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Thema: Mit Triac gesteuerter Wechselstrommotor bleibt nicht stehen!

  1. #1
    Benutzer Stammmitglied
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    Mit Triac gesteuerter Wechselstrommotor bleibt nicht stehen!

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    E-Bike
    Hallo,

    ich bin gerade am Laminator-Hacking. Funktioniert alles prima, bis auf den Motor. Ich bastele zwar schon seit bald 10 Jahren Elektronik, aber dies ist meine erste Schaltung in der ich mit dem Mikrocontroller Triacs steuere, also habe ich ggf. irgendwas übersehen.

    Die Hochspannungsseite der Schaltung besteht aus zwei identisch aufgebauten Triac/Optotriac-Kombinationen (auch die Snubberwerte gleich) -- einer für die Heizung (300W) und einer für den Motor (4W). Die Heizung ist auch überhaupt kein Problem, sie lässt sich richtig steuern.
    Der Motor bleibt nach dem Ausschalten des Optotriacs manchmal nicht stehen. Er läuft dann weiter. Die LED ist dann aus und der Opto-Triac ist gesperrt, da an Pin 4 und Pin 6 von U4 ein schöner Sinus anliegt. Selbst wenn er mal stehen bleibt, summt er weiter ...

    Kann mir wer mit mehr Wechselspannungs-Know-How sagen, was ich falsch mache? Ich kann für euch auch was messen, da Oszi und mehrere Trenntrafos vorhanden sind ...

    auf dem Plan im Anhang seht ihr den IMHO relevanten Ausschnitt aus dem Schaltplan. Sorry für die dünnen Linien ...

    - cl
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  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von wkrug
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    Ich bin zwar nicht der Motorexperte, könnte mir aber folgende Ursachen vorstellen.
    1. Über die RC Kombination am Eingang des Triacs fließt so viel Strom, das der Motor trotz abgeschaltetem Triac weiterläuft. Hab das jetzt aber noch nicht nachgerechnet.

    2. Der Motor erzeugt eine so hohe EMK Spannung, das der Triac Quasi Überkopf zündet und somit immer wieder einen Teil der Halbwelle durchlässt und der Motor somit immer wieder mit Strom versorgt wird.
    Das sollte sich aber mit einem Oszi über dem Triac gut beobachten lassen.

    Ich würde eher auf Fall 1 tippen.
    Nimm doch einfach mal einen kleineren Kondensator für das RC Netzwerk und schau obs hilft.

    Fall 2 sollte sich mit einem Varistor beseitigen lassen.

  3. #3
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    Zitat Zitat von wkrug
    Ich bin zwar nicht der Motorexperte, könnte mir aber folgende Ursachen vorstellen.
    1. Über die RC Kombination am Eingang des Triacs fließt so viel Strom, das der Motor trotz abgeschaltetem Triac weiterläuft. Hab das jetzt aber noch nicht nachgerechnet.
    [..]
    Ich würde eher auf Fall 1 tippen.
    Nimm doch einfach mal einen kleineren Kondensator für das RC Netzwerk und schau obs hilft.
    Der Kondensator hat bei 50Hz einen Wechselstromwiderstand von ca. 47k, wäre also eine Möglichkeit, warum der Motor läuft.

    Ich hab jetzt mal einfach eine 40W Glühbirne parallel zum Motor. Damit bleibt er stehen und man sieht auch gleich wann der Motor sich dreht

    kleineren Kondensator habe ich leider grade nicht da.

    - cl

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Dann lass ihn zum Testen halt ganz weg, so groß wird die Energie, die Dein 4W-Motor speichert nicht sein, schlimmstenfalsl zündet er halt weiterhin überkopf. Ich glaubs aber nicht, da der Motorstrom schon beinahe unter dem Haltestrom liegen dürfte und schliesse mich der Meinung an, dass der über den Snubber Strom zieht.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo!

    Ich habe auch keine Erfahrung mit Steuern von Motoren mit Triacs. Aber ein Triac schaltet ab erst wenn der Strom der durch ihn flesst (fast) unterbrochen wird.

    Da der Motor (fast) reine Induktivität darstellt, ist der Strom um ca. 90° gegen der Spannung verschoben, was die Sache kompliziert macht.

    Wenn parallel zum Motor eine Resistanz (Birne) hängt, vermindert sich die Verschiebung des Hauptstromes und erleichtert die Abschaltung des Triacs.

    Durch Anwenden vom Relais (wenn möglich) sollte keine Probleme mehr geben.

    MfG

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hallo
    vielleicht hilft es.
    http://www.fairchildsemi.com/an/AN/AN-3008.pdf#page=1
    Mit freundlichen Grüßen
    Benno
    Wo man nicht mit Vernunft handelt, da ist auch Eifer nichts nütze; und wer hastig läuft, der tritt fehl.
    Ein König richtet das Land auf durchs Recht; wer aber viel Steuern erhebt, richtet es zugrunde

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von PICture
    Hallo!

    Ich habe auch keine Erfahrung mit Steuern von Motoren mit Triacs. Aber ein Triac schaltet ab erst wenn der Strom der durch ihn flesst (fast) unterbrochen wird.

    Da der Motor (fast) reine Induktivität darstellt, ist der Strom um ca. 90° gegen der Spannung verschoben, was die Sache kompliziert macht.

    Wenn parallel zum Motor eine Resistanz (Birne) hängt, vermindert sich die Verschiebung des Hauptstromes und erleichtert die Abschaltung des Triacs.

    Durch Anwenden vom Relais (wenn möglich) sollte keine Probleme mehr geben.

    MfG

    Yo,man könnte aber auch das machen was man sonst auch in diesen Fällen tut.

    Kompensieren
    Gruß
    Ratber

  8. #8

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    du schreibst dass du Trenntrafos da hast.
    Betreibst du die Schaltung an einem Trenntrafo?
    Am Netz ist ein weiterfliessen des durch die Motorinduktivität hervorgerufenen Stromes nicht möglich. Der Triac muss zwangsweise im Nulldurchgang sperren.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von cl
    Ja,auf das was Picture angesprochen hat !

    Mit einer Kompensation wäre der Snubber überflüssig und das obige Problem erledigt.

    Das ist nur meine bescheidene Meinung aber ich finde das man "Störungen" am besten an der Quellle erledigt anstatt alle folgenden Glieder zu sichern.

    Natürlich nur solange sich Aufwand,Nutzen und Machbarkeit in vernünftigem Verhältnis liegen.
    Gruß
    Ratber

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