- Labornetzteil AliExpress         
Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte
Ergebnis 11 bis 20 von 24

Thema: Hysterese berechnen

  1. #11
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
    Registriert seit
    06.11.2006
    Beiträge
    1.078
    Anzeige

    Powerstation Test
    Hallo
    um auf Deine ursprüngliche Frage zurückzukommen:
    Obere Schaltschwelle Uo=(R2/R1+1)*Uref-R2/R1*SättigungU(OP)
    Untere Schaltswchwelle Uu=(R2/R1+1)*Uref-R2/R1*(V1-SättigungU(OP))

    10Mohm sind zu groß,weil unpraktisch.
    Statt des AD würde ich LM nehmen da preislich günstiger.
    Die Last gehört in den Drain Kreis.

    Mit freundlichen Grüßen
    Benno

  2. #12
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
    Registriert seit
    16.05.2005
    Beiträge
    734
    Hallo thygor,

    die Berechnung der Hysterese deiner Schaltung ist nicht so einfach, weil sich die Versorgungsspannung mit ändert. Die bisher genannten Formeln sind nicht richtig, damit brauchst du dich nicht abmühen. Wenn du in Mathe sehr fit bist und du ellenlange Gleichungen umstellen kannst, dann kann ich dir den Lösungsansatz zeigen. Ich selber habe mir das erspart, da zu aufwändig.

    Einfacher und schneller geht es, die Widerstände durch Probieren in der Simulation zu optimieren. Entferne die Diode D3 und setze folgende Werte:
    R1 = 1 MOhm
    R2 = 85 kOhm
    R5 = 10,7 kOhm
    Mit R1/R2 kannst du die Hysterese einstellen und mit R4/R5 kannst du die Spannungslage höher oder niedriger legen.

    Noch eine Anmerkung: Wie bereits Yossarian schrieb, entweder die Last in den Drain-Kreis oder einen P-Mosfet verwenden.

    Gruß Waste

  3. #13
    Neuer Benutzer Öfters hier
    Registriert seit
    01.11.2006
    Beiträge
    21
    die Berechnung der Hysterese deiner Schaltung ist nicht so einfach, weil ...
    Das habe ich ja leider auch feststellen müssen.
    Es wäre jedoch nett, wenn du mir deinen Lösungsansatz mal aufzeigen würdest. Was die Berechnung für mich erschwert ist ja, dass bei Uein(schalten) Uein=Uout=Uversorgung und bei Uaus(schalten) Uaus=Uout=Uversorgung ist.

    Den AD820 habe ich nur genommen, weil er Rail to Rail sowie single supply unterstützt und relativ wenig Strom verbraucht. Dadurch hatte ich schonmal ein paar mögliche Probleme ausgeräumt. Auch habe ich schon überlegt den TCA965 oder MAX931 bzw. MAX951 zu verwenden. Letztere sind jedoch sehr teuer und liefern max 7V. Damit der MOSFET richtig angesteuert wird brauche ich aber meine 10V. Ein Problem könnte später auch noch die Z-Diode werden, da die Dinger bei Reichelt ±5% haben.

    Nachdem ich die Formeln von Yossarian gelesen hatte, habe ich mich erstmal gefragt was denn mit SättigungU(OP) gemeint war. Auch das V1 hat mich erstmal stutzen lasen. Ich hoffe das klar war, dass V1 ein offset hat. Ich habe erstmal 10V eingestellt. Das werde ich aber für die endgültige Auslegung der Bauteile noch ändern.

  4. #14
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
    Registriert seit
    06.11.2006
    Beiträge
    1.078
    Hallo

    da habe ich doch die Hälfte vergessen und die andere verkehrt....

    Obere Schaltschwelle Uo=(R2/R1+1)*Uref-(R1/R2+1)*Uout_high
    Untere Schaltswchwelle Uu=(R2/R1+1)*Uref-(R1/R2+1)*Uout_low

    Ich hoffe so ist es etwas lesbarer.


    Mit freundlichen Grüßen
    Benno

    die Widerstandnummerierung bezog sich auf Plan3.png
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken comp.jpg  

  5. #15
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
    Registriert seit
    06.11.2006
    Beiträge
    1.078
    Hallo
    hier nochmal mit Hysterese
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken comp_205.jpg  

  6. #16
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
    Registriert seit
    16.05.2005
    Beiträge
    734
    Zitat Zitat von thygor
    Es wäre jedoch nett, wenn du mir deinen Lösungsansatz mal aufzeigen würdest. Was die Berechnung für mich erschwert ist ja, dass bei Uein(schalten) Uein=Uout=Uversorgung und bei Uaus(schalten) Uaus=Uout=Uversorgung ist.
    Hihi, jetzt glaube ich, hast du dir was eingebrockt. Wenn ich mir die Mühe für den Lösungsansatz mache, dann möchte ich auch eine Lösung von dir sehen.
    Der Ansatz ist folgender: Man stellt 2 Gleichungen für den Einschaltpunkt (13V) und den Ausschaltpunkt (11V) auf. Mit den 2 Gleichungen kann man 2 Unbekannte (nämlich R2 und R5) lösen.
    Die 1. Gleichung stellt den Fall dar, wenn 13V Versorgung anliegt und der Ausgang von U2 auf Low liegt, also R1 auf Masse liegt.
    Uq1=13V*R5/(R4+R5)
    Rq=R4*R5/(R4+R5)+R2
    Jetzt Uq1 und Rq in folgende Gleichung einsetzen, dann hast du die 1. Gleichung.
    6.2V = Uq1*R1/(Rq+R1)

    Die 2. Gleichung stellt den Fall dar, wenn 11V Versorgung anliegt und der Ausgang von U2 auf High liegt, also R1 an 11V liegt.
    Uq2=11V*R5/(R4+R5)
    Rq=R4*R5/(R4+R5)+R2
    Jetzt Uq2 und Rq in folgende Gleichung einsetzen, dann hast du die 2. Gleichung.
    11V-6.2V = (11V-Uq2)*R1/(Rq+R1)

    Damit nur noch 2 Unbekannte übrig bleiben, setzt du für R1 = 1MOhm und für R4 = 10 kOhm ein. Dann bleiben nur noch die 2 Unbekannten R2 und R5. Die kannst du mit den 2 Gleichungen lösen. Die Sättigungsspannung des OP-Ausgangs wurde nicht berücksichtigt, damit es nicht noch komplizierter wird. Viel Erfolg!

    Damit der MOSFET richtig durchschaltet, muss die Last in den Drain-Kreis. Deine Schaltung ist ein Source-Folger. Source wird ungefähr 4Volt unter der Gatespannung hängen bleiben, also nur 12V-4V = 8V an die Last bringen. Ganze 4Volt fallen am MOSFET ab. Überdenke das noch einmal!

    Waste

  7. #17
    Neuer Benutzer Öfters hier
    Registriert seit
    01.11.2006
    Beiträge
    21
    Ich danke euch erstmal für die Antworten und eure Hinweise.
    Da hab ich jetzt erstmal einges zum Grübeln, um das genau zu verstehen.

  8. #18
    Neuer Benutzer Öfters hier
    Registriert seit
    01.11.2006
    Beiträge
    21
    Es ist ja jetzt schon eine ganze weile her, aber hier ist jetzt der Schalplan nach dem ich wohl vorgehen werde.

    Nochmal kurz, worum es geht:
    Mit einer Starterbatterie (12V) wird derzeit ein 100W-Verbraucher betreiben. (Der IRL3803 ist für weit mehr ausgelegt.)

    Um die Starterbatterie vor Tiefentladung zu schützen wird der FET unterhalb von 11,9V gesperrt. Bei Unterschreiten von 11,9V muss die Starterbatterie auf min. 12,2V wieder aufgeladen werden, bevor der FET wieder angesteuert wird.

    In den vorherigen Schaltungen habe ich die schwankende Spannung der Starterbatterie durch eine 3V Wechselspannung mit 10V Offset simuliert.

    Ich möchte mir den Einbau von Potis sparen und statt dessen 1% Widerstände verwenden. Spricht etwas dagegen ?

    Die Starterbatterie wird über eine Solarzelle aufgeladen.
    Dazu habe ich jetzt noch eine weitere Frage/Idee.

    Damit der Akku sich nachts nicht über die Solarzelle entlädt, werde ich einen FET zwischen Akku und Solarzelle setzten. Dieser FET sollte min. 0,5A abkönnen. Ideal wäre ein FET, der selbstleitend ist und bei positiver Gatespannung sperrt. Dadurch könnte ich dann gleichzeitig einen "normalen" selbstsperrenden FET in den leitenden Zustand bringen und einen step-up-Regler (morgens und bei beginnender Dämmerung) anschalten.

    Ist euch ein solcher selbstleitender FET bekannt ?
    Oder fällt euch evtl. eine Alternative ein ?

    Sollte ich die Schaltspannungen (12,2V/11,9V) evtl. doch anders wählen ?
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken akku-hyst2.gif  

  9. #19
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
    Registriert seit
    16.05.2005
    Beiträge
    734
    Zitat Zitat von thygor
    Ich möchte mir den Einbau von Potis sparen und statt dessen 1% Widerstände verwenden. Spricht etwas dagegen ?
    Dann solltest aber auch eine mit 1% spezifizierte Zenerdiode nehmen und diese mit dem Nennstrom versorgen, sonst hat das keinen Sinn. Da du aber sowieso noch nicht genau die Schaltschwellen weißt, würde ich an deiner Stelle Potis einbauen und auf die 1% Widerstände verzichten.
    Damit der Akku sich nachts nicht über die Solarzelle entlädt, werde ich einen FET zwischen Akku und Solarzelle setzten. Dieser FET sollte min. 0,5A abkönnen. Ideal wäre ein FET, der selbstleitend ist und bei positiver Gatespannung sperrt. Dadurch könnte ich dann gleichzeitig einen "normalen" selbstsperrenden FET in den leitenden Zustand bringen und einen step-up-Regler (morgens und bei beginnender Dämmerung) anschalten.

    Ist euch ein solcher selbstleitender FET bekannt ?
    Oder fällt euch evtl. eine Alternative ein ?
    Warum nicht einfach eine Diode nehmen? Für geringen Spannungsabfall eine Schottky-Diode.
    Schon mal überlegt, ob der step-up-Regler nicht mehr verbraucht als er nützt?
    Sollte ich die Schaltspannungen (12,2V/11,9V) evtl. doch anders wählen ?
    Ich glaube, die obere Schwelle sollte höher sein, sonst wird sich das System in kurzen Abständen immer ein- und ausschalten.

    Aber scheinbar ist das System ohne Tiefentladungsschutz schon vorhanden. Da kannst doch die Spannungen mit/ohne Last und mit/ohne Ladestrom bei verschiedenen Ladezuständen nachmessen und danach die Schaltschwellen bestimmen.

    Waste

  10. #20
    Neuer Benutzer Öfters hier
    Registriert seit
    01.11.2006
    Beiträge
    21
    Arrr, ich habe leider nicht mehr an die 5% Z-Diode gedacht.
    Also werde ich die 2x51kOhm mit einem Poti einstellen müssen.
    Ich glaube, die obere Schwelle sollte höher sein, sonst wird sich das System in kurzen Abständen immer ein- und ausschalten.
    Ich bin mir da eben auch nicht so ganz sicher.
    Mit 12,2V ist der Akku aber auch schon wieder zu ca. 25% aufgeladen.
    Und das wird mit ner Solarzelle recht lange dauern.
    mal angenommen : 36Ah Akku -> ein viertel davon -> 9Ah
    9Ah mit >0,5A aufladen -> macht mal eben 18h, also min. 2Tage.

    Können 100W wirklich soviel ausmachen ?
    Ich werde das wohl mal am auto ausmessen müssen.
    -->Zündung an (nicht motor), spannung messen, licht an (sollten ca. 100W sein), wieder spannung messen
    spannungsspitzen/spannungstiefs kann ich mit meinem multimeter leider nicht messen.
    Aber scheinbar ist das System ohne Tiefentladungsschutz schon vorhanden.
    Ja, leider nur nicht bei mir sondern 350km entfernt bei meinen eltern.
    Das "system" ist eine 12V pumpe mit schwimmerschalter, mit der die kälber im somer aus einem graben mit wasser versorgt werden. Damit ist jetzt ein alter akku (ich meine 88Ah) so richtig schön totgequält worden. Hat ca. 3 tage gehalten und ist dann ans ladegerät gekonnen.
    Schon mal überlegt, ob der step-up-Regler nicht mehr verbraucht als er nützt?
    Das kann ich garnicht glauben. Ist denn der stromverbrauch eines step-up so hoch ? Angenommen der Akku hat 12,2V und die solarzelle kann wegen schlechen wetters nur 12,1V liefern, dann müsste doch auch bei 12,1V die zelle noch relativ viel strom liefern können. Oder interpretiere ich da was falsch?

    Wenn ich als schottky-diode z.b. die sr520 einsetze fallen min. 0,3V ab. An einem fet sollten das doch weniger sein.

    hier mal die daten der solarzelle :
    Wahrscheinlich ist die zu klein für den erforderlichen tagesstromverbrauch der pumpe, aber mehr ist finanziell erstmal nicht zu machen. Vielleicht baue ich später noch eine windmühle mit dc-motor dazu.
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken solar.gif  

Seite 2 von 3 ErsteErste 123 LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

fchao-Sinus-Wechselrichter AliExpress