- MultiPlus Wechselrichter Insel und Nulleinspeisung Conrad         
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Thema: Erzeugung von 200 Volt aus 10 Volt Gleichspannung

  1. #11
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    Praxistest und DIY Projekte
    DM hat welche für 3,XX € die Blitzschaltung ist Ok.

    MfG Matthias

  2. #12
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    Du musst nach einen Fotoladen suchen, der ein sofortiges Entwickeln von Filmen anbietet. (ich hab auch jede Menge Fotoläden abgeklappert...^^)
    Die haben ein eigenes Labor und bei dennen liegen die dann auch rum.
    Ich konnte so 6 Stück kostenlos ergattern
    Aber wenn du sowas bei euch in der Stadt nicht findest musst dus dir wohl oder übel Kaufen.

    Gruß Javik
    Beschreibung meiner 8 Roboter unter: http://www.j-robotics.de

  3. #13
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    Für alle die es Interessiert habe ich auf meiner Homepage eine Anleitung zum Bau einer Kickerschaltung auf Basis einer Ladeschaltung aus einer Wegwerfkamera geschrieben:
    http://javik.ja.funpic.de/PHP/index.php?site=kicker

    für Feedback bin ich immer offen!! (wenn noch was fehlt oder dazu soll?!?)

    Grüße Javik
    Beschreibung meiner 8 Roboter unter: http://www.j-robotics.de

  4. #14
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    Jungs, muss es denn gleich Hochspannung sein. Das mag zwar auf den Gegner beeindruckend wirken, aber sehr effizient ist das nicht. Ein kleines Rechenbeispiel soll das verdeutlichen.
    Die Energie die in einem 120µF Kondensator mit 330V steckt ist:
    E = 1/2*C*U² = 6.5 [J]
    Die Energie die ein 3m/s schneller Tischtennisball mit 2.7Gramm hat ist:
    E = 1/2*m*v² = 0.012 [J]
    Das heißt, nur ein fünfhundertstel der Energie wird umgesetzt. Das geht doch mit einer gespannten Feder als Energiespeicher sehr viel effizienter und auch ungefährlicher.

    Ein billiges Servo für 5-10 EUR bringt schon ein Drehmoment von ca. 30Ncm. Auf einen Winkel von 120 Grad kann man damit eine Arbeit (Energie) verrichten von:
    E = M*phi = 30Ncm * 120/360*2*pi = 0.6 [J]
    Das ist zwar nur ein Zehntel der Energie des Kondensators, aber theoretisch könnte man einen Tischtennisball auf 20m/s beschleunigen, praktisch wird man wohl über 10m/s schaffen. Mit stärkeren Servos geht auch mehr. Die Servos sind auch schnell, eine Stellzeit unter 0.5s ist kein Problem, d.h. Schusswiederholrate unter einer Sekunde.

    Der Mechanismus könnte kurzgefasst so aussehen:
    - Servo spannt Feder
    - Am linken Anschlag wird Feder verriegelt
    - Servo fährt kurz vor rechten Anschlag und wartet
    - Entriegelung und Schussauslösung ganz am rechten Anschlag

    Vielleicht inspiriert das den Einen oder Anderen.

    Gruß Waste

  5. #15
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    @waste:
    die idee an sich ist gar nicht mal so schlecht, hatten auch schon einige. das problem:
    a) die mechanische seite... schwierig, das alles so genau hinzubasteln, dass das ohne ruckeln und klemmen über längere zeit läuft. aber ok, noch machbar...
    b) der platz. in einem fußballroboter habe ich eine grundfläche von 17cm durchmesser... wenn ich bei meinem jetzt mal den platz für die motoren etc. abziehe, darf der ganze schussmechanismus nicht mehr als 5cm lang (in den roboter hinein) und 7cm hoch sein, breite etwa 4 bis 5 cm. gut, breite ist kein problem, höhe geht auch... aber tiefe ist schon eng. wenn ich die spule in einem winkel von ca. 30° nach oben stehen lasse, ist da mit kleineren typen der platz perfekt genutzt. die ladeplatine samt kondensator passt dann gerade noch so kopfüber an die decke, die oben drüber liegt... von daher gefällt mir die idee sehr gut =)

    sicher hast du in punkto gefährlichkeit recht... aber auch an einer feder kann man sich die finger klemmen
    ziel ist in erster linie, den ball zu beschleunigen, ohne ihn gleich zu zertrümmern (was bei dem LED-ball im robocup durchaus schnell mal passieren kann) und möglichst präzise zu schießen. wenn es darum gehen würde, den gegner zu beeindrucken, würd ich meinem robo n rosa kleidchen anziehen


    danke dir trotzdem für den vorschlag. vielleicht lässt sich das bei nem größeren bot mal realisieren, wäre jedenfalls eine überlegung wert


    @stone: ah, danke... werd ich morgen mal vorbeifahren

    @javik: coole sache, die seite wird sofort erst mal abgespeichert!


    danke euch allen vielmals für eure hilfe! werde über erste ergebnisse berichten, sobald welche vorliegen.



    gruß
    corone

  6. #16
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Hallo corone,

    einen Versuch war's wert euch von der Hochspannung abzubringen.

    Jedenfalls isolier die Hochspannung gut, damit keiner aus Versehen dran kommt.

    Gruß Waste

  7. #17
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    jo. danke dir für den hinweis =) *da sowieso recht vorsichtig ist, seit er früher mal einige ladungen abbekommen hat*


    hab übrigens jetzt gute ergebnisse zu liefern:

    heute vormittag konnte ich eine gebrauchte einwegkamera von fujifilm ergattern. sie hatte scheinbar schon einiges mtigemacht, der auslöser und auch der schalter zum laden des blitzes waren bereits zerbrochen, im gehäuse schwirrten recht viele einzelne plastikteile herum. zerlegung lief besser als geplant... batterie raus, gehäuse mit zwei schraubendrehern an insgesamt 7 stellen aufgehebelt, bisselchen dran gezogen, fertig. nach nich mal einer minute lag das innenleben mitsamt der elektronik vor mir... gut, das ganze über nen 100kOhm-widerstand entladen, noch mal nachgemessen, letzten 10 volt per kurzschluss entfernt, rausgenommen, erledigt. der plastikkram dient seitdem als spielzeug für meinen kleinen bruder, die schaltung landete erst mal auf dem schreibtisch.

    hab das teil gründlich inspiziert... besteht im wesentlichen aus nem mini-trafo mit ca 0.7cm³ volumen, knapp würfelförmig. primär liegen 5 1/2 windungen auf, die sekundärspule ist nicht sichtbar im inneren eingewickelt. ringsum finden sich 4 widerstände, 1 transistor, 1 diode, 1 drosselspule (falls das eine ist... ein anschuss ist mit der sekundärseite des trafos verlötet, der andere führte zur blitzlichtlampe) und ne LED, die leuchtet, wenn der ladevorgang läuft (also bei mir jetzt immer^^). das funktionsprinzip scheint ähnlich der sperrschwinger-beschaltung für alte zeilentrafos zu arbeiten, allerdings konnte ich keine feedback-spule erkennen... wird vll. die primäre gleich mit für genutzt? leiterbahnen sind leider recht schwer zu erkennen, is komplett mit tiefgrünem schutzlack überdeckt, damit's keine kurzschlüsse gibt.

    habe den kondensator einige male aufgeladen und danach über den schalter, der ursprünglich mit dem auslöser des fotoapparates verbunden war, den blitz aktiviert. boah, scheiß hell... guckt da bloß nicht direkt rein, tut ziemlich weh im auge, wie ich jetzt weiß *g*

    danach dann den blitz komplett rausgebastelt... an der stelle verstehe ich die funktionsweise der schaltung nicht ganz. von dem kondensator aus waren beide anschlüsse einmal mit der ladungsschaltung verbunden (klaro) und zum anderen auch _beide_ mit der blitzlampe. müsste die dann nicht ständig stromdurchflossen sein, während der kondensator nüscht abbekommt? außerdem führte noch ein dritter draht (der von der drosselspule, deren sinn mir nicht ganz klar ist) in das gehäuse der lampe mit rein... leider konnte ich nicht erkennen, ob/wo der angeschlossen war. verlötet war er jedenfalls nicht... scheint fast so, als ob das teil einfach an dem reflektorschirm festgeklemmt war.... weiß jemand, wozu?

    habe danach wieder einige male geladen und gemessen... 347V waren drin. dann endlich den blöden ladungstaster überbrückt, ständig per zange kurzschließen ist umständlich... interessanterweise konnte ich ein entladen des kondensators (hab statt der lampe nen widerstand reingefriemelt) jetzt nicht mehr über den auslöser bewirken, offensichtlich hatte also dieser komische draht von der drosselspule aus eine dafür wichtige funktion. egal, hab besagten schalter (eigentlich nur zwei dünne kupferstreifen, die nebeneinander lagen) kurzerhand ausgebaut, lücke in der platine gelassen. ähnlich Javiks schaltung kam dann an die beiden enden des kondensators die verbindung dran, die mal zum schussmagneten führen soll. werde dort ebenfalls dann einfach nen schalter einbauen... wie der aussieht, überlege ich noch. n servo is mir jedenfalls zu sperrig/teuer, aber die idee der galvanischen trennung vom controller nicht verkehrt. n optokoppler für solche hohen spannungen wäre ne idee... gibt es sowas? als schutz vor elektrostatischer aufladung oder "entladen vergessen" kam quer über den elko noch n 1MOhm-widerstand drüber... jetzt entlädt sich der elko wenn ich die batterie rausnehme selbstständig in ca 3 minuten auf 0V, falls ich das vergessen sollte. durch die verlustleitung in dem widertsand wird die batterie beständig leergesaugt, nach 10 minuten dauerladen bin ich jetzt noch bei 298 Volt... mit einer randvollen batterie sollten also etwa 350V locker drin sein... ach ja, ladezeit auf den jeweils aktuellen maximalwert liegt bei etwa 12 sekunden. mit der vollen von 0V auf 347V also 12 sekunden, jetzt mit der etwas leereren ebenfalls 12 sekunden, aber von 0 auf 297V. die wiederaufladezeit kann sich also durchaus sehen lassen =)

    sobald vorhanden werde ich eine passende spule mit eisenbolzen in die schaltung integrieren, auslöseschalter bastel ich auch noch. der draht-batteriehalter aus der kamera wird noch durch nen vernünftigen (18 cent^^) von Reichelt ersetzt, die gesamte schaltung in ein plastikgehäuse gepackt und dick isoliert. wenn das dann eingebaut ist und läuft, gibt's mal n video =)



    würde mich echt sehr freuen, wenn noch jemand antworten auf meine fragen im text hätte. ist immer besser, wenn man eine schaltung versteht, mit der man arbeitet...



    vielen dank euch allen für die hilfe hier, hat mich echt enorm gefreut, dass das ding jetzt so gut läuft =)


    viele grüße
    corone

  8. #18
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    Zitat Zitat von corone
    Von dem kondensator aus waren beide anschlüsse einmal mit der ladungsschaltung verbunden (klaro) und zum anderen auch _beide_ mit der blitzlampe. müsste die dann nicht ständig stromdurchflossen sein, während der kondensator nüscht abbekommt? außerdem führte noch ein dritter draht (der von der drosselspule, deren sinn mir nicht ganz klar ist) in das gehäuse der lampe mit rein... leider konnte ich nicht erkennen, ob/wo der angeschlossen war. verlötet war er jedenfalls nicht... scheint fast so, als ob das teil einfach an dem reflektorschirm festgeklemmt war.... weiß jemand, wozu?
    Das Gas in der Lampe wird durch nen impuls aus dem 3. Draht zum Leiten angeregt, dann entläd sich glaub der Elko über die Lampe. Oder so... ich weiß es nicht mehr so genau, klingt aber glaub ich logisch, oder??

    AlKi
    Gruß, AlKi

    Jeder Mensch lebt wie ein Uhrwerk, wie ein Computer programmiert...
    ==> UMPROGRAMMIEREN!

    Kubuntu

  9. #19
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    So, habe jetzt Reichelt gequält...

    Schaut mal bitte: wäre dieser Optokoppler für mein Vorhaben geeignet?
    http://www.reichelt.de/?SID=20umC5S6...reis;OFFSET=16

    Wenn ich das Datenblatt richtig verstehe, kann das Teil bis zu 400V ohne Probleme ab, kurzzeitig über 7kV und bis zu 1,2A Last. Wäre das genug für eine Spule? *Die Stromstärke jetzt meint... Voltzahl dürfte reichen...*

  10. #20
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hrgmbl. Wenn Du so planlos mit gefährlichen Spannungen herumspielst, sollte es doch ein Leichtes sein, auszurechnen, ob der Triac im MOC Deine Spule übersteht oder nicht. Denk aber dran, dass das Ding leitend bleibt, wenn er erstmal gezündet hat, es sei denn, Du baust zufällig einen Schwingkreis aus Blitzkondensator und Magnetspule, dessen Resonanzfrequenz in entsprechendem Verhältnis zur Entladedauer liegt.
    Übrigens: die Blitzröhre wird mit ein paar kV gezündet, ist vielleicht ganz praktisch zu wissen, wenn man da so mit auf dem Basteltisch rumspielt. Wenn man da mal etwas ungünstig anpackt ist das schon reichlich unangenehm, der Schreck fegt Dir dann den Versuchsaufbau vom Tisch, der Lötkolben fliegt -hinters Kabel gehakt- gleich hinterher und wo der dann stecken bleibt kannst Du Dir heute abend ja mal vor dem Einschlafen ausmalen.
    Fernsehbildröhren sind übrigens nicht wegen der hohen Anodenspannung gefährlich, sondern weil man wenn man beim Herumhantieren eine gefegt bekommt durch den Schreck erstmal den Unterarm über sämtliche Abschirmbleche zieht, und der Lehrling muss die Leiche dann wegmachen. Toll.

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