Um normale Platinen zu löten geht das ja auch, aber bei einer Freiluftverlötung wie auf dem Bild braucht man schon Nerven mit dem blöden bleifreien Lot. Früher ging das. Wenn man Zinn an den Kolben machte, blieb es durch das Flußmittel mehrere Sekunden lötbar, auch wenn die Lötstelle dann kalt war. Nachdem das Teil fixiert war konnte man dann richtig anlöten.Zitat von kalledom
Das bleifreie Lot ist vielleicht ok, was monstermässig ist, ist das Flussmittel. Das Zinn auf dem Bild ist ein Mix aus bleifrei und Blei und mit Lötöl (evt. Lötwasser) gelötet und die Lötstellen sind voll grauslig.
Sinn und Zweck von Flussmittel ist doch, das Metall vor dem Oxidieren zu schützen bzw. eine dünne Oxidschicht wieder zu entfernen. Wenn ein Flussmittel das nicht mal für 1 Sekunden leistet, taucht es IMHO nix.
Aus dem Grund hab ich auch noch nie ne SMD-Platine machen lassen. Die Bauteile kosten ja nix, aber wenn das Zeug net fliesst und man hat Brücken drin, sind zig € im Eimer.
Das mit dem Zinnbollen über die Pads ziehen hört sich supereinfach an, da ist bestimmt ein Haken...
Den Lackdraht anlöten ist übrigens keine Notlösung, sondern am Ende soll die Ganze Sauerkraut-Schaltung in wasserklares Giessharz.
Lesezeichen