- MultiPlus Wechselrichter Insel und Nulleinspeisung Conrad         
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Thema: Wie beseitige ich elektromagnetische Stoerungen?

  1. #21
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Praxistest und DIY Projekte
    Hallo!
    Ouh man, die Arbeit hat gerufen...

    @Yossarian
    Danke für die Erklärung. Ich werde das mal weiter ergründen. Meine Schrimungen haben bisher immer allen Anforderungen genügt.

    @Hans Krohn
    Nur, dass keine Missverständnisse auftreten: Eine Freilaufdiode ist eine Diode, die in Sperrrichtung parallel zu einer Induktivität (zb Relais, Motor, Hubmagnet, usw,) geschaltet wird (in Durchlassrichtung würde sie das Bauteil brücken...). Grund: das in der Spule aufgebaute Magnetfeld bricht beim Abschalten zusammen und lässt den Strom weiterfließen, allerdings bei entgegengesetzter Spannungsrichtung. Da aber der Schalter offen ist kann der Strom nicht mehr "raus". Die Spannung erhöht sich nun solange, bis es einen Überschlag o.ä. gibt, denn der Strom muss unbedingt raus. Das sind letztendlich die Störungen. Weil impulsartig sehr hochfrequent. Diesen Strom lässt man daher über eine Freilaufdiode abfließen, die ihn quasi kurzschließt.
    Gruß

  2. #22
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hallo!
    Ouh man, die Arbeit hat gerufen...

    @Yossarian
    Danke für die Erklärung. Ich werde das mal weiter ergründen. Meine Schrimungen haben bisher immer allen Anforderungen genügt.

    @Hans Krohn
    Nur, dass keine Missverständnisse auftreten: Eine Freilaufdiode ist eine Diode, die in Sperrrichtung parallel zu einer Induktivität (zb Relais, Motor, Hubmagnet, usw,) geschaltet wird (in Durchlassrichtung würde sie das Bauteil brücken...). Grund: das in der Spule aufgebaute Magnetfeld bricht beim Abschalten zusammen und lässt den Strom weiterfließen, allerdings bei entgegengesetzter Spannungsrichtung. Da aber der Schalter offen ist kann der Strom nicht mehr "raus". Die Spannung erhöht sich nun solange, bis es einen Überschlag o.ä. gibt. Das sind letztendlich die Störungen. Weil impulsartig sehr hochfrequent. Diesen Strom lässt man daher über eine Freilaufdiode abfließen, die ihn quasi kurzschließt.
    Diese Freilaufdioden hat Yossarian übrigens nicht eingezeichnet! Sie säße zwischen den Richtungswechselschaltern und dem EIN/AUSSchalter mit Kathode nach Plus und Anode nach GND. Man kann sie vermeiden, wenn man den Motor dadurch ausschaltet, dass man immer einen der DrehrichtW.Schalter schaltet. Beim Richtungswechsel muss man die beiden Schalter dann nacheinander (!) schalten. Dadurch wird der Motor "über sich selbst kurz geschlossen".
    Ich hoffe die Verwirrung ist jetzt komplett
    Gruß

  3. #23
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    Hallo Gock,

    danke fuer die zusaezlichen Infos und Tips!

    Frage: Kann ich die Freilaufdiode auch direkt am Motor anschliessen? Das ist doch m.E. kein Unterschied zum Anschluss zwischen Richtungswechselschaltern und Ein/Aus-Schalter (wie von Dir vorgeschlagen).

    Meine Richtungswechselschalter kann ich leider nicht separat schalten, da ich ein 2poliges Realis verbaut habe, was natuerlich beide Pole gleichzeitig schaltet.

    Gruss,
    Hans

  4. #24
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    Die Freilaufdiode kann man direkt am Motor anschliessen, allerdings braucht man 4 Dioden. Eine Diode geht nur, wenn der Motor immer nur in eine Richtung läuft.
    Beim Anschluss der 4 Dioden folgendermaßen vorgehen:
    An jedem Anschluss des Motors wird eine Diode nach Minus (Betriebsspannung) und eine Diode nach Plus (Betriebsspannung) angeschlossen. Die Dioden müssen so gepolt sein, dass sie normalerweise sperren (Also die Dioden nach Plus mit der Kathode nach Plus, die Dioden nach Minus mit der Anode nach Minus).
    Die Funktion ist jetzt so, dass die Dioden nur dann leitend werden, sobald die Spannung an irgend einem Anschluss des Motors entweder über die Plus-Spannung oder unter die Minusspannung fällt.
    Beim Abschalten des Motors wirkt dieser als Generator und speist ein bisschen Leistung zurück in die Versorgungsspannung.
    Manche Netzteile (speziell elektronisch stabilisierte) mögen das vielleicht nicht, dass Spannung zurückgespeist wird, deshalb sollte man darauf achten, dass ein Verbraucher da ist, der die zurückgespeiste Spannung aufnehmen kann.
    Wenn sonst kein Verbraucher da ist, kann man z.B. die Spule des Richtungswechselrelais aktivieren, bevor man den Motor abschaltet.

    Zur Freilaufdiode an der Relaisspule gibt es hier ein Beispiel:

    https://www.roboternetz.de/wissen/in...ung_mit_Relais

    Dort genügt eine Diode in Sperrichtung an der Relaisspule (Im Bild D1).
    Beide Relais sollten eine bekommen.
    Der Motor im Bild hat keine Freilaufdioden und keine Entstörung.

    Die Diodenschaltung am Motor wird etwas weiter unten im Link gezeigt '("beliebte H-Brücke für 2 Motoren"). Dort sind es 2 Motoren (also 8 Dioden).

  5. #25
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Ich habe nochmal ein darüber nachgedacht:

    Das Problem mit der Energierückspeisung dürfte keines sein, die in der Motorspule gespeicherte Energie ist zu gering. Insofern ist eine Vorsichtsmaßnahme zum Schutz des Netzteils überflüssig.
    Ein zusätzlicher Kondensator zwischen den Polen der Spannungsversorgung kann trotzdem nicht schaden.

    bei dem angegebenen Link gibt es 2 Bilder "beliebte H-Brücke für 2 Motoren".
    Ich meinte das mit dem IC 298:

    https://www.roboternetz.de/wissen/in...haltkreis_L298

  6. #26
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    Hallo Ranke,

    danke fuer die zusaetzlichen Tips!

    Das mit den 4 Dioden am E-Motor ist mir jetzt klar. (Kann nur hoffen, dass ich da nicht unbeabsichtigt einen Flux-Generator zusammenloete und mich dann in meinem Simulator ins Jahr 1955 zurueckversetze... )

    Ich werde heute abend mit den Loetarbeiten beginnen und dann hier ueber die Ergebnisse berichten

    Gruss,
    Hans

  7. #27
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Moin mal wieder
    Ich muss mich entschuldigen, ich habe behauptet, die Freilaufdiode müsse zwischen Plus und Minus, das bringt es aber auch nicht. Da Du die Richtung wechseln willst, und die Kondesatorentstörung offenbar nicht ausreicht, könnte man noch die Z-Diodenlösung versuchen (2 antipararallel (sich entgegengesetzt) geschaltete Z-Dioden zwischen die Versorgungsleitungen des Motors, Z-Spannung etwas größer als Versorgung).
    Ich würde aber versuchen zu vermeiden, etwas ins Netz zurück zuspeisen, weil das ja das eigentliche Problem zu sein scheint. Und Deine Netzteile werden es Dir auch danken.
    Kann nur hoffen, dass ich da nicht unbeabsichtigt einen Flux-Generator zusammenloete und mich dann in meinem Simulator ins Jahr 1955 zurueckversetze... Freudig
    Verdammt Leute, er hat es gemerkt... Plan B!!!

    Ne, eigentlich ist das hier nicht so kompliziert, aber viele Leute haben eben viele Meinungen. Such Dir halt eine aus.
    Gruß

    PS: Ich hoffe, wir müssen die Ergebnisse unserer Ratschläge nicht in einer Zeitung aus dem Jahr 1955 lesen...

  8. #28
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hallo
    wenn ich das richtig sehe, hast Du immer noch nicht den Strombedarf des Motors und der Kupplung ermittelt und der Leistungsfähigkeit des Netzteiles gegenübergestellt.Das wäre eigentlich der erste Weg gewesen.
    Denn wenn die zwei mehr ziehen als das Netzteil liefern kann, muß die Spannung ja einbrechen. Oder konntest Du diese Möglichkeit schon ausschließen?
    Mit freundlichen Grüßen
    Benno
    Wo man nicht mit Vernunft handelt, da ist auch Eifer nichts nütze; und wer hastig läuft, der tritt fehl.
    Ein König richtet das Land auf durchs Recht; wer aber viel Steuern erhebt, richtet es zugrunde

  9. #29
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    Hallo Benno, hallo Gock,

    Die Netzteile sind ausreichend gross bemessen.
    Ich habe gerade eben Folgendes gemacht:

    - drei Vielschicht-Kondensatoren (2x 47 und 1 x 100 nF) am Motor angeloetet

    - Motor vom Getriebegehaeuse isoliert (die beiden waren durch Schrauben verbunden)

    - Stromkabel zum Motor verdrillt und 8x durch einen Ferritring gewickelt

    - Stromkabel der Kupplung verdrillt (hatte leider keinen 2. Ferritkern)

    - Direkt an der Kupplung eine Freilaufdiode verloetet.

    - Keine Freilaufdiode(n) am Motor

    Und das Ergebnis meiner ersten Tests (...Trommelwirbel....):

    Ein ABSOLUT STABILES BILD auf dem LCD!!!

    Ich kann's noch gar nicht fassen, aber obige Modifikationen haben das Problem tatsaechlich geloest! Nochmals ganz herzlichen Dank an Euch beide!

    Ich werde in ein paar Tagen (wenn alles wieder zusammengebaut ist) ein kleines Video mit dem Schubhebel in Aktion uploaden, damit Ihr seht, wozu das Ganze letztlich gut war!

    Schoenen Abend noch.
    Gruss,
    Hans

  10. #30
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    Ach ja, und falls sich jemand fuer mein Cockpit-Projekt interessieren sollte, hier der Link:

    www.hanskrohn.com

    Leider ist da alles auf Englisch, aber dafuer gibt's viele Bilder.

    Gruss,
    Hans

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