- 12V Akku mit 280 Ah bauen         
Ergebnis 1 bis 10 von 76

Thema: Roboterfahrzeug für Thermografie unter Schmelzöfen gesucht

Baum-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #11
    Benutzer Stammmitglied
    Registriert seit
    13.10.2006
    Beiträge
    31
    Hallo hier nochmal Harald Schweiger,

    Zunächst bitte ich um Entschuldigung für den Umfang der Wortmeldung. Wollte alle Beiträge mit einem Mal beantworten. Die Sache brennt mir auf den Näglen.

    Zusammenfassung aus meiner Sicht:

    Zunächst vielen Dank für die eingebrachten Ideen und Bemerkungen.
    Zur Klarstellung. Ich möchte niemandem Ideen klauen, sondern jemanden finden, der mir in enger Zusammenarbeit mit dem Endkunden das Fahrzeug baut. Ich bin für die IR-Technik zuständig.
    Ich selbst habe nicht das Know How, obwohl früher fanatischer Bastler und auch einige Einfälle zum Thema. Aus diesem Wissen heraus Suche ich jemand mit mehr Erfahrung für zuverlässige Lösungen als ein Heimwerker und Elektronikbastler.
    Es handelt sich um ein Unikat, das idealerweise selbständig Dienst tut, nachdem es von einem Ingenieur nach Funktionskontrolle auf die Schiene gesetzt wurde. Es wird in der ganzen Zeit beaufsichtigt.
    Da aktuell noch nicht klar ist, ob der Endkunde das Teil kauft, oder wie gehabt von mir die Dienstleistung, stellt sich die Frage Gewährleistung/Ersatzteilversorgung noch nicht. Wenn ich es kaufe, ist es kein Problem, kauft es der Endkunde, muß ich 2 Jahre Garantie geben, was in Anbetracht der seltenen Einsätze nicht problematisch ist (anfangs 1x/Monat). Mein Ziel ist, das der Endkunde das Gerät kauft, weil alleine die IR-Kamera ohne Wärmeschutzgehäuse je nach Ausführung 16.000 bis 26.000 Euro kostet.
    Eine eventuelle Reparatur ist nicht zeitkritisch. Aktuell messe ich alle 4...6 Monate einmal. Das reicht um bei einem großen Ofen mit Futterstandzeiten um 6 Jahre relativ sichere Aussagen zu treffen. Auf die Art haben wir ein Futter auf 9 Jahre gebracht, ehe uns bange wurde.

    Nun zu den letzten Beiträgen:
    • Doppeltes Rundrohr wäre ideal, wenn die Einzelrohre voneinander isoliert sind, damit die Stromversorgung gesichert ist. Auf das Fahrzeug kommt ein Pufferakku (8....14 V), der kurze Unterbrechungen auffängt
    • Das Doppelrohr ist aber kaum zu biegen bzw. vor Ort anzupassen, also wäre ein einzelnes Führungsrohr auch ein guter Kompromiß, dafür kpl. Akkubetrieb
    • Aluminiumoxid-Staub ist ein guter Isolator, könnte also zum Problem für die Zuverlässigkeit der Stromzufuhr werden. Allerdings haftet er nur extrem lose und könnte ggf. in einer Leerfahrt ohne Kamera 1 x jährlich mit einem vorn aufgesetzten Ventilator weggeblasen, besser irgendwie aufgesaugt werden. Der Staubanfall ist nicht sehr hoch unter dem Ofen, Verklumpungen gibt es nicht. Es ist ein ganz leichtes weißes Pulver. Mit Korrosion ist wegen der extrem trockenen Luft kaum zu rechnen. Wenn der Ofen erstmal warm ist, ändert sich auch an den thermischen Verhältnissen wenig. Kalt wird er nur zu großen Reparaturen alle 3...5 Jahre
    • Die Art des Sensors, der die Bildspeicherung auslöst ist sekundär, er muß unter den Bedingungen zuverlässig und reproduzierbar funktionieren
    • Kreuztisch kommt nur im Notfall zum Einsatz. Je mehr dran ist um so mehr geht kaputt.
    • Ich hoffe, daß die angebotenen Komponenten für die Umsetzung von FireWire auf W-Lan zumindest auf 20 m zuverlässig funktionieren, wen sie bis auf die Antenne thermisch geschützt werden, ansonsten wird die Bildspeicherung komplizierter (in der Kamera lassen sich ~100 IR-Bilder speichern, die hinterher umständlich manuell FireWire oder USB ausgeladen werden müssen
    • Es handelt sich auf den ersten Blick um jpg-Bilder, allerdings „radiometrische“, mit denen ein Grafikprogramm nichts anfangen kann. Sie beinhalten eine Unmenge weiterer Informationen, lassen sich in der Temperaturspanne skalieren, Farbskalen ändern, etc. Deshalb ist bspw. ein IR-Bild mit 320x240 Pixeln statt ~15 kByte etwa 140 kByte groß. Soll heißen Entzerrung o.ä. zwecks Bildsubtraktion geht nur mit der IR-Software. Die gibt es nur rudimentär, weshalb ich weitgehend deckungsgleiche Bilder aufnehmen möchte. Zeitgesteuerte Fahrt ist dabei deutlich zu ungenau. Druck- oder robuster Magnetschalter wäre eine Lösung. Es steht das Temperaturproblem. Der Betonboden hat um die 150°C. Optische Sensoren, wie Reflex-Lichtschranken scheiden wegen dem Staub aus.
    • Was ist IMHO ? (Ich bitte um Entschuldigung, bin hier Laie)
    • Das Fahrzeug soll sich möglichst so langsam bewegen, daß die 50 Hz Bildfrequenz für scharfe Bilder reichen. Alternative wäre eine rel. schnelle Bewegung mit kurzem Stop an vielleicht 40 Meßstellen.
    • Wenn das mit den vielen Kurven nicht funktioniert, wäre es auch möglich, den Wagen umzusetzen. Der weitaus größte Teil der Strecke geht stur geradeaus.
    würde dies aber als schlechtere Lösung sehen, weil Personalaufwand und Fehlermöglichkeiten steigen
    • Zum Schluß soll der kpl. Ofenboden (lt. Bisherigen Angaben ~7x12m) erfaßt werden, mit Ausnahme einiger nicht einsehbarer Bereiche. Dorthin kommen Thermoelemente
    • Trotz Extremweitwinkeloptik ist das Bildfeld durch ca. 20 cm hohe Längsträger unter dem Ofen stark eingeschränkt. Man kann also nicht „dahinterschauen“ Ich hänge mal einen Fundamentplan an. Leider hat er keine lesbaren Maße. Der Ofenbauer sendet mir erst einen ordentlichen zu
    • Der Robot soll jahrelang anfangs monatlich, gegen Ende der Lebensdauer des Ofenfutters maximal 1x wöchentlich Dienst tun
    • Die Summe der Schienen ist ~ 100 m (geschätzt)
    • Kleinster Radius noch unklar wahrscheinlich ~0,8 m, Höhe überall >80 cm Die Kamera soll unten sitzen und wegen dem Staub möglichst ohne Spiegel auskommen
    • Außer Strom wird nichts benötigt, aktuelle IR-Kameras sind nicht tiefgekühlt, sondern sogenannte Bolometer, deren Chip statt -196°C (Flüssigsticksoff) auf +35°C mit Peltierelement temperiert werden
    • Alles zusammen braucht ein sehr gut isoliertes Gehäuse, am besten doppelwandig, wie ein Thermosgefäß mit reflektierender Oberfläche nach allen Seiten
    • Reparaturen an der Schiene sind nach Anfahren des Ofens jahrelang faktisch unmöglich (Luft ~50...70°C, Decke ~250°C, Fußboden ~120....150°C, „Kopffreiheit“ 0,8 m)
    • Sollte das Fahrzeug stehen bleiben, muß jemand dorthin. Das ist ggf. zumutbar, aber nicht gut für herzschwache Personen, die dann ggf. schnellstens mit geborgen werden müssen. Dieser Fall sollte möglichst selten auftreten. Werde dafür ggf. bei der Ofenkonstruktion Klappen o.ä. vorschlagen, die temporär eine gute Belüftung des Raumes unter dem Ofen ermöglichen
    • Induktionsspule im Beton wäre nicht schlecht, wenn die aber kaputt geht, ist sie kaum zu reparieren. Führungsschiene gibt außerdem sichere Führung
    • Haftungsansprüche für Schäden, die durch das Nichtfunktionieren der Mimik entstehen, schließe ich mit dem Endkunden vertraglich aus. Dies zur Beruhigung der Gemüter. Der Kunde geht da mit. Allerdings muß das Fahrzeug in angemessener Zeit repariert werden können, d.h. nicht zu viele Spezialbauteile enthalten. Am besten nur Markenware, weil die in Jahren noch verfügbar ist.

    Ich hoffe, die PDF-Datei im Anhang kann einiges klären. Vielen Dank für die Hilfe.

    Gruß
    Harald Schweiger

    Zitat Zitat von Excalibur
    Hallo,

    mal ein paar ungeordnete Gedanken die mir dazu in den Kopf geschossen sind und anderen vielleicht als Anregung dienen können:



    1. Der Robot ist für einen Dauereinsatz über mehrere Jahre vorgesehen? Eine Wartung oder Reinigung ist nicht zu erwarten.

    2. Wie hoch ist es den nun? "Wegen der geringen Höhe des Ofens (80 cm) und der vielen Betonstützen sowie oben liegender Stahlträger gibt es nur ein geringes nutzbares Blickfeld." Sind die oben liegenden Stahlträger bei den 80 cm bereits berücksichtigt oder nicht?


    3. Die Umgebung ist nicht nur heiß, sondern auch verdreckt, mit Metallstäuben die im Laufe der Zeit wahrscheinlich verklumpen. Also wird es manigfaltige Probleme geben. z.b. Kurzschlüsse oder ungewollte Isolation beim Schienensystem, starker Schlupf, funktionsunfähige Marker, etc.


    4. Welche Verschlußzeit hat die Kamera? Bei einer 1/50 sec dürfte es mit einer bewegten Kamera kaum funktionieren.

    5. Wie weit muß das Objektiv der Kamera vom Ofenboden entfernt sein, um überhaupt fokussiern zu können.

    Und wie groß ist dann die erfasste Fläche? Ein Schienensystem macht keinen Sinn mehr, wenn sie nur im Abstand weniger Zentimeter nebeneinander liegen. Muß die Kamera möglicherweise waagerecht montiert werden und über einen Spiegel aufnehmen, um ein ausreichend großes Bild zu bekommen?

    Zusammengefasst:
    wie lang wird die Schiene und wieviele Bilder sind auf der Fahrt zu schießen?


    6. Wie klein ist die niedrigste Stelle, die schmallste oder die kürzeste Stelle. Wie eng ist der engste Kurvenradius.
    Oder anders gefragt, welche Maximalgröße darf der Robot ohne Kamera haben?

    7. Schienen können nicht nur horizontal, sondern auch vertikal gebaut werden.

    8. Benötigt die kamera außer Strom noch etwas? Ich meine mich erinnern zu können, das die Aufnahmechips zumindest früher sehr stark gekühlt werden mussten. Welche Spannung und wieviel Strom braucht die Kamera?


    9. Prinzip Zahnradbahn.

    10. Der Bot muß seine Schiene selbst reinigen können.


    MfG

    Michael
    Angehängte Dateien Angehängte Dateien

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

fchao-Sinus-Wechselrichter AliExpress