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Thema: ultraleichtes Harzchassis???

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    ultraleichtes Harzchassis???

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    Hallo Bastler,

    ich hatte heute auf der Arbeit eine Idee und meine sowas wie ich mir dachte gibt es sicher schon - nur leider weiß ich nicht wie das heißt, wo man es kriegt...

    Ich dachte mir es gibt eine Art Chassisbaumaterial, vergleichbar mit einem Gips, wie man ihn für einen Verband benutzt, das ich dann als kleine, dünne Netzstückchen auf einen Rohling lege und mit einem Harz überstreiche - was nach einiger Zeit dann härtet.
    Glaube dass Zeug wird auch für den Flugzeugbau benutzt, ein Arbeitskollege sagte "Das kriegst´e sicher im Baumarkt".
    Wisst ihr was ich meine und habt ihr Tipps wie man das benutzt und wenn es verschiedene Techniken/Materialien gibt, welche am besten sind???

    Außerdem würde ich gerne noch wissen welches Material sich zum Bau eines Rohlings eignen würde, man muss dieses Harzmaterial ja auf einen Untergrund legen, damit man eine gute Formgebung bekommt.
    Mein bisheriger Favourit als Rohlingmaterial wäre Styropor oder Holz, beider ist sicher sehr leicht zu bearbeiten!

    Danke, Simon

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Du meist bestimmt Glasfasermatten. Die werden auch im Modell(flugzeug)bau verwendet. Kaufen kann man es im Modellbauhandel, und auch bei Conrad.

    Bild hier  
    Conrad 236160

    Verarbeitet werden die Glasfasern mit Epoxidharz. Den Rohling bestreicht man mit einer Art Wachs als Trennmittel, damit die fertige Form sich am Ende ablösen lässt. Das Material für den Rohling ist weitgehend egal, solage es stabil genug ist und sich gut mit den Trennmittel beschichten lässt.

  3. #3
    Moderator Robotik Einstein Avatar von HannoHupmann
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    Und insgesammt ist man damit nicht schneller als wenn man das Chassi konventionell baut. Sprich aus Teilen. Weil die Herstellung eines sauberen Rohlings mit unter sehr aufwendig werden kann. Naja gut kommt natürlich drauf an wie verwinkelt der später wird.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Na dann muss man ja abwiegen ob sich das überhaupt lohnt.
    @Hanno: Mit konventionellen Teilen meinst du Holz, Alu...? - Im Moment verwende ich selbst Alu, nur das verbinden der verschiedenen Teile erweist sich bei mir zur Zeit als etwas schwer. Ich klebe meine Teile zusammen mit einem 2-Komponentenklber, doch das ist sicher nicht das Optimum.

    Diese Glasfasermatten mit dem Epoxidharz, sind später auch gut zu bearbeiten - also zu feilen, schleifen, sägen???
    Super wäre es, wenn jemand mal einen Link zu nem Tutorial hätte

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Hi!

    Also mal grundsätzlich: Ein GFK/CFK chassis herzustellen ist nicht wirklich leicht und brauch viel arbeit, geduld, geld und erfahrung.

    Gute GFK (Glas-Faser-Kunststoff) und CFK (Carbon-Faser-Kunststoff) formen heben aber nahezu bis in die ewigkeit und sind immer wie zu reparieren.

    Ich benutze GFK Teile im Modellflugzeugbau. dabei muss man allerdings prinzipiell etwas bachten: GFK ist zwar schön stabil, aber auch sehr schwer. bei kleineren Tragflächen so unter 3m länge hat man gegenüber Styropor/Abachi flächen zum teil einiges an mehrgewicht und nur minimal mehr stabilität. erst wenn man die steifigkeit und festigkeit von GFK ausnutzen kann (also eine 4m lange tragfläche die mit 3 oder 4 Rippen auskommt) bekommt man einen ordentlichen gewichtsvorteil.
    das gleiche bei CFK, wobei es sich da schon etwas früher lohnt, da die Kohlefaser gegenüber der Glasfaser leichter ist.

    Die herstellung von GFK/CFK teilen ist auch nicht ganz ohne: man brauch erstmal eine form (Urmodell). das kann entweder eine Negativ-form (z.b. für Rumpf oder flügel) also auch eine positiv-form (z.b. kabinenhaube) sein. das urmodell muss halt EXTREM gut gearbeitet sein, sonst wird das ganze GFK/CFK teil nichts.
    Bei rümpfen (Negativ-Form) kommt dann in die form trennwachs (damit nichts am der form haftet und man den fertigen flügel herausnehmen kann) dann kann man auch gleich eine spezielle farbe in die form sprühen. anschließend kommt der wichtige part: die erste lage GFK/CFK. man mus genau wissen wie viel harz man nehmen muss damit das modell einerseits sehr leicht ist (harz wiegt ja auch was) und gleichzeitig die einzelnen lagen zusammen haften und ordentlich stabil sind. bei der ersten schicht (die äußerste) ist dan auch wichtig, dass man eine gute oberfläche bekommen (ein vereinskollege hat mal einen rumpf aus der form geholt, da hat man sich drin spiegeln können).
    alle sin allem recht kompliziert (deswegen kosten GFK/CFK modelle einiges mehr als konventionelle).
    am besten du gehst mal zum nächsten modellbauverein (am besten für flug oder bootsmodelle). die können dir dan sicherlich weiterhelfen und gegen ein paar bier zeigen die dir sicherlich auch, wie sowas am besten geht.

    MfG

    Schoko
    Warum bekommen Vegetarier immer eine Extrawurst?

  6. #6
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    hallo,

    vielleicht interessiert dich dieser link
    (GFK-Formenbau)

    http://www.r-g.de/video.html

    gruß maik

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Also, auf jeden Fall bei r-g.de bestellen, conrad bezieht das Zeug auch von dort, schlägt aber meist noch etwasan Preis drauf. Zudem kam es auch schon vor, das man bei Conrad abgestandenes Harz bekommt!

    MfG Fabian

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