betr. "recycle"
Deiner Antwort entnehme ich das das Studio 4 und PonyProg als Entwicklungsumgebung für Assembler Programmierung passen. Es gibt auch bei Atmel noch den GCC C- Compiler als Demo
Ja, AVR Studio kannst du für die Programmentwicklung in Assembler nutzen und Ponyprog um das Programm in den Controller hochzuladen.

Es gibt auch bei Atmel noch den GCC C- Compiler als Demo
Das dürfte dasselbe sein, das ich in meinem vorherigen Post als WinAVR bezeichnet haben.
GCC ist der "GNU C Compiler" ein Opensource Compiler für C .
WinAVR ist eine Opensource Entwicklungsumgebung für AVR Controller auf Basis des GCC.
Wenn bei Atmel was von "GCC-Demo" steht, verstehe ich das allerdings nicht ganz, wer will schon eine Demo, wenn die Vollversion Opensource und kostenlos ist.

Wenn man beim "debuggen" die Inhalte der Register ansehen möchte, bieten die Entwicklungsumgebungen hierfür das Werkzeug? Dafür müßte doch auf dem mega16/32 doch ein Monitor Programm sein welches auf Befehle der Entwicklungsumgebung Registerinhalte und/oder Memory Dumps an die Entwicklungsumgebung schickt? Das scheint doch nicht der Fall zu sein, oder? Das würde bedeuten das solche Funktionen nur in der Simulationsumgebung bereit stünden, richtig?
Erst mal vorweg - besonders gut kenn ich mich damit nicht aus und ich habe mir die Simulationen auch noch nie genauer angesehen.
Es handelt sich dabei aber um eine reine Software-Simulation die du auch ohne Controller verwenden kannst. Folglich kommst du natürlich nicht an die echten Registerinhalte ran, sondern die sind auch nur Teil der Simulation.
Einige AVRs kann man über einen speziellen Adapter aber auch zur Laufzeit direkt im Controller debuggen. Da kommst du dann an die echten Registerinhalte ran. Genaueres kann ich dir da nicht zu sagen, aber du kannst ja mal nach "avr jtag" googeln.

Was den sinnvollen Bestellumfang angeht entnehme ich folgendes:
1. RN-Control
2. ISP-Kabel
3. Falls ich kein Netzteil mit Gleichspannung zwischen 7V und 18V habe, dann das dort angebotene Netzteil was sicher den richtigen Stecker fürs RN-Control hat.
Der Stecker vom Netzteil passt nicht, den kannst du aber einfach abschneiden. Das RN-Control hat Schraubklemmen für die Spannungsversorgung.
Das Netzeil würde ich natürlich nur kaufen, wenn du nichts vergleichbares hast. Da reicht ja auch alles, was zwischen 7 und 18 Volt Gleichspannung und genug Strom liefert.
Theoretisch kannst du auch deine Akkus nehmen. Das würde ich aber nicht machen. Beim Experimentieren baut man (ich jedenfalls) immer mal einen Kurzschluss. So ein Akkupack aus dem Modellbau liefert dann aber soviel Kurzschlussstrom, dass von deiner Schaltung nur noch Asche übrig bleibt.
Bei meinem Steckernetzteil habe ich es bisher immer noch rechtzeitig gerochen und und konnte den Stecker ziehen bevor was kaputt ging.
Man könnte natürlich auch eine Sicherung einbauen

WLAN macht keinen Sinn da zu komplex. Wie kann man dann Telemetriedaten ans Ufer schicken? Entfernung bis 100m?
Die Addlink Module von Conrad kosten im 2er Set kanpp 50 Euro, funktionieren im Prinzip wie ein drahtloses serielles Kabel und haben laut Herstellerinfo eine Reichweite von 300m und eine Datenübertragungsrate von 10kbit/s.
Für Telemetriedaten und 100m Reichweite auf dem Wasser könnte das doch reichen. (zu den Addlink Modulen gibt es hier einen eigenen Thread)

Was Spannungswandler und Energierverschwendung angeht:
Her gibt es einen Schaltplan mit Beschreibung für eine Schaltnetzteil: http://www.kreatives-chaos.com/index...schaltnetzteil

Ich habe aber schon von Leuten gehört, die Probleme wegen hochfrequenten Störungen in der Spannungsversorgung durch Schaltnetzteile hatten.

Ich würde auf jeden Fall 2 getrennte Spannungsversorgungen für Motoren und Elektronik in Betracht ziehen.
Wenn Elektromotoren mal blockieren, z.B. weil sie sich verheddern, kommt je nach Motor zu grossen Stromspitzen und Spannungseinbrüchen. Wenn der Controller dann wegen so einen kurzzeitigen Spannungseinbruch abstürzt wäre das etwas ungünstig, denn der soll ja eigentlich reagieren und schlimmeres verhindern wenn sich ein Motor verheddert.

Wenn Platz genug da ist, könnte man für die Elektronik z.B. 6 Mignon Akkus nehmen. Da kommt man auf ca. 7,2 Volt und die Verlustleistung im Spannungsregler hält sich in Grenzen.
Solange die Versorungsakkus für die Elektronik länger halten als die Hauptversorgung für Motoren usw. machts eigentlich auch nichts, wenn die ein bischen Energie verschwenden.


Was externen Speicher angeht, habe ich leider überhaupt keine Ahnung. Ich habe aber bisher auch noch nie gehört, dass jemand bei den ATMegas Probleme hatte, weil der Speicher zu klein für das Programm war.
Daten die einfach nur erfasst und abgespeichert werden sollen, könnte man z.B. auch über Addlink-Module an ein Notebook schicken.

Ich habe hier im Forum zwar auch schon gelesen, dass man an einige AVR-Controller recht einfach Speichererweiterungen anschliessen kann, aber das bewegte sich dann meist auch nur in Grössen von einigen kB.
Ich glaube da könnte man auch einfach einen weiteren Controller als Speichererweiterung missbrauchen - irgendwann findet sich dann wahrscheinlich auch noch was womit man ihn beschäftigen kann.


An deiner Stelle würde ich mir erst mal das RN-Control kaufen.
Um den Einstieg zu finden und die einzelnen Komponenten zu entwickeln reicht ein ATMega16 oder 32 sicherlich erst mal aus.
An dem RN-Control hast du wenigstens auch schon Taster, LEDs, Summer, Motortreiber usw. D.h. selbst wenn du für dein eigentliches Projekt später eine andere Platine mit einem anderen Controller verwendest wirst du es zum Entwickeln und Testen weiterverwenden können.
Wenn man erst mal was in den Fingern hat mit dem man rumexperimentieren und ausprobieren kann, lässt sich auch viel besser weiterplanen.