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Thema: komplexes Verhalten einfacher mobiler Roboter

  1. #41
    Super-Moderator Robotik Visionär Avatar von PicNick
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    Praxistest und DIY Projekte
    Wenn der Font groß genug ist (muttu gucken) könnt er es wie ein Scanner abtasten. den Text entlang, zentriert auf Schwärzung mittelwert, und pendelnde rechts-links bewegung (eigentlich ja auf-ab).
    Wär sicher ganz interessant.
    Oder Schreibschrift (Latein) Linienfolgen. uiuiui.
    Gewissermaßen "Hütte Weihnachtsmann" revers. (oder jheißt das pervers ?)
    mfg robert
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  2. #42
    Super-Moderator Robotik Visionär Avatar von PicNick
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    kein intelligentes Verhalten. Warum eigentlich nicht ?
    Ich würde mich dem Statement anschließen, das da in etwa heißt,
    Für intelligentes Verhalten braucht es (sehr allgemein)
    1 Input (analyse + abstraktion)
    2 Differenz (kann eine gesetzte Aktion sein)
    3 Result (im nächsten Step ist das der Input)

    4 Und, unbedingt, ein eigentliche "Ziel-Result"


    Ein Match 1) vs 4) geht in die Richtung "ich muß was tun"
    Ein Match 3) vs 4) vergleich geht in die Richtung "besser/schlechter geworden" (und bewertet damit 2, wenn es eine Aktion war)
    Ein Match 1) vs 3) ist eher passiv (lernen) oder zur Auswahl von 2)
    Ein Match 1) vs 2) ist am ehesten ein ausprobieren (So isses, und wenn ich jetzt das oder das mache, was kommt dieses oder jenes dabei raus)

    Ein gewisser Input evoziert eine Auswahl an Aktionen, durch das Prüfen, welche Results dabei entstehen, sollte er eine Auswahl treffen, was ihm seinem Ziel näherbringt und was nicht. (eigentlich wie ein schachkomputer, der einfach bis zu einer gewissen tiefe Züge ausprobiert) Wen man so will, überlegt er da.

    *schnauf*
    mfg robert
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  3. #43
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    Ich bin mit meinem 3-Bit Hirn sicher sehr weit unten, aber ihr steigt wiederum ein bißchen zu weit oben ein.
    Du hast völlig recht, man muss klein anfangen. Es gibt ja genügende Leute, die von der Existenz des Steins der Weissen der "allem überlegenen künstlichen Intelligenz " überzeugt sind.

    Aber selbt die AI-Forschung hat mit großen Versprechungen vor 50 Jahren begonnen. Heutzutage haben sich die Forscher entschieden, selbst kleinsten Insekten Intelligenz zuzuschreiben. Jetzt wird versucht die Intelligenz von Insekten zu versthen und deren Intelligenz nachzuahmen.
    Ich habe irgendwann man einen Artikel zur Untersuchung des Lang- und Kurzteiigedächtnisses einer bestimmten Fliegenart gefunden. Und man glaubt es nicht, die haben ein Gedächtnis, das man gentechnisch verändern kann.

    Ich erwähne dies, um nicht den Eindruck eines Phantasten zu erwecken, der sich noch nie mit realen Problemen auseinandergesetzt hat. Das obige Beispiel mit der Säugetierentwicklung habe ich nur als Beispiel angeführt um den Vorgang des geistigen Wachstums zu verdeutlichen. Ich bin mir sicher, dass sich einiger dieser Nervenzellenwachstumszusammenhänge sowohl in den Nervenknoten einer Fliege als auch in Nervenknoten von Schnecken finden läst. Und ich glaube auch, dass man diese Prinzipien auf Algorithmen in 8 Bit Kontrollern anwenden kann.

    Dazu kommt noch erschwerend, dass bei meinen Controllern die Sache mit dem Wachstum neuer Neuronen nicht so recht klappt.
    Neuronale Netze sind meistens als Programm auf einem Computer mit einer bestimmten Anzahl von Neuronen implemeniert. Meistens lässt sich die Neuronenanzahl erhöhen, was man als virtuellen Wachstumsprozess bezeichnen könnte. Es offensichtlich, das dieser Wachstumsprozess auf einem Mikrokontroller simuliert werden kann.

  4. #44
    Super-Moderator Robotik Visionär Avatar von PicNick
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    Mach Dir keine Sorgen, wenn wir auf unserem Level (anwesende ausgenommen) mit intelligenten Robotern auseinandersetzen, ist das wahrscheinlich sowieso eine Spinnerei (was mich selbst aber überhaupt nicht stört).

    Wieweit Erworbenes auf das Genmaterial rückwirken kann, wird kontroversiell diskutiert. Da aber umgekehrt noch keine griffige Arbeitshypothese aufgetaucht ist, welche Mechanismen die Evolution denn eigentlich in Gang halten (Abgesehen von Selektion, reinem Zufall etc)
    Isses irgendwie auch recht.

    Sprich: Keine Komplexe, Männer, soviel Nichtwissen wie die großen Geister dieser Welt haben wir allemal auch zu bieten.
    mfg robert
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  5. #45
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    @stochri:
    Das mit dem Wachstum ist schon OK, war nicht als Widerspruch gemeint und vor allem nicht im ernst.
    Deine Ausführungen in der Hinsicht sind im Einklang mit dem was ich darüber weis.

    Netter Gruß
    Die ersten zehn Millionen Jahre waren die schlimmsten. Und die zweiten Zehn Millionen Jahre, die waren auch die schlimmsten.url

  6. #46
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    Mach Dir keine Sorgen, wenn wir auf unserem Level (anwesende ausgenommen) mit intelligenten Robotern auseinandersetzen, ist das wahrscheinlich sowieso eine Spinnerei (was mich selbst aber überhaupt nicht stört).
    Na, man soll sein Licht nicht unter den Schefel stellen. Und wenn wir schon blinde Hühner sind, sollten wir doch nicht aufhören nach den Körnern zu suchen.
    Ausserdem heist es ja: probieren geht über studieren. Und wer weiss vielleicht findern wir auf unserer Suche ja etwas anderes Nützliches


    Ich möchte noch mal auf einen Anmerkung von weiter oben zurückkommen
    Wie im anderen Thread ( https://www.roboternetz.de/phpBB2/ze...g.php?p=216627 ) am Beispiel der Affen sehr gut verdeutlicht, lernt ein Säugetier aus der Wiederholung von Umgebungsereignissen.
    Das entscheidende Wort in diesem Satz ist "Wiederholung". Meiner Meinung nach lernt ein intteligentes System etwas, wenn eine Wiederholung auftritt.

    Bauen wir also einen kleinen Roboter der nach sich wiederholenden Signalen seiner Sensoren sucht. Wenn verschiedene, sich wiederholende Sequenzen im Rauschen gefunden sind, können diese vom System sozusagen "wiedererkannt" werden.

    Eine mögliche Realisierung könnte folgende sein: Man nehme eine Schaltung die 4 verschiedene Tonfrequenzen erkennen kann. Jetzt programmiere man einen Algorithmus, der Abfolgewiederholungen in den erkannten Tönen sucht. Häufig sich wiederholende Tonfolgen werden zusammengefasst und triggern einen Ausgang. Diese Ausgänge werden weiter beobachtet und wenn eine Rehenfolge der Ausgangsaktivitäten gehäuft auftritt, wird diese wieder zusammengefasst und bekommt einen neuen Ausgang.

    Irgenwann kann der Algorithmus eine Melodie erkennen.

    Ich glaube, dass dieses auch die Methode ist, mit der kleine Kinder hören lernen ( Die Flimmerhärchen im Ohr sind die Frequenzanalysatoren ).
    Am Anfang erhalten sie durch ihre Ohren unverständliche Sensorsignale. Sich wiederholende Lautfolgen werden "geclustert".

    Erst in einem späteren Schritt ( und auf diese Feststellung lege ich besonders wert ) werden die "geclusterten" Informationen mit dem Feedback ( wenn ich Mama sage, lacht meine Mutter ) verknüpft.

    Überträgt man dies auf eine Struktur eines neuronalen Netzes bedeutet das:

    1.Im Frühstadium "unüberwachtes Lernen"
    Ich lerne, dass Feuer gelb ist

    2.im späteren Stadium "überwachtes Lernen"
    Ich lerne, dass ich mir die Hand verbrenne, wenn ich sie ins Feuer halte.

  7. #47
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    Das entscheidende Wort in diesem Satz ist "Wiederholung". Meiner Meinung nach lernt ein intelligentes System etwas, wenn eine Wiederholung auftritt.
    Das erinnert mich bis dahin an ein Experiment das in
    http://www.ciao.de/Wie_wirklich_ist_...k_Paul__704280 beschrieben ist.

    Ein Tier das in seinen Käfig (Unterkunft) zurückkehrt erhält nicht wie gewohnt gleich etwas zu essen. Es reagiert dann mit Suchen und unterschiedlichem Verhalten, bis es offensichtlich gelernt hat, was die Essensausgabe auslöst und wiederholt dann dieses Verhalten und erhält auch jedes Mal seine Belohnung.

    Unter gleichen Umgebungsbedingungen können dabei verschiedene Tiere unterschiedliche Verhaltensmuster lernen und erfolgreich anwenden, wenn es in Wirklichkeit nur um eine Zeitverzögerung handelt.

    Die Belohnung ist aber so wichtig, dass das zunächst zufällige und dann durch Wiederholung offensichtlich bestätigte, erfolgreiche Verhaltensmuster erlernt und genau eingehalten wird.

    Ein derartiges Verhalten kommt in der einen oder anderen Form auch im Umgang von Menschen untereinander vor. Das verbreitert etwas das etwas pointierte Experiment mit den Affen. Vor allem ist es auch kein Widerspruch zu der Aussaage, dass man durch Wiederholung lernt.
    Manfred

  8. #48
    Super-Moderator Robotik Visionär Avatar von PicNick
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    Nun, da zuerst bei allen Wahrnehmungen die einzige erkennbare Kausalität von Ereignissen einfach die Koinzidenz ist, kann die nur durch Statistik von Zufällen unterschieden werden.
    Gerade bei einfachen Individuen reicht das ja auch völlig. Wenn's blitzt, dann donnert's (meist) auch. Man kann uralt mit dieser Festellung werden, ohne weiter hinter die Dinge blicken zu müssen.
    mfg robert
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  9. #49
    Super-Moderator Robotik Visionär Avatar von PicNick
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    Ich werd' diesen Thread kurz mal aufwärmen.

    Vielleicht kommen ja noch ein paar Ideen dazu.
    mfg robert
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  10. #50
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    Na gut, dann wärmen wir in ein wenig auf. Es ist ja noch lange nicht alles gesagt.
    Es reagiert dann mit Suchen und unterschiedlichem Verhalten, bis es offensichtlich gelernt hat, was die Essensausgabe auslöst und wiederholt dann dieses Verhalten und erhält auch jedes Mal seine Belohnung.
    Das klingt nach einer typischen Anwendung für einen genetischen Algorithmus. Es werden zufällige Bewegungsmuster entworfen, und diejenigen, welche einen kleinen Teilerfolg bringen, werden weiterverfolgt. Fragmente dieser Bewegungsmuster können dann wieder kombiniert und zufällig verändert werden.

    Ich habe mir schon überlegt, so etwas zu realisieren. Bei meinem Kollisionserkennungsalgorithmus für den ASURO kann es ( selten ) passieren, dass sich der Asuro in den Kabeln an meinem Computer verfängt. Hier habe ich das Gefühl, der Algorihtmus müsste sein Bewegungsmuster ändern, damit er sich befreien kann.

    Allerdings gestaltet sich die Untersuchung des Verhaltens ziemlich schwierig, da man den ASURO über längere Zeit beobachten müsste, um postive Effekte des Algorithmus zu sehen.

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