Hallo Phillip,

> 1. Warum erhöht sich die abgegebene Leistung wenn die Frequenz besonders hoch ist? Das würde ja bedeuten das man mit Gleichspannung keine Leistung übertragen kann? Oder wie meinst du das?

Ich muss mich hier präziser Ausdrücken. Dies gilt bezogen auf einen Spulenkern bestimmer Grösse. Wenn man mehr Leistung übertragen möchte, so nimmt man bei 50 Hz Netztrafos einen grösseren Trafo mit einem schwereren Kern. Bei Ferritkernen kann man die Frequenz deutlich erhöhen. Siehe hier die "elektronischen Trafos" für Halogenleuchten oder Netzgeräte für Computer. Wenn Du mal da hineingeschaut hast, der eigentliche Trafo hat vieleicht mal 5x3x2 cm und wiegt vielleicht 200g. Ein 50 Hz Trafo würde so um die 2Kg wiegen.
Ein weiterer guter Vergleich ist ein Bezinmotor. Bei gleichem Hubraum erhält man durch höhere Drehzahlen mehr Leistung.

> Wenn das Ausgangssignal Sinusförmig werden würde, wenn man die Resonanzfrequenz der Spule trifft, so wäre diese Gefahr ja auch schon bei kleinen Rechteckfrequenzen gegeben, weil die Fourier Reihe mit einiger Warscheinlichkeit auch eine Sinusschwingung in dem Frequenzbereich liefern würde ...

Mit Fourier liegt Du ganz richtig. Nur am Oszi siehst Du erst das die Rechteckflanken sich oben abrunden, das geht so weit das die Flanke selber flacher wird. Es gibt auch Überschwinger. Dazu kommt, je mehr die Spannung von Rechteck abweicht desto höher werden die Schaltverluste.

Genaue Berechnungen von Schaltnetzgeräten sind wirklich kompliziert.
Aber man kommt auch mit groben Überschlagsberechnungen und durch Probieren zum Ergebnis. Ein Oszi ist sehr hilfreich.

Gruss Klaus