Oh wie grausig.... "Drehenwerkzeuge" und ich kann nicht editieren, da ich als Gast gepostet hab.. sry
Hallo!
Ich würde gerne ein Wenig in die Materie des Drehens einsteigen, da ich Zugang zu einer recht großen und alten Drehbank habe. Einige Versuche habe ich schon hinter mir, allerdings waren die Ergebnisse mangels Erfahrung und wie ich denke auch mangels guter Drehstähle nicht befriedigend. Das einzige was ich nämlich habe, sind haufenweise vermurkste, 10 Mal nachgeschliffene Stähle, die sich mal irgendwer vor 50 Jahren selbst hergestellt hat.
Jetzt würde ich mir gerne einen (oder mehrere) Wendeplattenhalter samt Wendeplatten zulegen. Kann mir da jemand ein Wenig Unterstützung geben, was sich für einen Anfänger am besten eignet... Es gibt da so unnngglaublich viele Typen, ich weiß gar nicht wo es lang geht. In erster Linie will ich damit Aluminium bearbeiten, aber ich Suche nach einer halbwegs universellen Lösung.. also ab und an ein bisschen Stahl darf auch sein.
Kann mir jemand helfen... würde mich sehr freuen.
Was ist mit sowas, könnte das was taugen?:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP...item=3732156557
Grüße
Oh wie grausig.... "Drehenwerkzeuge" und ich kann nicht editieren, da ich als Gast gepostet hab.. sry
Ich kenne mich zwar nicht so ganz gut aus, aber für die Bearbeitung von Aluminium ist die Anforderung an den Stahl wohl nicht sehr hoch. Da werden es die alten vielleicht noch tun.
Proxxon hat ja einige Stähle und Hilfswerkzeuge so im Halb-Profibereich aber gebrauchtes wird noch mal sehr viel billiger sein.
Vor allem wollte ich erst einmal bei der Überschrift helfen.
Manfred
@rebe,
im vth-Verlag gibt es gute Bücher zum Thema Drehen für Modellbauer.
Drehstähle sollten nach drei Kriterien ausgewählt werden und zwar
1. Profilstärke (Schaftquerschnitt) z.B. 8x8mm , 10x10mm usw. Also miß mal an den vorhandenen nach was die Werkzeugaufnahme spannen kann.
2. Verwendungszweck Innen-/Außen-/ Gewindedrehstähle
3. zu bearbeitendes Material
@Manf
Aluminium ist zum Drehen einfach besch...en da die Anforderungen an den Stahl relativ hoch sind weil der Spanwinkel etc. erheblich anders sind da Alu beim Drehen klebt und die Tendenz zum Wiederverschweißen hat. Ohne gute Kühlung produzierst Du als Unerfahrener nur Edelschrott.
Die Proxxon-Stähle taugen nur für sehr kleine Maschinen und sollten auch nur verwendet werden wenn eine gute Schleifmaschine zum Nachschleifen zur Verfügung steht.
Grundsätzlich gilt für die spanende Bearbeitung -je weicher das Material desto größer die Probleme- leider.
Gruß Hartmut \/
Für die Bearbeitung von Aluminium hilft ganz normaler Spiritus als Kühlmittel. In eine kleine weiche Kunststoff-Ölflasche füllen und langsam an die Stelle dazutröpfeln, an der der Drehstahl ist. Wirkt Wunder! Bessere Oberfläche, keine "Aufbauschneiden".
Und es stimmt, bei Aluminium muß der Drehtahl eher schärfer sein.
Herzlichen Dank für die Antworten!
Ich hatte ja schon ein paar Tests an der Maschine gemacht, wobei mir auch aufgefallen war, das Alu problematisch sein kann. Ich hatte lediglich einen einzigen Drehstahl, der sich dafür geeignet hat, da er in einem besonders spitzen Winkel angeschliffen und ganz schön scharf war. Eine ganze Weile hat das ziemlich gut geklappt - bis er stumpf war . Ich gehe davon aus, das ich unzureichend gekühlt hatte. Den Tip mit dem Spiritus werde ich mir merken, und ein Buch aus dem vth-Verlag werde ich mir auch zulegen.
Aber nochmal ganz konkret zu den Wendeplatten und ihren Haltern:
Ich finde nur derart wenig Informationen darüber. Es gibt so viele Typen, ich verstehe gar nicht wie man sich orientieren soll. Es scheint auch eine Art geheime Codesprache unter den eingeweihten zu geben, jedenfalls wird man bei der Eingabe von "Wendeplatten" bei Ebay regelrecht erschlagen von all den Typenbezeichnungen... Woher soll ich wissen ob "Sandvik Wendeplatte R390-11 T3 08 1025" zu " Sandvik Halter NF123J25-2525BM" passt? (War jetzt nur ein zufälliges Beispiel, die passen sicher nicht)
Gibt es in diesem Bereich irgendwelche Standards, an die man sich halten kann? Vergleichstabellen?
vielen Dank für das offene Ohr!
ps.:
-bei mir passen auf jeden Fall Profilstärken von 16x16 rein... oder kleiner
-Hautsächlich will ich erstmal nur außen abdrehen und auch mal eine seite plan drehen.
@Rebe,
Wendeplattenhalter sind etwas feines -allerdings sind die E-Platten relativ teuer und schwierig nachzuschleifen- wenn Du nicht allzu viel Drehen willst bist Du mit "normalen" Hartmetalldrehstählen besser bedient.
Günstig gibt es Drehstähle bei www.ghw-modellbau.de
toemchen hat natürlich Recht wenn er als Kühlschmiermittel Spiritus empfiehlt -ist allerdings brennbar- . Ich persönlich benutze das billigste ALDI-Salatöl - schmiert und kühlt gut - riecht wie Frittenbude - Und nach getaner Arbeit mußt Du das Öl vollständig vom Maschinenbett und allem anderen Entfernen weil Dich sonst am nächsten Tag der Rost angrinst. Beim Arbeiten mit Spiritus gilt aber ähnliches da der Spiritus entfettend wirkt.
Da Du 16er Stähle spannen kannst solltest Du nach Möglichkeit mindestens 12er einsetzen -die schwingen auch nicht so schnell- Und bei Alu gilt viel Drehzahl -viel Vorschub- wenig Span. Also lieber 5mal drüber mit dünnem Span als nur 1mal mit dickem Span.
Good Luck
Gruß Hartmut
Hallöchen
An einem Drehmeissel gibts 9! Flächen. Ich denke mal nicht das du ohne vorkenntnisse einen Drehmeissel so nachschleifen kannst, das er dir ein sauberes Ergebnis liefert. Alu ist wieder wie schon gesagt eine besonderheit. Zumindest brauchst du hier einen Drehmeissel mit einem grösseren Spanwinkel.
An ner Drehbank gibts allerdings auch noch Vorschubgeschwindigkeit (oder die Drehgeschwindigkeit überhaupt), Schnitttiefe uvam.
Mal eben auf die schnelle kann man dir das nicht erklären. Schliesslich dauert die Ausbildung zum Dreher auch 2 Jahre.
Am besten du kaufst dir das Buch "Fachkunde Metall", da steht schon vieles drin. Und was da nicht drin steht, das musst du eben ausprobieren oder dir zeigen lassen.
Ps: Austauschbare Schneidkeramikplatten sind schweineteuer und werden nur im Industriellen Bereich verwendet. Soviel kannst du gar nicht drehen, das sich diese irgendwann amortisieren. Kauf die ein paar Drehstähle unterschiedlicher Sorte (z.B. Abstecher), die müssten dann reichen.
Ps: Bei uns steht ein kleiner Fräskopf mit Wendeplatten rum (D=100)
Das Ding kostet 80.000 Teuros. Und ich denke nicht, das du dir sowas zulegen willst
MFG
Gley
2. Empfehlung:Zitat von Rebe
Tabellenbuch Metall, Europa Lehrmittel + Formelsammlung
Benutzen hier fast alle an der FH. Steht fast alles für die Metallbearbeitung drinn...
Gruß, Sonic
Verkaufen die das Buch "Fachkunde Metall" nicht zusammen mit dem Tabellenbuch? Würde doch Sinn machen. Das soll einer verstehen.
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