Hallo Johannes,

1.einen Eingangskondensator brauchst du tatsächlich nicht, für Gleichspannungen ist die Verstärkung deiner Schaltung 1, dafür sorgt der C1. Nur Wechselspannungen werden verstärkt. Ein Gleichspannungsanteil am Ausgang wird auch mit Eingangskondensator vorhanden sein und lässt sich nur mit einer Offset-Kompensation unterdrücken. Die paar mV, die evtl. durch gleichspannungsbehaftete Eingangssignale dazukommen, kannst du komplett vernachlässigen. (Fehlerfreie Quellen vorrausgesetzt.)
Ergo unnötig, beachte bitte, dass nicht hauptsächlich eventuelle Frequenzbandbeschneidungen zu einem schlechteren Klang führen, sondern hauptsächlich Phasenverschiebungen, und das machen zum größten Teil Kondensatoren im Signalweg, also weg damit!

2. Ich empfehle dir dringendst, auf die flinken Sicherungen sekundärseitig zu verzichten. Gerade bei Bass-Spitzen fliessen hohe Ströme, die evtl eine der Sicherungen ansprechen lassen. Sollte nur eine Sicherung kommen, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit der angeschlossene Lautsprecher hin, die Endstufe sowieso. Bei großzügiger Dimensionierung der Sicherung wird diese sinnlos, da die Endstufe im Fehlerfall sowieso abfackelt, die Endstufe reagiert viel schneller auf Fehler als eine Schmelzsicherung. Lediglich die trägen Sicherungen direkt am Trafo verhindern eine Beschädigung desselben.
Aber auch sehr großzügig dimensionieren und unbedingt träge! sonst sprechen diese schon beim Einschalten an (Ladestromfluss der Siebelkos)

Gruß, Rene