Ich muss ja zugeben, dass mich das Thema während des Studiums nicht so begeisterte, es war mehr ein notwendiges Übel. Aber im Laufe der Zeit kam dann die Begeisterung, hatte eben eine "lange Leitung".

Wenn einem dann bewusst wird, dass im ersten Zyklus (also 2 mal die Laufzeit) die Leitung einen reellen Widerstand, entsprechend dem Wellenwiderstand zeigt und dabei keine Verlustleistung, wie in einem normalen Widerstand verbraucht wird, dann fasziniert mich das.

Obwohl eine 1mm²-Leitung ohne große Probleme bis zu einigen Amperes durchleiten kann, stellt sich anfangs im ersten Zyklus erst einmal der Strom ein, der dem Wellenwiderstand entspricht. Und der kann durchaus nur einige mA sein. Danach geht es treppenförmig in einer e-Funktion dem Endzustand entgegen. Das kann bei einer hochohmigen Last auch umgekehrt sein, also anfangs ein höherer Strom und dann in einer treppenförmigen e-Funktion abklingend auf den Endwert. Das ist mir auch erst wieder beim Erstellen dieses Wissensquiz klar geworden. Irgenwie schon faszinierend!

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