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Umfrageergebnis anzeigen: Wie weit geht ihr bei eurer Entwicklung?

Teilnehmer
159. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Nur so weit, wie geplant, ohne wenn und aber!

    1 0,63%
  • Nur so weit, wie geplant, Änderungen möglich!

    38 23,90%
  • Die Planung ist nur ne vorläufige Orientierung!

    82 51,57%
  • Ich plane nur grob!

    28 17,61%
  • Ich plane nicht, ich baue einfach drauf los!

    10 6,29%
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Ergebnis 41 bis 42 von 42

Thema: Wie weit geht ihr bei eurer Entwicklung?

  1. #41
    Benutzer Stammmitglied
    Registriert seit
    22.12.2007
    Ort
    Wuppertal
    Beiträge
    78
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    Powerstation Test
    Au man, was für eine Frage!

    Ich bin jetzt mehr als 1 Jahr an meinem ROV und denke habe so ca. 50% vom Gesamtprojekt hinter mir. Bei mir ist es irgendwie ganz anders gelaufen.
    Am Anfang stand die Idee. Das Ziel.
    Wie man dahinkommt hat mich Stunden/Tage/Wochenlanges Grübel, Durchdenken, Planen, Informieren, gekostet bis ich an einem Punkt war, wo mich die Machbarkeit der Planung überzeugt hat. Dann begann das langsame "basteln". Mehr ein testen ob die Planung so realisierbar ist, da viele neue Bereiche dabeiwaren und man dort erst Erfahrung sammeln musste.
    So baut sich das Projekt in teilbereichen langsam auf. Jeder Teilbereich ist ein eigener Abschnitt und hat doch Auswirkungen auf das Gesamtkonzept. Da ändern sich Technologien, die angepasst werden. Da ergeben sich Möglichkeiten der Materialbeschaffung oder Bearbeitung, etc. Jede Änderung wirft einen zurück an den Anfang des Projekts zur Neubewertung der Machbarkeit und des Kosten/Nutzenfaktors. Ein ständiger Prozess der meiner Meinung nach das interessanteste an dem Projekt ist, bis an jeder Ecke die beste Lösung schließlich zu einer Gesamtlösung wird. Stück für Stück.

    Ich glaube der Unterschied liegt in der Art, wie ich etwas Plane.
    Der eine will basteln und lernt dabei praktisch...was auch viel Geld kosten kann!
    Der nächste plant alles bis ins letzte durch, läuft dabei Gefahr nach der Realisierung etwas veraltetes realisiert zu haben.
    Der dritte steht im ständigen Prozess zwischen Planung und Realisierung, muss aufpassen das er das Ziel vor Augen behält und nicht auf halber Strecke hängenbleibt und dann aufgibt.
    Alle drei Typen haben auch unterschiedliche Ziele: basteln, durchdenken, nutzen.
    Entwickeln ist für mich ein Prozess mit einem klarem Ziel und einem unklaren Weg.
    Basteln ist das Ziel, ein Nutzen gibt es nicht, da es kein Ende der Entwicklung gibt.
    Und Planen ist die Suche nach der schnelleste und besten Umsetzung zur Nutzung.. aber keine Entwicklung da in der Umsetzung kein Platz für Anpassungen ist.

  2. #42
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von oberallgeier
    Registriert seit
    01.09.2007
    Ort
    Oberallgäu
    Beiträge
    8.684
    Wirklich eine schwere Frage. Es kommt ja immer auf die persönlichen Vorlieben und Wünsche an - aber genau das soll ja hier halbwegs erfasst werden.

    Ich kam zu diesem Forum weil ich:
    C lernen wollte und das nicht nur so total trocken mit "Hello World" oder Buchstaben sortieren
    Mikrocontroller "anfassen" wollte (die ja oft in C programmiert werden)
    Basteln wollte.

    Und wie mache ich das? Wie plane ich meine Projekte?

    Zuerst skizziere ich mir ein Projektchen - meist im Kopf. Also ein Ideeprojekt (oder Projektidee). Das wird einige Zeit rumgetragen. Beispiel (diese Überlegungen laufen natürlich weit vor der Vorstellung im Forum): eine leicht autonome Colabüchse. Diese Idee wird überdacht und - immer noch im Kopf - abgeschätzt, ob das machbar ist. Korrekturen sind möglich. Hier ist viel Lesearbeit zu den hier im Forum verfügbaren Lösungsmöglichkeiten und Problemen nötig.

    Dann werden das verfügbare Bauvolumen (Hardware) und die erforderlichen Hardware- und Software-Baugruppen abgeschätzt. Damit können dann einzelne Baugruppen besser definiert werden.

    Jetzt kommt ein eher schwierigerer Teil (gerade für mich als Nicht-Elektroniker): Wo ist die Schlüsselstelle? Gibts da eine Lösung? Im vorliegenden Fall war es zuerst der s..kleine Antrieb. Als der stand, kam die nächstschwierigere (für mich schwierig) Baugruppe Sensorik dran.

    So hatte ich mich langsam vorangehangelt durch alle möglichen Testaufbauten und Softwareabschnitte. Regelungstechnik - hatte ich früher mal als kaum notwendiges Übel abgehakt - da mußte ich also für den Antrieb Theorie nachlegen.

    Schliesslich das fertige Teilchen. Und wieder lernen, wie ein Video nach youtube kommt.

    Fazit: Wegen geringen Grundlagenwissens also nur eine sehr flexible Planung, die aber auf eine möglichst gesicherte Machbarkeitsüberlegung gestützt sein muss. Mit zunehmendem Fortschritt der Teilabschnitte wird die Planung immer genauer. Gebaut muss bei mir werden, sonst kann ich ja die Funktion garnicht bestätigen. (Anmerkung: Planung, Controlling und Durchführung professioneller Entwicklungsvorhaben, die ich geleitet hatte, liefen ähnlich).

    Zitat Zitat von sia4fe
    ich sag euch... wenn du ein Modellauto umbaust, hast du mehr möglichkeitenb deinen Ideen freien lauf zu lassen ...
    NEIN. Kommt aber auch auf die Zielstellung an. Wenn Du räumlich im Grenzbereich planst/planen willst, dann musst Du Dich bei Modellautos einschränken.

    ..............Bild hier  
    Ciao sagt der JoeamBerg

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