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Thema: dreiphasiges Netzteil

  1. #1
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    dreiphasiges Netzteil

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    Hallo liebe Community,

    heute habe ich mal wieder eine neue Frage.

    Ich habe ein Schaltnetzteil 5 Volt 100 Ampere und betreibe damit ein Regelung für konstanten Strom (sowohl linear als auch PWM-Betriebsmodus).
    Es wird ein galvanisches Bad damit betrieben.

    Ich hätte aber gerne ein Netzteil, welches so 16 Volt schafft, bei etwa 120 Ampere um Elektrolyte mit niedrigeren Leitfähigkeiten zu verwenden.

    Schaltnetzteile in diesen Dimensionen sind schwer zu bekommen und extrem teuer (>1000Euros). Meine Frage daher:

    Ich kaufe drei Ringkerntransformatoren, schließe jeden dieser Ringkerntrafos an eine andere Phase des Drehstromes an. Jeder Trafo hat zwei sekundäre Wicklungen. Jede Wicklung (~20A) wird einzeln gleichgerichtet und der Gleichstrom auf die Sammelschiene gegracht.

    Vorteil: Die Siebekondensatoren müßten nicht gegen die 100 Hertz (bei nur einer Phase) des Gleichrichters anarbeiten.

    Ist gegen dieses Vorgehen etwas einzuwenden? Mit Drehstrom habe ich noch nie gearbeitet! Außer natürlich mit Motoren.

    Danke -

    Franz

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Visionär Avatar von Hubert.G
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    In dem Fall hat das ja nichts mit Drehstrom zu tun, ein Drehstromtrafo hätte Primär 3 mal 400V, du schaltest ja nur 3 Trafos parallel und teilst die Last auf alle drei Phasen auf. Eine Einschaltstrombegrenzung wird notwendig sein und die 3 Trafos sollten ziemlich genau die gleiche Ausgangsspannung haben, damit nicht einer abraucht und der andere nichts zu tun hat.

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo Franz,
    Du solltest die Trafos auf Primär- und Sekundär-Seite in Sternschaltung betreiben und einen Drehstromgleichrichter einsetzen (2 x 3 Dioden).
    Dann ist kein Elko mehr erforderlich, weil bei gleichgerichtetem Drehstrom bereits recht guter Gleichstrom raus kommt.
    Jede Wicklung (~20A) wird ....
    Das dürfte für 120A Gleichstrom etwas schlapp sein. Du benötigst 120A / 1,73 (auweia, wie war das noch ???).
    MfG Karl-Heinz
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  4. #4
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Das kapiere ich jetzt nicht.

    Wieso 120A/1,73?

    Ich kenn mich ja mit Drehstrom net aus...

    Danke -


    Franz

  5. #5
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Meine Intention wäre halt folgende gewesen:
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken trafos.gif  

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Bei Gleichstrom wird zu jedem Zeitpunkt der volle Strom erwartet.
    Jetzt schau Dir mal auf folgender Seite die Drehstrom-Kurve an: http://www.domnick-elektronik.de/elekac1.htm#INDUKT.
    Wenn eine Phase maximale Spannung / Strom hat, haben die beiden anderen weniger (bei Gleichstrom sind die negativen Halbwellen ja nach oben 'geklappt').
    Deshalb muß eine Trafo-Wicklung nicht 120A aufbringen, sondern 1,73 ??? (Wurzel aus 3) mal weniger.
    Das gilt auch, wenn Du jede Sekundärwicklung gleichrichtest und dann alle Gleichspannungen parallel schaltest. Es liefert ja immer nur eine der drei Phasen volle Spannung / Strom.

    PS: Siebelkos kannst Du bei den hohen Strömen vergessen; wie groß sollen die werden, um 120A einige Millisekunden zu liefern ?
    MfG Karl-Heinz
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  7. #7
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    Das heißt also, ich muß die Leistung meiner Trafos 1,73 mal Überdimensionieren?

    Bitte net schimpfen, das letzte Netzteil das ich selber gebaut hab', hat 1 A geliefert.
    Für große Ströme habe ich bis jetzt immer welche gekauft.


    Danke -

    Franz

  8. #8
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    Strom geteilt durch 1,73 bedeutet nicht überdimensionieren.
    120A / 1,73 = 69A plus etwas Reserve macht ca. 80A.
    Reichelt hat Ringkerntrafos 500VA mit 12V / 2 x 20,8A; 3 x 2 Trafos x 2 Wicklungen parallel ergibt 83A.
    Oder Ringkern-Halogen-Trafos 400VA 11,5V / 34,7A; 3 x 2 Trafos parallel ergibt knapp 70A...??? (keine Reserve)
    Ich würde mir größere Gedanken über den Gleichrichter bzw. die Dioden machen.
    Dann überleg mal, was passiert im Falle eines Kurzschlusses in dem Bad ??? Wie willst Du den Strom steuern / regeln / auf 120A begrenzen ???
    Mit 120A kannst Du richtig schweißen, da bleiben 2 dicke Drähte fest zusammen und verglühen in wenigen Sekunden (falls nicht vorher die Trafos verdampft sind).
    Es wird vermutlich preiswerter, wenn Du ein fertiges Gerät für 1000 Euro kaufst; vielleicht gibt es auch was Gebrauchtes bei iBääää.
    MfG Karl-Heinz
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  9. #9
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    Vielleicht habe ich ja was falsch verstanden aber:

    wizzy hat sechs Wicklungen à 20A. In Summe macht das die benötigten 120A.

    Wenn (<-Annahme, ist das wirklich so?) eine Wicklung den Strom aber nur im Scheitelpunkt liefert, in Summe aber konstant 120A zur Verfügung stehen sollen, muss eine Wicklung mehr als die 20A Strom liefern können.

    Die Wurzel(3) = 1,73 gilt ja nur für die Aussenleiterspannung bei dreiphasen Drehstrom.

    Hier geht es aber darum, dass drei zueinander 120° phasenverschobene, gleichgerichtete Spannungen parallel geschaltet werden sollen.

    Im Scheitelpunkt einer Spannung betragen die beiden anderen Spannungen 50%, demnach gibt es statt 120A nur 80A. Folglich wäre der 1.5-fache Strom pro Wicklung nötig um an diesem Punkt effektiv 120A bringen zu können.

    Geht eine der Phase durch den Nullpunkt liefern die beiden anderen 1.73/3 von 120A = 69,3A. Hier wäre pro Wicklung also das 1.73-fache an Strom pro Wicklung nötig.

    Ohne mich jetzt durch die Berechnung des Minimums der Summenfunktion bei gleichgerichtetem Drehstrom zu quälen denke ich, dass Du mit dem 1.8fachen des Stroms auf der sicheren Seite bist (obige Annahme mal als gültig angenommen).

    Falls das wirklich 3x68mF sind, sollten die Elkos als Puffer durchaus helfen.

  10. #10
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    @ogni42
    Maßgeblich ist nur die Spannung im Scheitelpunkt. Wenn Du eine Batterie mit 9V und eine Batterie mit 12V über Gleichrichter (oder 2 Dioden) parallel schaltest, welche Batterie liefert dann den Strom ?
    Strom liefert also immer nur die Phase mit der höchsten Spannung, die anderen beiden haben 'Ruhepause'. Und meiner Meinung nach darf eben wegen der langen 'Ruhezeiten' die Belastbarkeit 1,73 / 1,5 / 1,??? mal höher sein.
    MfG Karl-Heinz
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