hi,
damit wirst Du auf die Dauer nicht froh.
Das Spannfutter sitzt in einem Kegel auf einem Stift (MorseKegel 2 oder 3). Beide Kegel werden nur durch die Reibung gehalten.
Dies ist beim Bohren auch nicht schlimm, da die Hauptkräfte nach oben gehen und die Kegel mit zunehmenden Druck immer fester eingepresst werden.
Beim Fräsen hast du aber (zumindest bei spiralverzahnten Fräsern) auch Kräfte, die nach unten gehen, also den/die Kegel aus den Hülsen ziehen wollen. Des weiteren kommt es druch die Schneiden immer zu Erschütterungen (Rattern), welche die Kegel sehr schnell lockern.
Den Morsekegel (ist der ca. 10 cm lange) könnte man mit einer Gewindebohrung und Gewindestange durch die (hoffentlich) hohle Achse nach oben sichern. Den Bohrfutterkegel - keine Ahnung.
Des weiteren ist die Führung von der genauigkeit nicht für Fräsarbeiten ausgelegt! sie hat einfach zuviel Spiel.
Die Höhenverstellung ist nicht einstellbar. Richtig. Müsste dann eine Schnecke und ein Schneckenrad dran. Mit Skala natürlich oder mit Linearschieber. Sonst wird es nichts mit 5/100 mm Zustellung in der Tiefe.
Einen Kreuztisch müsstest Du dir auch noch kaufen.
Ergo:
Ich denke mit einer kleinen Fräse, die zum Fräsen gebaut wurde, bist du besser bedient.
Schau mal bei Proxxon. Die haben ansonsten gute Qualität. Fräsen von denen habe ich aber noch nicht in den Fingern gehabt.
Gruß, Klingon77
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