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Thema: Schutzdioden im Netzgerät

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Schutzdioden im Netzgerät

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    oft sind in Netzgeräten Schutzdioden zu finden. Manchmal im Bild wie D1 manchmal wie D2. Aber nie beide Dioden. Ist das Zufall oder gibt es einen Grund?
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken b1.jpg  

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Bei D2 handelt es sich um eine Z-Diode, die die Spannunsquelle bei zu hohen Spannungen kurzschließt und nachfolgende Bauteile vor Spannungsspitzen schützt. Meist löst dann auch eine Sicherung aus, damit die Quelle nicht überlastet wird.

    Bei D1 denke ich soll die Selbstinduktion einer Spule im Auschaltmoment abgefangen werden (Freilaufdiode). Diese Selbstinduktion hat sehr hohe Ströme zur Folge die den Transistor oder andere Halbleiter zerstören kann. Der Impuls ist entgegen der Versorgungsspannung gepolt und würde durch D1 kurzgeschlossen.
    Viele Leistungstransitoren und FETs haben eine solche Freilaufdiode schon im Gehäuse integriert.

    Gruß Lorcan

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    @lorcan
    D2 ist keine Z-Diode!

    Im Bild fehlt übrigens der Glättungskondensator hinter dem Gleichrichter
    D1 schützt die Schaltung bei Gegenspannung. Also Überspannung mit richtiger Polung.
    D2 schließt Induktionsspannungen kurz (Freilaufdiode)
    Die Frage war aber warum nicht beides?
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken b2.jpg  

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von Hubert.G
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    D1 sieht man zumeist bei 78xx Festspannungsregler, denn diese sind sehr empfindlich wenn die Spannung U+ höher ist als am Gleichrichter, was passieren kann wenn ein Akku oder auch grosse Elkos nachgeschaltet sind.
    Wenn D2 einen normale Diode ist, dann ist sie eher als Verpolungsschutz vorgesehen, man kann dann einen externe Spannungsquelle anschliessen.
    Ob sie als Freilaufdiode im Netzteil Sinn macht wage ich zu bezweifeln denn diese gehört unmittelbar dort hin wo die Induktionsspannung entsteht und nicht das diese Spannung erst durch die gesamte Schaltung ins Netzteil läuft und erst dort vernichtet wird.


    Hubert

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    D2 macht schon Sinn bei Schaltungen, in denen Induktionsspannungen bei angeschlossener Versorgung entstehen; ob es dabei auf der Zuleitung dann zu Störungen und Spitzen kommt, ist zweitrangig, zumindest ist die Netzteil-Schaltung geschützt.
    Zusätzlich ist D2 in der Tat auch noch ein Verpolungsschutz für falsch angeschlossende Spannungsquellen.
    MfG Karl-Heinz
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  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Es ist mir ja schon klar, dass beide Dioden Sinn machen, oder zumindest nicht schaden. Wenn ich mir aber Schaltungen ansehe, auch von professionellen Netzgeräten, ist immer nur eine der beiden Dioden drin - nie beide!
    Hat das einen Grund? Vielleicht gibt es ja Probleme, die ich im Moment nicht erkennen kann.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von Hubert.G
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    In kommerziellen Geräten ist nur das drinnen was sein muss, da wird bei jedem Bauteil gespart. Das wird der Hauptgrund sein.
    Bei meinen Eigenbau-Schaltungen kommt es mir dagegen auf ein paar Bauteile mehr nicht an, speziell wenn es sich nur um Dioden und eventuell Kondensatoren handelt.

    Hubert

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    In meinen Netzteilen ist weder D1, noch D2 drin, weil ich keinen 'dicken' Elko nach dem Regler habe, der nach dem Abschalten eine für den Regler unangenehme Rückspannung liefern könnte (wozu auch, was will ich nach einem Regler denn noch mehr regeln oder glätten ?) und sich die Freilaufdioden direkt an den induktiven Lasten befinden.
    Wenn das alles so eingehalten wird, sind keine Dioden erforderlich.
    MfG Karl-Heinz
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