Eine peristaltische Pumpe mit Silikonschlauch arbeitet nach dem Prinzip.
Manfred
Hallo!
Ich möchte eine Flüssigkeitsreglung aufbauen, mit der Lebensmittel dosiert werden können. Dazu habe ich zunächst überlegt, Magnetventile zu verwenden, die Lebensmittelecht sind. Hinter das Ventil soll ein Durchflussmesser, der dann die Durchflussmenge regelt. Da diese Ventile recht teuer sind und die Gefahr des verklebens beim Durchfluss von zuckerhaltigen Flüssigkeiten doch recht hoch ist bin ich jetzt auf die Idee gekommen einfach Schläuche zu verwenden und diese mit einem Zugmagnet abzuklemmen. Das Magnet soll stromlos durch eine Feder den Schlauch abklemmen und bei anliegender Spannung öffnen. Der große Vorteil sehe ich darin, dass die Flüssigkeit so absolut keinen Kontakt zu irgendwelchen Ventilen hat. Hat schon mal jemand so etwas versucht und kann mir Tips geben? Welche Schläuche kann ich verwenden? Wird so etwas dicht?
Schönen Gruß
Timmy
Eine peristaltische Pumpe mit Silikonschlauch arbeitet nach dem Prinzip.
Manfred
Hallo!
Hab mal eine Skizze angefertigt, wie ich das mir so gedacht hab:
Hier ist auch ein Bild von der Pumpe die den Schlauch so zusammendrückt.
Bild hier
Auch Schlauchpumpe genannt. Wird oft in der Medizin verwendet,
da kein Totraum in der Pumpe und auch keine beweglichen Teile
im Medium. Die größte die ich in der Bauart bisher sah hatte ne
Förderleistung von 20000 L/h, war aber auch ein recht großer Apparat
und der Schlauch hatte nen Duchmesser von 10 cm.
Zum Ventil, such mal im Netz unter "Quetschventil".
Bild hier
Deine Mechanik erinnert mich an ne Federspeicherbremse vom LKW, da
läufts ähnlich, drucklos ist die Handbremse per Feder zu. Zum lösen wird
Druckluft reingepustet.
Bild hier
Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt
Hallo!
An die Schlauchpumpe hab ich auch gedacht, dadurch bin ich auf die Idee gekommen, so den Schlauch einfach abzuquetschen. Hab mir jetzt nen Silikonschlauch besorgt, Innendurchmesser 6mm Wandstärke 1,5mm. Kann mir jemand sagen wie stark dann mein Hubmagnet sein muss? Hab leider absolut keine Vorstellung welche Kraft ich benötige.
MfG
Timmy
Mit dem Daumen probieren, welche Kraft zu aufwenden mußt um den Schlauch zu verschließen, die gleiche Kraft braucht die Andruckfeder (bei gleicher Auflage) und etwas mehr Power braucht dann der Magnet zum lösen ;o)
Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt
timmy,
nur so nebenbei: Wenn die Flüssigkeit, die Du dosieren willst, stark zuckerhaltig ist, wirst Du in den Schläuchen im Bereich hinter dem Dosierventil sehr bald kräftigen Schimmel- und Bakterienbefall erleben. Es ist deshalb sehr ratsam, in regelmässigen Abständen diesen Bereich ausgiebig zu spülen!
Unter dem Gesichtspunkt, dass jeder nicht gespülte Bereich lustig weiterschimmelt, ist ein Dreiwegehahn (am Besten kein Dreiwege-Kugelhahn sondern ein Dreiwege-Kükenhahn) der am Besten geeignete Ventiltyp. Damit kann man nämlich totraumfrei zwischen zwei Anschlüssen (einen für Deinen Sirup und einen für die Spülflüssigkeit) umschalten. Die Ansteuerung geht über eine reine Drehbewegung, lässt sich also mit einem Elektromotor mit Positionsgeber ziemlich einfach ansteuern.
Mare-
Also ich hab mit Kükenhähnen keine guten Erfahrungen gemacht.
Der Konus kann bei nicht regelmäßiger Schmierung ganz schön fressen
und dann festsitzen. Ich bin da mal ganz gewaltig nass geworden weil
der Kükenhahn sich nur mit roher Gewalt wieder bewegen ließ.
Besser währ ein T-Stück mit Scheibenventil. Auch totraumfrei
und wartungsärmer.
Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt
Vitis,
ja, die Materialpaarung Küken-Büchse muss stimmen. Ich dachte dabei an eine Metall-Ausführung mit PTFE-Büchse, wie z.B. hier:
http://www.xomox.de/ger/produkte/plu...ueken_main.htm
Mit einem konischen Küken kann man bei so einem Ventil auch immer das Spiel nachstellen, denn das PTFE verformt sich ja allmählich.
Für Timmy wird das aber wohl zu teuer sein.
Mare_
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