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Thema: 16 Ohm Kopfhörer lauter wie 70Ohm Kopfhörer??

  1. #1

    16 Ohm Kopfhörer lauter wie 70Ohm Kopfhörer??

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    Hallo
    Eine etwas unpassende Frage für dieses Forum, jedoch hat es etwas mit Elektronik zu tun...
    Also:
    Ich habe 2 Kopfhörer ( angenommen) und einen normalen MP3-Player.
    der eine Kofhörer ist ein normaler 10€ Hörer mit einer Impedanz von 32Ohm.
    Der andere ist ein Sennheiser HD25 mit Sage und Schreibe 70Ohm.

    Da ist doch der billig Kopfhörer "lauter" an einer Quelle wie der teure HD25 an derselben Quelle!

    Oder liege ich mit meiner Theorie falsch?

    Ich will mir einen iPod Video kaufen und möchte aber vollen, lauten klaren Musikgenuss erleben.

    lg Martin

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Eine wesentliche Rolle spielt der Wirkungsgrad des Schallwandlers in den Kopfhörern. Es ist schon ein gravierender Unterschied, im Klang und in der Lautstärke, ob in den Kopfhöreren 'billige' Lausprecher drin sind oder ob sie mit guten Hörkapseln ausgestattet sind.
    Eine gute 20 Watt ELA-Lautsprechersäule ist lauter und klangvoller, als eine 100 Watt HiFi-Box aus dem 'Baumarkt', wo die (Bass-) Lausprecher-Membranen wegen des luftdichten Raums ständig gegen ein Luft-Polster und Vakuum 'anzukämpfen' haben.
    MfG Karl-Heinz
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  3. #3
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Je geringer die Impedanz, je größer die Ausgangsleistung. Selbst bei sehr viel schlechteren Wirkungsgrad eines Billigkopfhörers wird dieser bei den genannten Impedanzverhältnissen sehr viel lauter sein als der teure. Bei den geringen Betriebsspannungen bei mp3 Playern u.ä. lassen sich deswegen mit hochohmigen Kopfhörern allerdings auch keine grossen Lautstärken erreichen.

    @kalledom: Damit die Lautsprecher nicht von selbst überschwingen oder in Resonanz kommen, werden sie bei richtig guten Boxen durch das Luftpolster gedämpft, daher braucht man viel höhere Leistungen bei guten Boxen, als bei billigen, offenen Boxen, der Wirkungsgrad ist also bei edlen Teilen eher geringer als bei Billigteilen.
    Auch hat die Lautstärke erstmal primär wenig mit der Belastbarkeit der Lautsprecher zu tun.

    Gruß, Rene

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Ich will mir einen iPod Video kaufen und möchte aber vollen, lauten klaren Musikgenuss erleben.
    Und da kommt das Problem.
    Ein Kopfhörer hat nicht automatiasch einen volleren und klareren (besseren) Klang nur weil er lauter ist.

    Der Ausgang eines Verstärkers und die Impedanz von Kopfhörern und Lautsprecher müssen aufeinander abgestimmt sein.

    Wenn die Impedanz von Kopfhörer oder Lautsprecher zu niedrig ist, wird der Ausgang des Verstärkers überlastet. Bei Lautsprechern brennt dann auch schon mal die Endstufe des Verstärkers durch.
    Das passiert z.B. gerne, wenn mehrere Boxen zwecks "Party mit viel Sound" parallel geschaltet und dann ordentlich aufgedreht werden.

    Was aus einem überlasteten Ausgang rauskommt ist zwar laut, klingt aber eher verzerrt und klirrend als klar und voll.

    Gut für die Ohren sind laut scheppernde Billigohrhörer schon gar nicht. Daran, dass schon viele junge Leute Hörschäden haben dürften die billigen "Ohrstöpsel" die man überall für ein paar Euro und weniger nachgeworfen bekommt nicht ganz unschuldig sein.

    Bei guten Kopfhörern hat man auch schon bei niedrigen Lautstärken einen guten satten Klang und verspürt gar nicht so den Drang die Lautstärke bis zum Anschlag aufzudrehen.

    D.h. jetzt allerdings auch nicht, dass die Kopfhörer mit den 700 Ohm optimal für den iPod sind. Bei einer zu hohen Impedanz geht zwar nichts kaputt, aber wenn aus dem Kopfhörer fast gar nichts mehr rauskommt, machts ja auch keinen Spass.

    Ausgang des Gerätes und Impedanz des Kopfhörers sollten halt zueinander passen. Bei einem teuren Gerät wie 'nem iPod würde ich eigentlich davon ausgehen, dass es da ein Datenblatt mit Angaben zu Ausgangsimpedanz und geeigneten Kopfhörern gibt.

    @Kalledom
    Eine gute 20 Watt ELA-Lautsprechersäule ist lauter und klangvoller, als eine 100 Watt HiFi-Box aus dem 'Baumarkt', wo die (Bass-) Lausprecher-Membranen wegen des luftdichten Raums ständig gegen ein Luft-Polster und Vakuum 'anzukämpfen' haben.
    Früher war man eigentlich genau umgekehrter Meinung. Da zeichneten sich gute Boxen dadurch aus, dass sie geschlossene Luftdichte Gehäuse hatten.
    Bei geschlossenen Boxen müssen Lautsprecher und Gehäusevolumen allerdings aufeinander abgestimmt sein. Damit die Gehäuse bei höherer Lautstärke nicht vibrieren und in Resonanz geraten müssen Gehäuse innen gedämpft werden und gute Materialien verwendet werden.

    Daher waren leistungsstarke Boxen meist recht gross und bei guten Boxen machte das Gehäuse einen wesentlichen Teil des Preises aus.

    Irgendwann haben dann findige Leute entdeckt, dass man die Bässe verstärken kann, wenn man eine Loch in die Box bohrt und den Druck innerhalb der Box über berechnete Bassreflexröhren auch noch nach aussen umleitet.

    Heutzutage wird das intensiv genutzt, weil man bei offenen Gehäusen Material für Gehäuse und Lautsprecher sparen kann und mit kleineren Boxen genausoviel Krach machen kann.

    Mit entsprechendem Knowhow sind heute auch sehr kleine offene Boxen mit viel Leistung bei erstaulich gutem Klang möglich.

    KnowHow schlägt sich aber genauso wie hochwertige Materialien im Preis nieder. Deswegen kosten gute Lautsprecher wohl immer noch ihr Geld, egal geschlossene oder offene Systeme.

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    @recycle
    Zeiner-Rider schrieb von 32 Ohm und 70 Ohm, nicht von 700 Ohm.
    Früher war man eigentlich genau umgekehrter Meinung. ...
    Diese Aussage kann ich nicht teilen.
    1973 hatte ich 2 Boxen 'Magnat Turbo-Bull', Aktivboxen mit je 180W Sinus / 360W Musikleistung, zum Stückpreis von 1200,- DM gekauft.
    1 Grund: auf dem Kirmesplatz, speziell am Autoskooter, sollten die ELA-'Quäker' durch etwas klangvollere und mit mehr Bässen ausgestattete Lautsprecher ersetzt werden. Der Versuch mit 2 Turbo Bull gegen die vorhandenen 4 mal 50W ELA-Säulen an einem 100W Verstärker ist kläglich gescheitert.
    Schau Dir heute mal auf dem Kirmesplatz an den größeren Fahrgeschäften die Lautsprecher an; mit HiFi-Boxen haben die Riesen-Kisten wenig zu tun, dort ist Schalldruck gefragt.
    2. Grund: für eine Karnevalsveranstaltung sollte ein Marktplatz beschallt werden. Zu Verfügung standen zwei 60W ELA-Säulen mit 100W Verstärker und die beiden Turbo-Bull. Was glaubst Du, was ich ganz schnell wieder eingepackt habe ?
    Warum sind z.B. in Kirchen ELA-Säulen und keine Boxen ?
    HiFi-Boxen liefern offensichlich keinen hohen Schalldruck, um sie in einiger Entfernung noch hören zu können. In der Wohnung (und im Auto) mögen Sie ja besonders gut zu hören sein, im Freien nicht.
    Warum liefern ELA-Lautsprecher bei wenig Leistung mehr Schalldruck als HiFi-Boxen an größerer Leistung ?
    Hat das vielleicht was mit Wirkungsgrad zu tun ?
    Um nochmals klarzustellen, ich rede hier nicht über Klang, sondern über Leistung und Lautstärke.

    @Mosi
    Richtig große Lautsprecher habe ich 1970 ... schon selbst gebaut, da es keine guten Alternativen gab oder diese einfach zu teuer waren. Auch waren Bass-Reflexöffnungen zu der Zeit schon bekannt und in meinen Boxen, größer als Nachttischschränke, bereits vorhanden.
    Bei entsprechender Leistung und einem 'zünftigen' Bass-Schlag zieht es entweder die Spule von der Membrane des Bass-Lausprechers oder die Spule 'quillt auf' und 'kratzt' anschließend im Luftspalt des Magneten.
    Was ist an den ELA-Säulen bzw. deren Lausprecher anders (außer dem höheren Preis) ? Die sind kleiner und liefern keinen Bass, wie es eine HiFi-Box kann. Dafür liefern die Kalotten-Mittel und -Hochtöner in den Boxen keinen hohen Schalldruck.
    MfG Karl-Heinz
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  6. #6
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    Vergeßt mir nicht den Frequenzgang. Der billige Kopfhörer hat wahrscheinlich eine Kurve wie die Zugspitze, während der Sennheiser eher linear überträgt.
    mfg robert
    Wer glaubt zu wissen, muß wissen, er glaubt.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Ich glaube das Wörtchen "klangvoller" irritiert uns alle, ich meinte eigentlich damit den perfekten Sound und nicht den höchsten Schalldruck. Natürlich sind offene Boxen immer lauter als geschlossene, weil höherer Wirkungsgrad, aber natürlich auch mit den entsprechenden klanglichen Nachteilen.
    Also, so gesehen hast du natürlich vollkommen recht!
    Gruß, Rene

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    @Mosi
    Was ist der perfekte Sound ... für Dich .... für mich ?
    Magst Du lieber einen harten oder weichen Bass ?
    Was für Dich ein 'super' Sound ist, mag für mich ein 'quäken' sein.
    Meinen 'alten Herrn' habe ich früher immer für verrückt gehalten, daß er den Klang aus seiner alten Röhren-Radio-Truhe besser fand, als aus einem guten Stereo-Radio-Verstärker von Sony (nix geiz ist geil) mit gescheiten Boxen.
    Mit zunehmendem Alter kann ich es heute immer besser nachvollziehen.

    Grundsätzlich ging es in diesem Thread darum, ob ein 70 Ohm-Sennheiser leiser ist, als ein 10-Euro-Kopfhörer mit 32 Ohm.
    Und da denke ich, daß weniger elektrische Leistung wegen der höheren Impedanz durch den besseren Wirkungsgrad der guten Hörkapsel ausgeglichen wird.
    MfG Karl-Heinz
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  9. #9
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    @Kalledom
    @recycle
    Zeiner-Rider schrieb von 32 Ohm und 70 Ohm, nicht von 700 Ohm.
    Naja, auf die paar Ohm mehr oder ....
    Ändert aber eigentlich nichts daran, dass der lauteste Kopfhörer nicht automatisch der beste ist und die Impedanz eines Kopfhörers zum Kopfhörerausgang passen sollte.

    Zitat:
    Früher war man eigentlich genau umgekehrter Meinung. .
    ..
    Diese Aussage kann ich nicht teilen.
    1973 hatte ich 2 Boxen 'Magnat Turbo-Bull', Aktivboxen mit je 180W Sinus / 360W Musikleistung, zum Stückpreis von 1200,- DM gekauft.
    Klar. Wenn ich von einem guten Klang fürs Wohnzimmer ausgehe, und du davon einen Rummelplatz zu übertönen, ist es naheliegend, dass wir Lautsprecher nach unterschiedlichen Kriterien bewerten.

    Aber ich vermute mal "Zeiner-Rider" will sich weder Magnat Turbo-Bulls noch ELA-Säulen an die Ohren dübeln

    Eigentlich gehts ja um Kopfhörer. Da wird sich sicherlich was finden lassen, was gut klingt und trotzdem laut genug ist.

  10. #10
    Super-Moderator Robotik Visionär Avatar von PicNick
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    Ich kenn das Problem vom Studio von Monitor-Kopfhörern für die Musiker.
    Letztere, insbes. Drummer, sind meist hörgeschädigt und brauchen Lautstärken jenseits von Gut und Böse.
    Da hat sich billiges Zeugs noch am besten bewährt, vor allen dingen wars egal, wenn sie sich verabschiedet haben.

    EDIT: Anwesende Drummer natürlich ausgenommen, die hören alle wie die Luchse
    mfg robert
    Wer glaubt zu wissen, muß wissen, er glaubt.

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