ich habe eine Schaltung, bei der Transistoren vom Typ BC328-25 und BC338-25 verwendet werden. Ich habe diese bei Reichelt erstanden.
Ich bin mir aber mit der Anschlussbelegung nicht hundertprozentig sicher, und da wollte ich mir letzte Klarheit durch einen Blick ins Datenblatt verschaffen.
Leider weiß ich nicht, wer die Teile hergestellt hat. Es steht da nur CTBC 328-25 bzw. CTBC 338-25 drauf. Ich habe eine Fotografie dieser beiden Teile an dieses Posting angehängt.
Kann mir jemand von Euch den Hersteller nennen?
Bei Reichelt gibt's momentan nur ein Datenblatt des Herstellers VISHAY, aber bei www.alldatasheet.com gibt's welche von Motorola, Siemens, Diotec, onsemi....
Speziell bei BC338-25 bei Siemens sind, gegenüber Motorola, die Anschlüsse von Collector und Emitter vertauscht.
Kann mir jemand eine Methode nennen, wie ich die korrekte Anschlussbelegung am ehesten rauskriegen kann? Ein kleine Schaltskizze fürs Steckbrett wäre vielleicht nicht ganz schlecht.
Die meisten Multimeter haben eine Transistor-Testfunktion. Damit könntest du mal beiden Möglichkeiten durchprobieren.
Ansonsten: bei NPN ergibt sich ein Diode von Kollektor zu Emitter und eine Diode von Basis zu Emitter. Also mit Multimeter-Diodentest oder notfalls mit großem Widerstand (<max. Basisstrom nicht überschreiten) und LED in beiden Richtungen auf Durchgang prüfen.
So wie sie da liegen ist die Reihenfolge C-B-E, die Vertauschung glaube ich so noch nicht, kann es sein, dass da ein Hinweis steht, dass einmal von unten, einmal von oben gesehen abgebildet wurde?
Wirkliche Belegungsunterschiede sind mir im Moment nur beim BS170-MOSFET präsent.
@shaun
das mit dem BS170 ist für mich sehr interessant.
Ich habe auf Controller-Boards mit dem SAB80C166 zur Ansteuerung der RAM-Write-Eingänge den BS170 verwendet, da die RAMs batterie-gepuffert sind und Logik-Ausgänge ohne 5V Versorgung auf Low gehen und für Datenverluste sorgen.
Auf 10 neu bestückten Karten läuft außer dem Monitor-Programm nichts: alle Schreib-Vorgänge ins RAM sind fehlerhaft und das Monitor-Programm benutzt nur RAM im Controller.
Weitere Karten wurden mit anderen 80C166 (andere Charge) bestückt; die funktionieren. Somit lag die Vermutung nahe, daß das Problem an den Controllern liegt. Deshalb sollten alle Controller der ersten 10 Karten gegen andere Controller ausgetauscht werden. Das Schreib-Signal wollte ich mir noch mal genauer ansehen. Das ist nicht ganz so einfach, weil ein Impuls mit 50ns Dauer 1 mal pro Millisekunde auf meinen 2 Oszilloskopen schlecht zu erkennen ist. Ich muß da erst eine kleine Routine in die ROMs bringen, die unmittelbar hintereinander Schreib-Zugriffe durchführen, damit ich Dauer und Lage des vor und hinter dem BS170 liegenden Signal erkennen kann.
Was also genau kannst Du mir zu diesen unterschiedlichen Anschluß-Belegungen sagen ? Vielleicht liegt es ja nur an disem BS170, der wie immer eingelötet wurde, aber eine neue Lieferung eine andere Belegung hat; das wäre der Witz des Tages
Da mich diese Aussage von @shaun ebenfalls interessiert hat, habe ich mal kurz nachgeschaut und tatsächlich was gefunden. Unter http://pdf1.alldatasheet.com/datashe...SAY/BS170.html ist der BS170 anders gezeichnet als bei allen anderen gezeigten Herstellern. Da stellt sich die Frage, falsche Zeichnung oder als einziger Hersteller anders gebaut?
Leider ist das wirrwar bei dem Anschlussbelegungen kein Einzelfall.
Habe das bei Bedrahteten und SMD Bauteilen(wo es besonders ärgelich ist) mehrfach erlebt (Beispielsweise TL431 wo sogar inerhalb eines Herstellers 2 Belegungen für das gleiche Gehäuse bestehen, aber auch beim BC846 und oft bei SMD-Diosen im SOT23)
Hilft oft nur Nachmessen wenn die Belegung nicht zweifelsfrei feststeht. Bei den oben gezeigte Transistoren gibt es die beiden Standardbelegungen C-B-E und B-C-E die sich mit dem Multimeter messen lässt. Zwischen C und E sind mit der Diodentestfunktion in beiden Richtungen kein Durchgang, zwischen B und C bzw E funktioniert es wie eine Diode( vorausgesetzt der Transistor ist in Ordnung).
@kalledom, @hubert:
ja witzig gell Wir hatten vor Jahren mal eine Kleinstserie, wovon auch ein Gerät lief, der Rest nicht. Die BS170 waren als Pegelwandler für einen I2C-Bus geschaltet. Im Prototypen stecke ein Rest-BS aus dem Werkstattmagazin, die anderen wurden mit Neuteilen bestückt. Damals habe ich dann explizit das Vishay-Datenblatt eingesehen und siehe da: der BS170 ist ein Chamäleon! Ich fand den damals so nett, weil ein fehldesignte Platine (BC548 eingeplant, Basiswiderstand vergessen ) einen so rettete - CBE entsprach schlicht DGS. Nee im Ernst, fiel mir nur auf und gefiel sofort.
SOT23-Bauelemente werden gelegentlich mit "reverse" Pinout angeboten, wohl auch für Layoutschlampereien - auf falschem Layer geplaced
Tja ist ja nicht die schlechteste Idee ( im Profibereich sollte das eigentlich nicht vorkommen) Bauteile für Layotnotfälle anzubieten nur sollte das bei Bestellung und Bauteilbezeichnung deutlich kenntlich sein. leider ist dem aber nicht so da jeder Hersteller mit den SMD Stamp Codes und Suffixen sein eigenes Süppchen kocht - mit der ROHS Umstellung wirds nun noch bunter. Leider gibt es nur wenig Kataloge wo auf solche Pinabweichungen hingewiesen wird. Die Sucherei nach Datenblättern und das Vergleichen der Stücklisten ist 'ne Qual.
Daher bestelle ich kritische Bauteile auch nur noch bei den "großen", selbst Conrad liefert idR den Hersteller, der auch im Katalog gelistet ist. Wer das generell nicht tut ist wohl allen klar, gell. Mit den Leutchen aus Sande hatte ich seinerzeit auch mehrere Telefonate bezüglich eines TLC271 (SMD, SO, an dessen Stelle mir der 271C von ST geliefert wurde (wie auch immer der genau heisst). Nach einigen Messungen war klar: hier stimmt was nicht, das Ding ist grottenlahm. Grund: die Single-OPV dieser Reihen haben Bias-Select-Pins, TI spannungsgesteuert (+Ub, Ub/2, -Ub), während ST einen Widerstand nach GND bzw -Ub verlangt. Im Elektronikring war die Einsicht nicht wirklich groß, bei der nächsten Lieferung war wieder eine bunte Mischung ST und TI "271C" dabei
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