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Thema: Gleichrichter Dioden (bzw. Audio-Verstärker Bau)

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Begeisterter Techniker
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    Gelöscht

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    Beitrag Gelöscht
    Geändert von Johannes G. (13.02.2021 um 22:03 Uhr)

  2. #2
    Moderator Roboter Genie
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    Hi!
    Die Dioden haben relativ wenig mit der späteren stabilität der Gleichspannung zu tun. Bei schnell schaltenden Dioden kanns zu HF-Störungen kommen...die kann man aber später wieder mit Kondensatoren ausgleichen.
    Allgemein sind die nach dem Gleichrichter kommenden Glättungskondensatoren ausschlaggebende für die spätere Gleichspannung. Des weiteren ist die Frage ob für die 30V ein Regler hergenommen wird, oder ob ohne gearbeitet werden soll. Wenn kein Spannungsregler verbaut wird, dann ist die anliegende Spannung abhängig von der aktuellen Belastung (was ja kein Problem ist, wenn die immer Konstant ist...nur ist sie das meistens nicht).

    Ich würde dir die Brückengleichrichter B80C5000 (max. 80V und 5A) oder B80C7000 (max. 80V und 7A) empfehlen.
    Ausserdem noch ein paar mF an Glättungskondensatoren.

    MfG

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Auch mit den besten Dioden bekommt man nur eine pulsierende Gleichspannung (oberes Bild).
    Bild hier  
    Mit nem Kondensator kann man sie glätten (unteres Bild). Eine "echte" Gleichspannung lässt sich erreixchen, indem man hinter die Kondensatorglättung noch einen Spannungsregler schaltet, der die Spannung stets auf dem gewünschten Wert hält. Wieviel Volt sollens denn sein?

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Hi!
    Also normale HiFiVerstärker arbeiten meist mit einer höheren Spannung als 24V, selten weniger als 40V, je nach Leistung. Schließlich können sie 2 oder 4 mal 8Ohm treiben und für einen kräftigen Bassschlag (zb 200W Spitze) sind dann nur 3A nötig.
    Wieviel Leistung hat denn jeder Verstärker?
    Spannungsregler nimmt man bei HiFi nicht, weil die Impulsbelastung des Netzteils sehr stark ist.
    Kondensatoren größer 1mF können nie schaden, sind aber bei 10W Verstärkern o.ä. überflüssig. Wenn Du schon auf Qualität achtest, dann achte auf gute Kondesatoren mit niedrigem ESR-Wert.
    Gruß

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo Johannes,
    die allerbesten Marken-Stereo-Verstärker sind in einem Gehäuse und werden vom gleichen Netzteil gespeist.
    Wenn das ankommende Stereo-Signal keine Super-Kanal-Trennung hat, nutzt eine 100dB Kanaltrennung in der Endstufe auch nichts.
    Auf gute und RICHTIGE Masse-Verbindungen kommt es an.
    Eine super-glatte Gleichspannung brauchst Du nicht, weil nur bei Spitzen-Leistungen die Ausgangsspannung die Höhe der Versorgungsspannung erreicht. Ob während einem kurzen und lauten Bass-Schlag ein 50Hz Brummen wahrgenommen werden kann, wage ich zu bezweifeln.
    MfG Karl-Heinz
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  6. #6
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    Kommt jetzt drauf an, was Du hören willst. Wenn es einfach nur um ein Netzteil geht, bist Du mit einem Brückengleichrichter (wie zB den oben vorgeschlagenen B80C7000 bzw passend zu Deiner Stromaufnahme) bestens bedient. Ein paar ordentliche Low-ESR-Elkos zum Glätten und zur Aufnahme von Impulslast dahinter, und fertig.
    Die MUR680 ist eine schnelle 600V/8A-Diode - als Gleichrichter durchaus durchaus brauchbar (und gut zur Kühlkörpermontage geeignet), aber die 60ns Recovery braucht man bei 50Hz nicht wirklich. Es sei denn:

    Falls Du aber ein Anhänger des "Wahren HiFi Voodoo[tm]" bist, wird es schwer. In der Fraktion es auch dann Leute, die hören das Eigenrauschen einer Gleichrichterdiode, messen die Länge eines Lautsprecherkabels zwecks Phasentreue auf den Millimeter aus und können über den Klang die Dicke der Vergoldung eines Sicherungshalters bestimmen
    In dem Fall sind E-Technik und Physik eher weniger gefragt - das rutscht dann schnell ins religiöse bis hin zu regelrechten Glaubenskriegen ab.

    Viele Grüße,
    Thomas

    Edit:
    Hier gibt ess ein paar schöne Schaltungsvorschläge und auch etliche Hinweise zu Aufbau und Dimensionierung: Netzteil-Grundschaltungen.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Es bedarf keiner Idee zu Deiner eigentlichen Frage; die Dioden (in Brückenschaltung) bzw. der (Brücken-) Gleichrichter muß mindestens den Strom von 4A (plus Reserve) und die Spannung aushalten. Es wurden Dir schon die richtigen Brückengleichrichter von BASTIUniversal genannt; wo ist da Dein Problem ?
    GND ... Ground ... Masse ... Abschirmung ... Null ... Erde ... Gemeinsamer ...
    "+" und "-" sind (Versorgungs-) Spannungen; dort willst Du doch wohl keine Masse anschließen wollen ?
    MfG Karl-Heinz
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  8. #8
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Also MUR860 sind toll! Nimm die! Oder eine der anderen genannten. Es ist absolut unkritisch.
    50-300V ist falsch. Keine Ahnung woher Du das hast. Die MUR860 geht bis 600 und runter bis max 1,2V.

    Kalledom meint mit Masse natürlich Ground. Das ist das, was bei allen Komponenten (CD, Verstärker, usw) "gleich" sein sollte.

    Aber: Bei V=24V entspricht V+-=12V ergibt laut Datenblatt an 4Ohm ca. 10W. Mit +-24V kommst Du auf knapp 45W.

    @ThSteier
    Genau! Gieb's ihnen...

    Gruß

  9. #9
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    Die Netzteilschaltung kannst Du übernehmen.
    Der GND wird, wie ich bereits geschrieben habe, auch Null, Masse, Erde, ... genannt, weil dort alles zusammen kommt, auch die Abschirmungen der Kabel und das Blech vom Gehäuse.
    Für die Versorgung wählst Du einen GND- / Masse-Punkt nahe der beiden Siebelkos für Plus und Minus, wo auch die beiden Trafowicklungen zusammen kommen; von dort aus die beiden Endstufen mit getrennten Masse-, Plus- und Minus-Leitungen anschließen.
    Bedenke, daß auch ein Draht oder eine Leiterbahn einen (wenn auch geringen) Widerstand hat. Es sollte also nicht der Strom der linken Endstufe mit über die Leitungen der rechten Endstufe laufen.
    MfG Karl-Heinz
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  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Eine träge Sicherung auf der 230V-Seite und je eine mittelträge Sicherung zwischen Sek-Wicklung und Gleichrichter sind wichtig.
    In die Plus- und Minus-Leitung kannst Du noch jeweils eine flinke Sicherung einbauen oder sogar pro Enstufe 2, macht dann 4 flinke. Meistens ist es aber so, daß ein hoher Strom fließt, wenn es die Endstufe bereits 'erwischt' hat; auch eine flinke Sicherung ist zu träge, das Ableben eines Halbleiters zu verhindern. Mit den flinken Sicherungen wird nur der Netzteilgleichrichter geschützt.
    Zwischen Wicklung und Trafo ist eine Sicherung wichtig, falls eine Gleichrichter-Diode 'gehimmelt' ist; der Trafo würde ohne Sicherung vor sich hin schmoren und erst, wenn ein richtiger Windungsschluß da ist, die Primär-Sicherung auslösen; dann ist es zu spät.
    MfG Karl-Heinz
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