durch Rc bestimmt. Bei 330 OHm ergeben sich bei einer Spitzenspannung von 310V im Netz somit knapp 1A. Dafür ist der Gleichrichter ja ausgelegt.
    Da Ccr ja im Beispiel ca. 24mA durchlässt, fällt an Rc eine Dauerleistung von ca. 0,024A² * 330 OHm = ca. 0,2A

    Wenn du Ccr auf den 10-fachen Wert erhöhst, fließt natürlich der 10-fache Strom, also ca. 0,24A. Das ergibt dann mal eben bei gleichem Rc eine Verlustleistung von: 0,24A * 0,24A * 330 Ohm = 20W
    Der Strom geht im Quadrat ein
    Das ist natürlich nicht praktikabel...

    Dem Gleichrichter kann man sicher auch kurzzeitig mal etwas mehr zumuten, da es ja sehr kurz ist.

    Wenn wir ihm sagen wir mal 5A Spitze zumuten, ergibt sich ein Rc von ca. 68 Ohm.

    Und folglich eine Verlustleistung am Widerstand von dann 0,24A * 0,24A * 68 Ohm = ca. 4W. Immer noch recht viel..

    Gleichzeitig musst du natürlich aufpassen, dass deine Z-Diode den Stromstoß auch aushält. Falls eine Power-LED deine Z-Diode sein soll, eben diese. Um die Z-Diode vor dem Einschaltstrom zu schützen und damit die Spannung wieder einigermaßen glatt wird, muss auch der Elko Cg dann größer sein...
    Langsam steuert man dann auf das Volumen eine kleinen Trafos zu.
    Oder man nimmt gleich ein kleines Schaltnetzteil, wie sie bei Handies etc eingesetzt werden..die Umwelt freut's.

    Du kannst ja noch ein wenig mit den Werten spielen. Und evtl. eben dann noch einen größeren Gleichrichter vorsehen...

    ..ob die Schaltung bei einer solchen Leistung noch sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln.

    Sigo

  4. #4
    Benutzer Stammmitglied
    Registriert seit
    16.01.2006
    Beiträge
    31
    Recht herzlichen Dank für die ausführliche Erklärung!
    Jetzt verstehe ich wieder ein wenig mehr.

    "Hi, an sich ist dort ja alles prächtig erklärt."
    Schon, aber nichts ist schlimmer, wenn ein Anfänger nur g l a u b t , etwas verstanden zu haben. Und eben ein solcher versteht eben nicht alles, was für den Experten sonnenklar ist. Besser 10x zuviel fragen als 1x abbrennen.

    "aber solange Du so grundlegende Fragen nicht selbst beantworten kannst, ..."
    Ich verstehe Deine Bedenken, aber ich bemühe mich ja, berechnen zu lernen. Nur fehlt mir die Kontrolle, ob das Ergebnis auch richtig ist.
    Aber es gibt ja nette Menschen im Forum...

    "... Finger weg...": Zu spät, habe die Grundschaltung für LED-Beleuchtungen schon ca. 20x gebaut und wegen 230V tlw. im Gehäuse sogar in Kunstharz eingegegossen - bisher kein Probleme. Man muss halt recht vorsichtig sein.

    lg
    Boku

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

12V Akku bauen