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Erfahrener Benutzer
Roboter-Spezialist
Hi, das gibt hier ja echt Resonanz.
Ich beschreib nochmal die Lösung, vielleicht überzeugts ja auch Manfred.
Ausgangspunkt: Nicht angetriebenes Rad kommt nicht über eine Teppichkante, schiebt diese lieber vor sich her.
Naheliegende Lösung: Größerer Raddurchmesser, dann werden die Winkelverhältnisse besser. Es ist ein bißchen schwierig, das hier schlüssig und klar zu erklären, im Prinzip ist es so, daß die Kante, wenn sie mal am Rad anliegt, schon näher unter dem Raddrehpunkt ist. Man hat es aber auch einfach im Gefühl: Einen Kinderwagen bekommt man nicht über einen Bordsztein, wenn man nur stur waagerecht von hinten anschiebt, ein Fahrrad aber schon.
Neues Problem: Größeres Rad, frei um eine Hochachse drehbar, braucht mehr Platz.
Nächste Lösung: Eine Kugel braucht bei gegebenen Durchmesser minimalen Platz, wenn sie sich in alle Richtungen drehen kann und nicht herumschwenken muß.
Nebenlösungen: Die Kugel wird wie bei einer Maus mit kleinen feststehenden Rollen um den Äquator herum geführt. Nehmen wir mal vier Rollen an, die vorne, hinten und seitlich liegen. Die Kugel rollt nun, indem sie sich am Auflagepunkt der seitlichen Rollen dreht (wenig Kraft, wenig Reibung) und an den vorderen und hintern Rollen abrollt (am besten Kugellager). Ein Problem bleibt noch: Die Abstützung nach oben. Und hier nehmen wir wieder eine frei schwenkbare Rolle, sozusagen die Miniaturausführung einer frei beweglichen Möbelrolle. Die rollt aber nur auf der Kugeloberfläche herum und muß nicht mit Teppichkanten kämpfen.
Zugegeben, die Lösung hat schon einen gewissen "Technology Overkill" in sich. Aber innerhalb der Verkleidung von meinem Robbi ist nunmal nicht mehr Platz und das Ausgangsproblem mit der Teppichkante nervt.
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