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Thema: Killerspiele-Bayern-Gefängnis-Protestaktion

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Ich bin der Meinung das einfach nur ein Schuldiger gesucht wird,
    sodass man sagen kann wir haben etwas getan.

    Ich denke nicht das Killerpiele, Gewalltfilme o.ä.
    die Gefahr darstellen, sondern einfach diese Leute an sich,
    die Seelisch schon vorbelastet sind.

    Man kann sojemanden nicht vor allem und jedem schützen,
    z.b. Liebeskummer, Mobbing oder so...
    sondern man muss einfach den Leuten helfen.

  2. #12
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Mal abgesehen von der Tatsache, dass unsere hochbezahlten Politiker wieder mal Luft im Schädel haben, ist ein generelles Verbot solcher Spiele rein technisch absolut nicht zu realisieren. Jugendliche, die diese Art von Spielen spielen, sind oftmals auf dem Gebiet der "Downloaderei" soweit vorne, dass sie sich einfach das Spiel runtersaugen, ohne Rücksicht auf irgendein Gesetz, sei es sinnvoll oder nicht.

    In letzter Zeit überkommt mich immer öfter das Gefühl, dass die Politikergenerationen sich in zahlreichen Gebieten für unglaublich kompetent hält und dabei den Bezug zur Realität verliert: Es gibt diese Spiele, der Großteil der (männlichen) Jugend spielt sie und wird sie auch weiterhin spielen...


    Das ganze erinnert mich irgendwie fast schon an Dieter Nuhr: "Wenn man früher Luft im Schädel hatte, dann kam man in eine Anstalt. Wenn man heute Luft im Schädel hat, dann kommt man ins Fernsehen und darf allen erzählen, wie geil es ist, Luft im Schädel zu haben." - Politiker sehen sich also gern im Rampenlicht, um Gründe für ihre Gehälter zu liefern...

  3. #13
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Ich bin so kühn und behaupte sogar das so manche Agression durch ein Spiel abgebaut werden kann
    Hier muß ich Frank recht geben,
    Es gibt nichts schöneres, als nach einem langem Tag, wo man sich mit den Kunden rumgeärgert hat eine Runde GTA zu spielen...

    Ich erlaube mir etwas aus diesem Thread zu zitieren, ich finde es ist sehr schön gesagt:
    Aus den tiefen der Heise-Kommentare:

    "Erst wenn das letzte LAN geschlossen, die letzte Counterstrike Kopie
    vernichtet und die letzte Meinung im Internet zensiert ist werdet ihr
    merken, daß Ihr Eure Kinder trotzdem selbst erziehen müsst!"

    Find ich gut!
    ---------------------------------------------------------------------

    Also:
    Sollte Pacman verboten werden weil man seine gegner aufisst?

    Nimmt jeder der SuperMario gespielt hat Pilze und springt auf vom
    aussterben bedrohten repltilien rum?

    Spielt man mit bauklötzen wenn man tetris gespielt hat?

    Haben alle selbstmordattentäter "bomberman" gespielt?

    Bzw ist man gleich ein Politiker wenn man scheisse labert?
    Gruß Sebastian
    Software is like s e x: its better when its free.
    Linus Torvald

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie Avatar von SlyD
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    Anderer Gedanke: Wissen die eigentlich wieviele Jobs dabei direkt bzw. indirekt in Deutschland draufgehen?
    (Hersteller+Entwickler, Verkäufer sowie Zulieferer (CDs, Verpackungen), dann die ganzen Spielemagazine die bestimmt auch Umsatzeinbußen hätten wenn so viele Spieltitel wegfallen etc. pp. )
    Das dürften doch auch schon so einige sein...



    Na und sinnlos ist es natürlich sowieso. Das ist keine Frage. So wie so ziemlich alles was unsere Politiker heutzutage so verbrechen. EAR z.B.


    --> Politiker sollte man verbieten!

  5. #15
    Also so schlimm finde ich die KILLERSPIELE gar net.Und es lassen sich NIE alle solche Spiele von den Rechnern der Jugendlichen bringen.Auf ner LAN wird ausgetauscht das es nur Knallt!

  6. #16
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Aber hallo, geht es wieder mal auf Wahlen zu, dass irgendwelche Deppen meinen, sie müssen von etwas reden, von dem sie absolut keine Ahnung haben?

    Aber wesshalb ich eingentlich was schreibe: Manf, vielen, vielen Dank für den arschgeilen Link. Ich lach mich nocht tot daran: Zitat "Unter Expert(inn)en ist inzwischen unumstritten, dass die zunehmende Gewalt in Computerspielen die Hauptursache für Rechtsradikalismus unter Jugendlichen ist!" Oh mann, ich kann echt nicht mehr ab so einem Scheiss!

    Bewertung: beste Fake-Site ever!
    Anything that can go wrong, will go wrong. Kabel sind entweder zu lang oder zu kurz...

  7. #17
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    2.441
    Hallo Frank,

    der Golem Artikel gibt für mich nicht viel sinnvolles her, was man für Aussagen von Herrn Beckstein meiner Meinung nach auch hin- und wieder zutrifft. Daher habe ich mich hauptsächlich auf das Verbot der Verbreitung gewaltverherlichender Materialien bezogen.

    Hier sind wir ein wenig unterschiedlicher Meinung. Nun ein Computerspiel kann man eigentlich nicht eindeutig zu den Medien zählen, es sollen ja keine Informationen etc. weitergegeben werden, diese ganzen ANsprüche hat ein Spiel garnicht. Und selbst wenn, so würde ich ein Verbot keinesfalls als Gleichbehandlung sehen.
    Der Begriff "gewaltverherrlichend" beinhaltet für mich, dass eine Botschaft übertragen wird und das ist glaube ich Teil der Definition von Medien.
    Aber am Begriff Medien brauchen wir uns nicht aufzuhängen, ich hätte stattdessen wie das Gesetz den Begriff "Materialien" verwenden können. Da gehören Computerspiele dann sicher zu.
    Trotz momentaner Gesetze sind viele gezeigte Filme um längen grausamer als bisherige Spiele. Ganz abgesehen von weiteren Spielfilmen in Kinos.
    Ich glaube hier muss man einen Unterschied zwischen Gewalt und Gewaltverherrlichung machen. In einem Film lässt sich Gewalt darstellen und gleichzeitig die Botschaft übermitteln, dass Gewalt nicht gut ist.
    Bei einem Computerspiel dürfte es etwas schwierig werden, demjenigen der die Gewalt hier ja selber (virtuell) ausübt zu übermitteln, dass er deswegen schlecht ist.
    Damit will ich nicht abstreiten, dass es auch Filme gibt die in Richtung Gewaltverherrlichung gehen.
    Ich bin allerdings der Meinung man kann schlechte Computerspiele genausowenig mit schlechten Filmen rechtfertigen wie umgekehrt.


    Zudem keine weitergehende Gesetze die auf keinen sachlichen und wissenschaftlichen Fakten beruhen. Ohne diese Grundlagen wäre es doch reine populistische Willkühr.
    Der grösste Teil der Menschen kann mit Essen, Trinken, Alkohol, Medikamenten, Geschwindigkeit, Glücksspiel, und vielem mehr umgehen und masshalten.
    In all diesen Bereichen gibt es aber leider auch viele Menschen die in einen Rausch verfallen und die Kontrolle verlieren.
    Das ist sicherlich kein wissenschaftlicher Nachweise, ich bin mir aber sicher, dass man das auch auf Gewalt übertragen kann.
    Während man sich mit obigem hauptsächlich selbst schadet, richtet sich Gewalt hauptsächlich gegen andere.
    Da der Staat verpflichtet ist, die Bürger zu schützen, sind die Politiker eigentlich sogar verpflichtet etwas zu unternehmen, wenn sie der Meinung sind es hilft.

    Wird jemand dadurch sicherer auf den Straßen? Wo soll das enden?
    Da ich davon ausgehen, dass es auch beim Gewalt-Konsum Menschen gibt die nicht damit umgehen können, glaube ich schon, dass es sicherer auf unseren Strassen wird, wenn man diese Menschen am Gewalt-Konsum hindert.

    Das ist richtig, aber ich habe den Eindruck das derzeit keine sachkundigen hier aktiv sind.
    Über die Fähigkeiten von Herrn Beckmann und seinen Kollegen will ich mich hier ganz bestimmt nicht streiten

    Beurteilen können es doch vorwiegend nur Leute die sowas privat auch spielen und nicht nur berufsmäßig verplichtet werden ein Spiel zu spielen und zu beurteilen
    Wenn man die Einhaltung des Gesetzes überwachen will, wird man die eintsprechenden Stellen wohl schaffen müssen. Es gibt ja auch Lebensmittelprüfer, TÜV, FSK und jede Menge andere Berufe und Organisationen die die Einhaltung von gesetzlichen Richlinien überprüfen.


    An der Meinung eines sachkundigen Metzgers, der diesen Beruf mehrere Jahre gelernt hat und der Beurteilungen über die Qualität von Fleisch abgibt, habe ich keine Zweifel. Aber GAMER ist wohl noch kein Lehrberuf oder?
    Es gibt Unmengen Spielezeitschriften, die sich regelmässig erlauben Bewertungen abzugeben, also gibt es wohl auch berufliche Spieletester, ohne dass es ein Lehrberuf ist.
    Hier geht es allerdings nicht um die Beurteilung ob ein Spiel ne tolle Engine und KI hat, sondern darum, ob es eine schädliche Wirkung auf entsprechend labile Menschen haben kann. Die entsprechende Ausbildung wäre dann wohl Psychologie und die gibt es bekanntlich.
    Ob Psychologen wirklich all das wissen und können, was sie sich anmaßen, will ich nicht beurteilen.
    Das dürfen die Politiker allerdings auch nicht einfaxch in Frage stellen, spielt also keine Rolle.
    Aber bei erstem ist es eine klare Straftat die sogar bei den DOWNLOADERN außer Frage steht. Von daher sind die Gesetze nachvollziehbar. Dies kann ich bei zweitem nicht sagen.
    Die Argumentation verstehe ich nicht. Downloaden ist nur strafbar, weil es der Gesetzgeber verbietet. Wenn er z.B. die Nutzung Egoshooter verbieten würden, wäre das doch genauso eindeutig.
    Es gäbe sicherlich Spiele die sich in einer Grauzone bewegen, aber eine Grauzone gibt es bei Musik- und Filmdownloads und Kopien auch.

    Du gehts in deiner Meinung einfach davon aus das gewalttätige Spiele psychische Schäden verursachen, aber wo soll das bewiesen sein. Da bin ich ganz anderer Meinung, bei normalem Genuss.
    Falsch. Ich gehe davon aus, dass es Menschen gibt, bei denen der Konsum von gewalttätigen Spielen psychische Schäden verursacht und dass es Menschen gibt die es nicht bei dem was du als "normalen Genuss" bezeichnest belassen können.
    Ich habe keinerlei Zweifel, dass es jede Menge Menschen gibt, die keinen Schaden dadurch erleiden.
    Allerdings frage ich mich, was Menschen die keinen Hang zur Gewalt haben vermissen würden, wenn gewisse Spiele von übermässiger Gewalt und Brutalität bereinigt würden.
    Der Spass an einem Spiel sollte für diese Leute ja nicht von der Menge an Blut, Geschrei und Brutalität abhängen.

    Das einzige was man sicherstellen sollte, aber das können nur Eltern, das Jugendliche den ganzen Tag spielen.
    Da gibt es aber auch einige Probleme, z.B. Eltern die sich den ganzen Tag um ihre Kinder kümmern können, da sie z.B. berufstätig sind, Eltern die sich nicht um ihre Kinder kümmern wollen, Eltern die die Kontrolle über ihre jugendlichen Kinder bereits verloren haben, Eltern die selber den ganzen Tag vorm Computer sitzen und besagte Spiele zocken....

    Es gibt eine ganze Reihe von Dingen die Schädlich wären wenn man diese den ganzen Tag ausübt, die kann man allerdings nun wirklich nicht alle verbieten.
    Richtig. Aber es gibt auch Dinge bei denen eine grosse Anzahl Menschen für übermässigen Konsum besonders anfällig ist, dem Rest der Bevölkerung aber wenig abgeht, wenn sie darauf verzichten müssen, bzw. nicht mehr ganz so leicht an jeder Strassenecke Nachschub beschaffen können.

    Aber soll heute die "Empfindung" ausreichen um das als Basis für Gesetze zu nutzen. Das reicht meines erachtens keinesfalls.
    Wie sieht es denn bei den ganzen Grenzwerten bei Inhaltsstoffen in Lebensmitteln, Umweltschadstoffen, chemischen Belastungen usw. aus?
    Die wirken auch auf jeden Menschen unteschiedlich stark und die Grenzwerte basieren teilweise auch auf Empfindungen welches Risiko man eingehen, bzw. welche Schäden man in Kauf nehmen kann.
    Bei den Ozon-Werten an einem heissen Sommertag wird doch auch nur abgewogen wieviele Leute man zusammenklappen lassen kann, bevor man die Autofahrer nötigt die Bahn zu nehmen.

    Niemanden reizt das Blut in einigen Spielen wirklich, das beweist doch schon die Tatsache das erlaubte Spiele ohne Blut wie "CALL OF DUTY 3" nahezu genauso beliebt sind wie die grausameren Varianten.
    Wenn das stimmt, verstehe ich die ganze Diskussion nicht. Wo ist das Problem die gewaltverherrlichenden Spiele zu verbieten, wenn die Spieler die gewaltärmeren und weniger brutalen Spiele eh bevorzugen??

    Zudem wird jedes Spiel schon nach wenigen Wochen oder Monaten in der Ecke abgelegt.
    Naja, das liegt bei den normalen konsumenten vermutlich einfach daran, dass Spiele mit der Zeit langweilig werden, besonders wenn der eigentliche Spielsinn zu Gunsten von aufreisserischen und schockierenden Effekten vernachlässigt wurde.
    Leider setzt das aber auch eine Spirale in Gang, nämlich dass die nächste Version die Grenzen noch weiter überschreiten muss um den begehrten "Kick" zu liefern.

    Wenn sich Schüler mit Abschüssen / Kills brüsten danns steht da der Wettbewerbscharacter im Vordergrund und der wird halt bei Shootern so gemessen.
    Man darf diese Äußerungen nicht überbewerten, die Spieler sehen da snur als Punktesystem und werden das sicherlich nie verwechseln
    Das ist für den grössten Teil der Spieler richtig, aber was macht dich so sicher, dass das für alle gilt?

    Dies ist in der Tat ein Problem das vorhanden ist und schlimmer wird. Aber was hat das mit den Spielen zu tun, ich glaube hier werden Zusammenhänge vermischt die nix miteinander zutun haben. Das ist vielmehr eine FOlge davon das die Erziehung bei einigen Schülern wohl daneben gegangen ist. Und das wiederum hat mit der heutigen stressigen Arbeitswelt zu tun. Entweder steckt man bis zum Hals in Arbeit und hat nur noch bedenklich wenig Zeit für Kinder oder man ist arbeitslos. Hie rgibt es sicher viele Ursachen aber ich denke die Spiele haben damit nun wirklich nichts zu tun.
    Ich glaube nicht, dass hier einfach nur Zusammenhänge vermixt werden, sondern dass hier ein ganze Menge Faktoren im Zusammenhang stehen.

    Wenn man ohne Jacke rumläuft ist das nicht grundsätzlich schädlich, wenn es regnet ist es nicht grundsätzlich schädlich, wenn es kalt ist ist das nicht grundsätzlich schädlich. Wenn alles zusammenkommt gehts schnell schief.
    Gegen Regen und Kälte kann man wenig machen, lässt du deswegen die Jacke im Winter auch weg? Oder ziehst du sie gerade deswegen an?

    Der Gesetzgeber bekommt die Arbeitlosigkeit leider nicht in den Griff, kann nichts gegen das immer stressigere Berufsleben machen, hat relativ wenig Einfluss darauf, wenn Eltern ihre Kinder vernachlässigen.
    Er hätte aber vielleicht die Möglichkeit dazu beizutragen, dass Gewaltspiele das Fass nicht bei einigen Leuten zum überlaufen bringen.

    Ich bin so kühn und behaupte sogar das so manche Agression durch ein Spiel abgebaut werden kann und das dies allemal besser ist als wenn man seinen Frust an Mitschülern rausläßt.
    Zu meiner Schulzeit gab es keine Computerspiele und trotzdem weniger Gewalt an Schulen.
    Da sich mit der Zeit auch andere Randbedingungen geändert haben, ist das natürlich auch kein Beweis, zeigt aber mindestens, dass man auch nohne Computerspiele nicht bzwangsläufig gewalttätig wird

    Zu meiner Schulzeit gab es aber übrigens auch Schüler die weniger beliebt waren. Den Begriff Mobbing gab es damals noch nicht, stattdessen wurden sie halt gehänselt, geärgert und verspottet.

    Sie wurden aber nicht gleich halbtot getreten und das lag sicherlich nicht daran, dass es damals noch keine Handys gab um das auf Video aufzuzeichnen.
    Diejenigen die damals unter soetwas zu leiden hatten, konnten sich allerdings auch nicht den ganzen Tag hinterm Computer ihre eigene Welt aufbauen, ihre Agressionen mit irgendwelchen blutrünstigen Spielen abzubauen und ihre reale Umwelt solange verdrängen, bis sie irgendwann ganz durchknallen.
    Stattdessen mussten sie sich mit ihrer realen Welt arrangieren, eventuell auch mal etwas an sich selbst arbeiten und habens dann in der Regel völlig gewaltfrei geschafft irgendwann nicht gehänselt und geärgert zu werden.

    Der letzte "Amokläufer" hat doch soweit ich weiss sogar seine eigene Version eines Egoshooters zusamengebastelt, bei dem man durchs Schulgebäude läuft um Leherer und Schüler abzuknallen.
    Macht es da wirklich noch Sinn jeden Zusammenhang zwischen seiner virtuellen und seiner realen Welt abzuleugnen?

    Wenn jemand behauptet, dass die sogenannten "Killerspiele" jedem der sie mal spielt schaden, ist das sicher Unfug.
    Aber daraus, das sie einem selber nicht schaden zu schliessen, dass sie gar niemandem schaden ist auch ein seltsame Logik.

    Ich halte übrigens gar nichts von übermässiger Regulierung und vorschnellen Gesetzen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass unsere Regierung oder Bayern im Alleingang irgendein Genre an Computerspielen komplett verbietet. (das wäre ja viel zu eindeutig und durchschaubar - Gesetze ohne ein Vielzahl an komplizierten Ausnahmen und Einschränkungen bringt unsere Politik ja grundsätzlich nicht zustande)

    Ich finde es aber völlig legitim wenigstens drüber nachzudenken ohnehin schon bestehenden Gesetze auch in sinnvollem Rahmen umzusetzen.

    Es würde sich sicherlich irgendwo zwischen "Mario Brothers" und "den schreienden Gegner in blutige Klumpen schiessen" eine Grenze finden lassen, die für Spieler und Gegner akzeptabel ist.

    Dass diese keine ganz klar definierte Grenze sein kann ist leider bei den meisten Gesetzen so, davon leben unzählige Juristen, Sachverständige usw.

    Die Nutzer zu bestrafen fände ich völlig falsch, denn damit würde man ja u.a. auch die Opfer kriminalisieren und dadurch noch mehr in die Enge drängen.
    Den Herstellern ein paar Grenzen zu stecken würde aber sicher helfen. Die stehen ja eh nicht so drauf, wenn ihre Produkte auf dem Schulhof oder anderswo unter der Hand getauscht werden und würden sicherlich darauf achten, dass sie legal absetzbar sind.

    Das Argument, das sich dann alle Spieler die Spiele im Ausland besorgen halte ich nicht für besonders schlagkräftig.
    Deutschland ist ein recht grosser Markt auf dem auch ausländische Hersteller ihre Produkte legal loswerden wollen.

    In den USA wurden auch schon Spiele vom Markt genommen, weil man über irgendeinen Cheat ein Stück nackte Frau sichtbar machen konnte.
    Von diesen Spielen gibt es soweit ich weiss trotzdem keine 2. Version für die übrigen 6 Mrd Menschen mit normalem Verhältnis zur Sexualität

  8. #18
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Felix G
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    Wenn das stimmt, verstehe ich die ganze Diskussion nicht. Wo ist das Problem die gewaltverherrlichenden Spiele zu verbieten, wenn die Spieler die gewaltärmeren und weniger brutalen Spiele eh bevorzugen??
    Naja, vielleicht nicht bevorzugen...
    ein Spiel kann ja doch auch trotz schockierender Grafik noch in anderen Punkten überzeugen.
    Nur weil ein Spiel brutal ist, muss es ja keine schlechte Story o.ä. haben.

    Aber um zu deiner Frage zu kommen...
    Das Problem ist nicht einige wenige extrem brutale Spiele zu verbieten (wie z.B. Postal), das Problem ist daß unserer Regierung in solchen Fällen grundsätzlich nichts Besseres einfällt als mit Verboten zu reagieren.

    Wohin derart sinnlose Verbote führen können sieht man auch an diesem, schon etwas älteren Artikel: Terrorfahndung in Kinderzimmern


    Wir können es uns nicht gefallen lassen, daß unsere Regierung uns ständig Irgendetwas verbietet nur weil es einige Menschen schädigen oder von ihnen in irgendeiner Form missbraucht werden könnte.

    Der grösste Teil der Menschen kann mit Essen, Trinken, Alkohol, Medikamenten, Geschwindigkeit, Glücksspiel, und vielem mehr umgehen und masshalten.
    In all diesen Bereichen gibt es aber leider auch viele Menschen die in einen Rausch verfallen und die Kontrolle verlieren.
    Das ist sicherlich kein wissenschaftlicher Nachweise, ich bin mir aber sicher, dass man das auch auf Gewalt übertragen kann.
    Während man sich mit obigem hauptsächlich selbst schadet, richtet sich Gewalt hauptsächlich gegen andere.
    Tut mir leid, aber das ist schlicht und einfach falsch.
    Mag sein daß man mit Essen, oder Medikamenten in erster Linie sich selbst schadet...
    aber Alkohol oder Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit gefährdet vor allem auch die Menschen in der unmittelbaren Umgebung. Wieviele Menschen wurden schon von einem Betrunkenen zusammengeschlagen oder gar getötet? Wieviele Menschen sterben täglich im Straßenverkehr, nur weil einige wenige Fahrer sich nicht an die Verkehrsregeln halten wollen?

    Ich wage es mal zu behaupten, daß die Anzahl der Menschen die sich durch solche Spiele derart extrem beeinflussen lassen, daß sie schon eine Gefahr für ihre Umgebung darstellen, weitaus geringer ist als die Anzahl der Raser oder gewalttätigen Alkoholiker.
    So viele Treppen und so wenig Zeit!

  9. #19

  10. #20
    Administrator Robotik Visionär Avatar von Frank
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    Hallo Bernd,
    mir würde es jetzt schon brennen alle deine Argumente alle zu widerlegen, aber ich glaube ich werde dich nicht überzeugen können. Aus deinen Argumenten kann man rauslesen das du schon ne ganze Weile wohl keine Spiele mehr spielst oder schon immer selten gespielt hast. Leider ist das Problem das die meisten Kritiker die nach Gesetzen schrein kaum ein Spiel gespielt haben, von daher wird viel falsches geschrieben und behauptet.


    Ich glaube hier muss man einen Unterschied zwischen Gewalt und Gewaltverherrlichung machen. In einem Film lässt sich Gewalt darstellen und gleichzeitig die Botschaft übermitteln, dass Gewalt nicht gut ist.
    Bei einem Computerspiel dürfte es etwas schwierig werden, demjenigen der die Gewalt hier ja selber (virtuell) ausübt zu übermitteln, dass er deswegen schlecht ist.
    Dies ist gleich in doppelter Hinsicht falsch. Es gibt regelmäßig Horrorfilme als auch viele andere die sich einen feuchten Kehrich um die Botschaft "Gewalt sei falsch" kümmern. Das ist doch eine realitätsferne Illusion!
    Mindestens gleichwertig geht es bei den Computerspielen vonstatten. Die modernen Computerspiele (XBOX etc.) haben immer eine feste Story, auch wenn man sich darin frei virtuell bewegen kann. Die Grundstorry steht wie in einem Film fest und ich kenne kein Spiel in dem die Botschaft "Gewalt sei richtig" vermittelt würde. Es ist nur ein Spiel und man spielt gewöhnlich sowieso im Wechsel auf unterschiedlichen Seiten. Dabei geht es den Spielern um den Wettbewerb, man will geschickter und schneller als der andere sein, das war´s - mehr ist da nicht. Warum muss man da nur soviel hineininterpretieren

    Der grösste Teil der Menschen kann mit Essen, Trinken, Alkohol, Medikamenten, Geschwindigkeit, Glücksspiel, und vielem mehr umgehen und masshalten.
    In all diesen Bereichen gibt es aber leider auch viele Menschen die in einen Rausch verfallen und die Kontrolle verlieren.
    Das ist sicherlich kein wissenschaftlicher Nachweise, ich bin mir aber sicher, dass man das auch auf Gewalt übertragen kann.
    Ich frage mich wo du die Sicherheit her hast wo sich doch die Wissenschaftler und Psychologen noch darüber streiten. Ich glaube du unterliegts dem Medieneinfluss wie so viele andere, denn wenn man selber wenig spielt kann man sich ja nur eine Meinung aus der Berichterstattung der Medien machen und diese war in den letzten Jahren ja nun wirklich einseitig und halt leider auch oft völlig falsch.
    Zudem werden wohl Alkohol und Zigaretten noch verkauft und hier ist sogar wissenschaftlich eindeutig belegt das es schadet und das sogar nicht nur einzelnen sondern allen. Also hier wäre vielmehr Handlungsbedarf wenn man deiner Argumentation zustimmt.

    Da ich davon ausgehen, dass es auch beim Gewalt-Konsum Menschen gibt die nicht damit umgehen können, glaube ich schon, dass es sicherer auf unseren Strassen wird, wenn man diese Menschen am Gewalt-Konsum hindert.
    Wenn man es auf diese Menschen beschränken kann dann könnte es sein. Aber nicht wenn man ein generelles Verbot ausspricht und nun auch alle Leute in ihren Freiheiten weiter beschneidet.

    Über die Fähigkeiten von Herrn Beckmann und seinen Kollegen will ich mich hier ganz bestimmt nicht streiten
    Gegen Beckmann kann ich eigentlich garnicht so sehr was sagen, er hat auch schon einiges vernünftige gemacht. Ich meinte vielmehr die "sachkundigen" Leute die letzlich entscheiden was zu verbieten ist und was nicht.



    Es gibt Unmengen Spielezeitschriften, die sich regelmässig erlauben Bewertungen abzugeben, also gibt es wohl auch berufliche Spieletester, ohne dass es ein Lehrberuf ist.
    Ich weiss, nur die werden das sicherlich nicht entscheiden dürfen was verboten wird und was nicht. Und beführworten wird man dort Verbote sicherlich auch nicht.

    Die entsprechende Ausbildung wäre dann wohl Psychologie und die gibt es bekanntlich.
    Ob die da wirklich so richtig liegen. In den Medien sind sich die Psychologen bislang garnicht so einig was Spielbeurteilungen an betrifft.
    Es hängt wie überall am Alter. Ältere Leute die nicht wirklich mit Spielen aufgewachsen sind haben leider in der Mehrzahl gewaltige Vorurteile, egal in welchen Beruf sie tätig sind, die Mehrzahl würde hier zu übertriebenen Einschränkunken neigen. In 10 bis 15 Jahren wird sich dann das Bild drehen und alles wird wieder freigegeben.

    Die Argumentation verstehe ich nicht. Downloaden ist nur strafbar, weil es der Gesetzgeber verbietet. Wenn er z.B. die Nutzung Egoshooter verbieten würden, wäre das doch genauso eindeutig.
    Ich meine das ein DOWNLOAD eines fremden Produktes Diebstahl ist. Und Diebstahl wird wohl schon Jahrhunderte bestraft und das wird wohl heute keiner mehr anzweifeln. Die Nutzung eines Egoshooters kann man nun wirklich nicht mit Diebstahl gleichsetzen.


    Allerdings frage ich mich, was Menschen die keinen Hang zur Gewalt haben vermissen würden, wenn gewisse Spiele von übermässiger Gewalt und Brutalität bereinigt würden.
    Der Spass an einem Spiel sollte für diese Leute ja nicht von der Menge an Blut, Geschrei und Brutalität abhängen.
    Nichts hätten die meisten dagegegen, nur wenn einem der Staat vorschreiben will was man zu spielen hat, das würde mich gewaltig stören. Gesetze die auch noch den geringen Freizeitbereich den man in den stressigen Arbeitswelt noch hat noch weiter regulieren wollen, müssen schon handfeste Gründe haben. Und hier sehe ich die weit und breit nicht.

    Wie sieht es denn bei den ganzen Grenzwerten bei Inhaltsstoffen in Lebensmitteln, Umweltschadstoffen, chemischen Belastungen usw. aus?
    Die wirken auch auf jeden Menschen unteschiedlich stark und die Grenzwerte basieren teilweise auch auf Empfindungen welches Risiko man eingehen, bzw. welche Schäden man in Kauf nehmen kann.
    Bei den Ozon-Werten an einem heissen Sommertag wird doch auch nur abgewogen wieviele Leute man zusammenklappen lassen kann, bevor man die Autofahrer nötigt die Bahn zu nehmen.
    Naja, der Vergleich hinkt nun total. Und selbst Grenzwerte beruhen auf Studien und Untersuchungen und nicht auf der Empfindung bestimmter Altersgruppen.


    Wenn das stimmt, verstehe ich die ganze Diskussion nicht. Wo ist das Problem die gewaltverherrlichenden Spiele zu verbieten, wenn die Spieler die gewaltärmeren und weniger brutalen Spiele eh bevorzugen??
    Ich habe nicht geschrieben das Sie Spiele ohne Gewalt bevorzugen. Die Gewalt ist überhaupt kein Entscheidungskriterum, weder in die Eine noch in die Andere Richtung, die Spieler kaufen ein Spiel wegen der Grafik, dem Gameplay, dem Spielwitz und vor allem den Wettbewerbsmöglichkeiten. Und das Menschen seit Urzeiten sich in Spielen / Spielfilmen / Theater usw. bekämpfen (messen), das wird man wohl nicht durch Gesetzte aus dem Character der Menschen entfernen können.
    Aber auch ich sage doch das die Diskussion daher eigentlich genauso wie die Gesetze unnötig ist. Insbesondere da es ja schon Beschränkungen für Jugendliche unter 18 gibt.


    Naja, das liegt bei den normalen konsumenten vermutlich einfach daran, dass Spiele mit der Zeit langweilig werden, besonders wenn der eigentliche Spielsinn zu Gunsten von aufreisserischen und schockierenden Effekten vernachlässigt wurde.
    Leider setzt das aber auch eine Spirale in Gang, nämlich dass die nächste Version die Grenzen noch weiter überschreiten muss um den begehrten "Kick" zu liefern.
    Das alte Vorurteil - habe ich so oft gelesen. Natürlich werden die Spiele schnell langweilig aber doch nicht wegen der Gewalteffekte sondern weil die Story und der Spielwitz verloren geht wenn man es eine Weile gespielt hat. Fortsetzungen von Spielen zeigen in der Regel nicht mehr Gewalt als der Vorgänger.


    Zu meiner Schulzeit gab es keine Computerspiele und trotzdem weniger Gewalt an Schulen.
    Da sich mit der Zeit auch andere Randbedingungen geändert haben, ist das natürlich auch kein Beweis, zeigt aber mindestens, dass man auch nohne Computerspiele nicht bzwangsläufig gewalttätig wird
    Du bist doch nicht älter als ich, oder? Zu meiner Zeit gab es schon Computerspiele. Ich bin schon mit solchen Spielen aufgewachsen, erst Commodore PET, dann Apple und später VC20/C64 usw. Auch damals gabs schon viele ähliche Spiele nur halt die Grafik (wenn man es so nennen will) war übel.
    Aber ich hatte auch den Eindruck das früher weniger Gewalt an den Schulen herrschte, aber das hat sicherlich nichts mit unseren Spielen zu tun. Früher gabs auch weniger Autos, ich denke das lag auch nicht an den Spielen.

    Sie wurden aber nicht gleich halbtot getreten und das lag sicherlich nicht daran, dass es damals noch keine Handys gab um das auf Video aufzuzeichnen.
    Das mit den Gewaltvideos, das halte ich auch für ne schlimme Entwicklung. Das gehört aber mehr in den Bereich Medien und hat mit Spielen rein garnix zu tun. Hier sollte man mal forschen warum sich Leute so ein Zeug anschaun oder gar verschicken. Aber das liegt garantiert an den Medien, da wurde sowas ja mit "Reality TV" schon in der Richtung eingeführt.


    Der letzte "Amokläufer" hat doch soweit ich weiss sogar seine eigene Version eines Egoshooters zusamengebastelt, bei dem man durchs Schulgebäude läuft um Leherer und Schüler abzuknallen.
    Macht es da wirklich noch Sinn jeden Zusammenhang zwischen seiner virtuellen und seiner realen Welt abzuleugnen?
    Er hat meines Wissens nur ne MAP (Karte) zu einem Spiel gemacht. Nun er hat halt seine technischen Fähigkeiten genutzt und seinen Frust im Spiel verbaut. Ist natürlich etwas abgedreht und nicht zu verteidigen, aber immerhin hatte er so eine Möglichkeit ein wenig Dampf abzulassen. Leider hat das wohl nicht gerreicht und andere haben die Warnzeichen nicht erkannt.
    Aber daraus kann man dann doch nicht den Umkehrschluss ziehen, das die Spiele ihn zur Tat bewogen haben. Hätte er wie vielleicht früher seine Schulhefte oder Tafel mit Paraolen gegen Lehrer vollgeschrieben, dann hätte man doch auch nicht das Schulheft oder die Nutzung des Füllhaltes dafür verantwortlich gemacht.


    Das Argument, das sich dann alle Spieler die Spiele im Ausland besorgen halte ich nicht für besonders schlagkräftig.
    Deutschland ist ein recht grosser Markt auf dem auch ausländische Hersteller ihre Produkte legal loswerden wollen.
    Das war früher so Bernd. Großen Herstellern sind die Gesetze in Deutschland ziemlich wurscht solange die Kunden im Nachbarland per Internet kaufen können. Microsoft hat erst kürzlich darauf versichtet GEARS OF WAR in Deutschland anzubieten weil es vermutlich schon jetzt nicht für Jugendliche erlaubt würde. Die wissen genau das es alle in Österreich bestellen. Und schau mal in die Online-Listen GEARS OF WAR wird derzeit so ziemlich am meisten von allen Spielen in Deutschland auf der XBOX gespielt. Bei diesem Spiel finde ich übrigens das Microsoft es schon ein wenig mit dem Blut übertrieben hat, auch wenn´s nur Außerirdische sind.

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