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Thema: Zuckerrübe und Satellit

  1. #1
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Zuckerrübe und Satellit

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    Praxistest und DIY Projekte
    Aufwändiges Unkrautjäten soll in der Landwirtschaft bald der Vergangenheit angehören – und das ganz ohne den Einsatz von Chemie. Wissenschaftler der FH Würzburg-Schweinfurt haben ein Gerät entwickelt, das mit Hilfe satellitengesteuerter Navigation zentimetergenau unerwünschte Pflanzen, die neben dem Gemüse auf dem Acker wachsen, entfernen kann.

    Mit Hilfe einer GPS-gesteuerten Sämaschine wird das Saatgut ausgebracht. Dazu wird jede Pflanze mit dem Positioniersystem im Einzelkornsäverfahren gesät. Die Pflanzenkoordinaten werden hierbei über GPS in einer Datenbank gespeichert.

    So lassen sich, Koordinaten, Punkte, Linien oder Kurven mit einer Fahrgeschwindigkeit von bis zu zehn Stundenkilometern auf zwei Zentimeter genau wieder auffinden. Unter Verwendung dieser Daten kann später nicht nur in Längs-, sondern auch in Querrichtung das Unkraut einfach und kostengünstig entfernt werden.

    Die Roboter-Hacke lässt die gespeicherten Punkte, an denen sich die Nutzpflanzen befinden, einfach aus.

    http://www.br-net.de/wissen-bildung/...oter/index.xml

    Manfred

  2. #2
    Sollte ich mir für meinen Gemüsegarten anschaffen

  3. #3
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    Echt geniale Sache das System. Schade, dass es kein Bild von dem Hackdings gibt... Man meint immer, Bauern (oder sollte man Landwirte sagen?) wären so fernab jeglicher Technik und jetzt kommen die plötzlich mit HighTech an. Sobald die ersten AgroMechs gebaut werden meld ich mich als Saisonarbeiter!

    Noch cooler wäre, wenn es ein Satellit wäre, der Unkraut aus dem Orbit erkennen und mittels eines großen Spiegels Sonnenlicht bündeln könnte um damit die unerwünschten Pflanzen (Terroristen, Freidenker...etc.) einfach wegzubrutzeln :P

  4. #4
    Super-Moderator Lebende Robotik Legende Avatar von Manf
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    Ich glaube schon, dass man bald auf die Idee komen wird die Zuckerrübe nicht aus dem Boden zu ziehen sondern mit einem Laser zu perforieren und mit Mikrowellen im Boden auszukochen.

    Der verbleibende Biowertstoff säße danach schon an der richtigen Stelle zum Düngen. Ob das vom Satelliten aus sinnvoll und möglich sein wird hängt wohl auch davon ab wie man die gewonnen Nährstoffe einsetzt.

    Eine Kreuzung der Zuckerrübe mit einer Kaffepflanze für die spätere Verarbeitung im Bürobereich oder die genetische Verbindung mit Getreide und einem Huhn für die Backwarenverarbeitung läge auch irgendwie nahe. Vieles davon erscheint heute noch völlig unrealistisch.
    Manfred

  5. #5
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    LOL, hmmm... Ich seh mich morgens schon zum Rübenautomat laufen, bis zur Mittagspause genüßlich daran nuckeln und den Koffeinflash genießen. Gäbe wenigstens keine Flecken mehr auf der Tastatur

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Die Pflanzenkoordinaten werden hierbei über GPS in einer Datenbank gespeichert.
    Dann zählen in Zukunft neben Trockenperioden, Unwettern und Schädlingsbefall wohl auch Datenbankfehler und allgemeine Schutzverletzungen zu den Ursachen für Ernteausfälle.
    Ein Spruch wie "your server was hacked by xyz" wirkt quer über den Rübenacker gejätet bestimmt auch imposanter als auf ner ollen HTML-Seite

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von Vitis
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    Ich will ja die Stimmung nicht trüben,
    aber wenn ihr denkt die Landwirte währen Landeier
    habt Ihr euch geschnitten [-(
    Wir setzen mittlerweile ziemlich viel Hightech ein
    um dafür zu sorgen dass der Frühstückstisch immer
    schön gedeckt ist.

    Frei nach dem alten Sprichwort:
    "Denn währe nicht der Bauer, so hättest Du kein Brot" [-X

    Es sind noch ganz andere Gerätschaften in der Erprobung.
    Ich weiß, das im Versuch laufen z.Z:
    Orangenerntemaschine mit Bildauswertung zur Reifebestimmung
    und automatischer Ernte im Pflückverfahren,
    Radieschenerntemaschine mit vollautomatischer Bündelung,
    Salaternteroboter und und und

    Als Strafe für den Hacker würd ich im Übrigen dann bei Gericht
    Zwangsarbeit zum hacken empfehlen
    Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Zitat Zitat von recycle
    Ein Spruch wie "your server was hacked by xyz" wirkt quer über den Rübenacker gejätet bestimmt auch imposanter als auf ner ollen HTML-Seite
    Vor allem wenn zur gleichen Zeit gerade für Google Earth das Gebiet neue eingescannt wird ... hat man auch länger was davon

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Wir setzen mittlerweile ziemlich viel Hightech ein
    um dafür zu sorgen dass der Frühstückstisch immer
    schön gedeckt ist.
    ...
    Frei nach dem alten Sprichwort:
    "Denn währe nicht der Bauer, so hättest Du kein Brot"
    Die aktualiserte Fassung könnte vermutlich auch heissen:
    "Denn wäre nicht der Computer, so hättest Du kein Brot"

    Der moderne Landwirt kommt heute ohne Hightech nicht mehr aus, leider kommt die Hightech aber irgendwann ohne den Landwirt aus.
    Sicherlich nicht ganz ohne, aber es werden ja auch jetzt schon immer weniger Landwirte die mit immer mehr und immer teureren Maschinen immer schlechter über die Runden kommen.

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Fleißiges Mitglied
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    Landwirtschaft ist keinesfalls rückständig.

    In der Landwirtschaft wurden schon viele Entwicklungen zur Serienreife gebracht, die man vor wenigen Jahren noch für Utopie hielt.

    Sicher kann man sich darüber streiten, ob die Automatisierung nicht noch mehr Landwirte zerstören wird, aber man sollte auch mal betrachten, dass die Betriebe mittlerweile so groß geworden sind, dass die Landwirte trotz hoher technischer standards recht gut ausgelastet sind.

    Und eben auch hier muss die effizienz gesteigert werden...

    So kann der Bauer z.B am Tag 4-6 h andere Tätigkeiten erledigen, wenn sein Melkroboter dafür den ganzen Tag gemütlich vor sich hin milkt, und das freundlicherweise nur dann , wenn die Kuh gerade meint, es täte ihr jetzt gut, sich ma ordentlich die Ti**en massieren zu lassen, und dafür ein wenig schmackhaftes Kraftfutter einzuheimsen.
    Und wer sowas mal in Aktion erlebt hat, wird erstaunt sein, wie sehr die Bezeichnung "Roboter" dort zutrifft...
    Die Kuh marschiert gemütlich rein, stellt sich an den Trog und wird dann per Transponder erkannt. Der Robbi entscheidet dann, ob noch gemolken werden muss oder nicht (anhand der Zeiten und der bereits aufgenommenen Menge an Kraftfutter). Wenn ja, Tür zu, und los gehts.
    Der Roboter speichert von jeder Kuh die ungefähre Position des Euters, um schneller positioneren zu können. Danach wird das gesamte Euter mit Emulsion eingesprüht, per Laser vermessen und jede Zitze einzeln mit Rotierenden Bürsten gereinigt. Danach wwird angeschlossen. Und zwar dort, wo beim letzten mal die meiste Milch kam zuerst.
    Wer schon von euch schon mal gestillt hat, weiss, wie unangenehm ein Vakuum an leeren Brustwarzen sein kann
    Dann werden leere Zitzen abgehängt, was ein Bauer idR auch nicht macht.
    Danach noch mal alles ordentlich einsprühen und die gute darf wieder raus.
    Die Milch wird laufend optisch und elektronisch kontrolliert, sowie in gewissen abständen automatisch Proben entnommen und in Reagenzgläschen abgefüllt werden.

    Und das ganze für Schlappe 100T öcken

    Ja, da gäbs noch mehr beispiele...

    - Mähdrescher die den Rand des Bestandes per Laser erkennen und auf 5cm genau einhalten (entspannt unheimlich,wenn man das Lenkrad nur zum Wenden braucht... Leider wird die lenkradhand zum Nasenbohren verführt

    - traktoren, die was ähnliches auf unbestellten Äckern per DGPS machen.. Einmal runterfahren, eintippen wie breit die Maschine ist und von nun an wird auch nur noch gewendet...

    - GPS gestütztes Kartenmaterial von der Ernte, um bei der nächsten Aussaat gezielt düngen und behandeln zu können (automatisch natürlich)

    - unzählige Regelungen und Steuerungen in Maschinen

    - Traktoren mit Stufenlosen Antrieben..Damit lässt die ersten 50 Meter jedes Auto anner kreuzung stehen

    - uvm.

    Also nicht unterschätzen die lieben Bäuerchen

    grüße

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