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Thema: Roboterarm 4 DoF

  1. #11
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    Also einen Kilo packt er so gerade noch. Obwohl die Leistungstreiber dann so heiß werden das ein Pentium 4 gerade mal als Handwarm erscheint

    Ne jetzt mal ernst. Um das Objekt dann noch präziese steuern zu können müssen wohl wirklich neue Motoren her. Das traurige ist nur, dass die nicht ganz billig ausfallen.

    Weiß jemand wo ich leistungsfähige Schrittmotoren bekommen kann?

    @Frank

    Ich habe hauptsächlich die Schnecken verwendet um das Drehmoment zu eleminieren. So wird der Motor in Drehrichtung entlastet. Großer Nachteil ist dabei das eine axiale Kraft entsteht die ohne entsprechende Lagerung (hab ich noch nicht eingebaut) den Motor (also die inner liegenden Radiallager) zerstören kann.

    Als Antrieb für einen Bot würde sich ein Schneckenatrieb lohnen wenn er z.B. häufiger große Steigungen überwinden muss. Oder die verwendeten Motoren zu Schwach sind und / oder zu hoch drehen.

    Gruß
    Oliver

  2. #12
    Administrator Robotik Visionär Avatar von Frank
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    Was heißt Schneckenatrieb "eliminiert Drehmoment"? Läßt man mal die Getriebeverluste weg, dann mutipliziert sich bei einem normalen getriebe ja mit der Untersetzung auch das Drehmoment. Verhält sich das beim Schneckengetriebe anders? Und wenn ja wie?

  3. #13
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    Zitat Zitat von Frank
    Was heißt Schneckenatrieb "eliminiert Drehmoment"? Läßt man mal die Getriebeverluste weg, dann mutipliziert sich bei einem normalen getriebe ja mit der Untersetzung auch das Drehmoment. Verhält sich das beim Schneckengetriebe anders? Und wenn ja wie?
    Ja, aber in dem Fall wirkt kein Drehmoment auf den Motor zurück. Nur das der Reibkräfte zwischen Schnecke und Zahnrad. Der Motor versucht nicht sich um sich selbst zu drehen.

    Allerdings wirkt dafür eine große Kraft in Richtung der Motorachse. Die Schnecke zieht oder drückt auf die Motorwelle. Das kann den Motor, bzw. die Lager vom Motor zerstören.

    Gruß, Sonic

  4. #14
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    Kann Sonic da nur zustimmen.


    bei einem Schneckenantrieb wird das Haltemoment unwahrscheinlich groß.
    Die Richtung der Kraft wird durch die Schnecke geändert. Daher greift sie am Motor nicht in Drehrichtung sondern längs der Achse. Die Achse wird also vom Drehmoment (welches am Zahnrad hängt) nicht gedreht sondern aus dem Motor herausgezogen bzw. reingedrückt. Das Haltemoment ist also gleicht groß mit der Kraft die man benötigen würde die Mechanik zu zerstören.

    Dies habe ich an meinen Arm schon beinahe beobachten können. Und zwar wird dort unter last die Schnecke (und damit die Motorachse) von dem Zahnrad weggedrückt. Eine bessere Lösung wäre die Motorachse am ende noch mal zu lagern.

    -> Nachteil bei großen Kräften am Zahnrad entstehen zwei Kräfte: eine radiale (die kraft die die Achse vom zahnrad wegdrückt) und eine axiale (die Kraft die die Motorachse "herausziehen" will)


    mfg
    Omnikron

  5. #15
    Administrator Robotik Visionär Avatar von Frank
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    Danke für die Erläuterung. Ist soweit alles einleuchtend.
    Dennoch scheint mir für kleinere Bots eine Schnecke als Antrieb garnicht so schlecht. Nur muss diese wohl wirklich sehr präzise plaziert werden.
    @Omnikron: Wo beziehst du denn all deine Bauteile Zahnräder/Schnecken etc. her?

  6. #16
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    Zitat Zitat von Frank
    Danke für die Erläuterung. Ist soweit alles einleuchtend.
    Dennoch scheint mir für kleinere Bots eine Schnecke als Antrieb garnicht so schlecht. Nur muss diese wohl wirklich sehr präcise plaziert werden.
    @Omnikron: Wo beziehst du denn all deine Bauteile Zahnräder/Schnecken etc. her?
    Weis nicht so recht, als Antrieb wär mir das zu langsam.
    Der Vorteil liegt in der sehr hohen Kraft die übertragen wird, und wie z.B. beim Arm, das der Arm sich nicht wesentlich bewegt wenn der Motor aus ist. Also auch nicht vom Motor gehalten werden muss.

    Gruß, Sonic

  7. #17
    Administrator Robotik Visionär Avatar von Frank
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    Warum zu langsam - keineswegs. Bei Conrad gibt es beispielsweise Schneckenradsätze mit Untersetzung 1:20 / 1:30 und 1:40
    In Verbindung mit RB35 (ca. 5000 U/Min) ist das schon recht schnell. Sogar zu schnell für 1:20 ! Und dann gibt es ja auch noch Motoren mit höheren Drehzahlen

  8. #18
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Zitat Zitat von Frank
    Warum zu langsam - keineswegs. Bei Conrad gibt es beispielsweise Schneckenradsätze mit Untersetzung 1:20 / 1:30 und 1:40
    In Verbindung mit RB35 (ca. 5000 U/Min) ist das schon recht schnell. Sogar zu schnell für 1:20 ! Und dann gibt es ja auch noch Motoren mit höheren Drehzahlen
    Ja ok, schnell ist natürlich relativ
    Ich würds einfach ausprobieren, hat ja auch Vorteile wenn ein Robbi an einer Steigung nicht zurückrollt wenn der Motor aus ist.

    Gruß, Sonic

  9. #19
    Administrator Robotik Visionär Avatar von Frank
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    Hi Sonic,

    sicher schnell ist relativ! Abe rnimmt man z.B. einen Motor mit 18.000 Umdrehungen (die gibt es schon um die 4 Euro) dann hätte man bei 20:1 Schneckenradsatz und einem Rad von 5 cm Durchmesser nach unserer Berechnung ( https://www.roboternetz.de/motorberechnung.html ) eine Geschwindigkeit von 2,35m pro SEKUNDE!!! Das man das als schnell bezeichnen kann, da stimmen wir sicher überein
    Realistsicher sind wohl dann doch kleinere Umdrehungszahlen und größere Untersetzungen. Ich hab nur Befürchtungen das Schneckenantriebe bei so hohen Geschwindigkeiten ganz schön belastet werden.
    Werde es irgendwann mal testen - so ganz billig ist ein Schneckenradsatz mit 9 Euro ja auch nicht.

    Gruß Frank

  10. #20
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Zitat Zitat von Frank
    Hi Sonic,
    ...eine Geschwindigkeit von 2,35m pro SEKUNDE!!! Das man das als schnell bezeichnen kann, da stimmen wir sicher überein

    Gruß Frank
    Naja, sind ja blos 8,5 Km/h Is aber auch relativ
    Gedanklicherweise hatte ich Gehirnintern auch noch ein normales Getriebe zwischen Schnecke und Motor. 18000 Umdrehungen direkt auf die Schnecke, das grenzt ja fast an Fräsen

    Gruß, Sonic

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