Im aktuellen Spektrum der Wissenschaften ist ein kurzer Artikel über kommerzielle automatische Rasenmäher. (SdW 9/08, S.94, "Robbie mäht den Rasen")
Diese fahren nur mit Magnetkompass, Odometer, Kollisions-Taster und einem Induktionsdraht als Begrenzung.

Ich denke dass GPS heutzutage ausreichend genau ist.
Flugmodelle kann man auf diese Art steuern, siehe http://paparazzi.enac.fr
Eine Verschiebung kann man vor dem Start korrigieren, so macht es Paparazzi. Ich überlege, eine Steuerung für den Aufsitz-Mäher des Modellflugplatzes mit GPS zu bauen. 5000qm, recheckig, keine Hindernisse, 4h Mähzeit (so ein Husquarna-Ding bräuchte ca. 24h).

Zur optischen Peilung möchte ich noch anmerken dass es IMHO nicht erforderlich ist, die Peilungen gleichzeitig durchzuführen.
In der Seefahrt gibt es das Prinzip der "Versegelungspeilung". Das wendet man an wenn man keine gleichzeitigen Peilungen vornehmen kann. Z.B. kann man die Sonnenhöhe zu verschiedenen Zeiten messen oder man peilt mehrmals den selben Leuchtturm mit dem Peilkompass während man vorbeifährt.
Die erste Messung ergibt eine sogenannte Standlinie, sie verbindet alle möglichen Standorte. Im Fall des Leuchtturms ist die Standlinie der Peilstrahl, das entspricht der Winkelmessung mit der Bake.
Auch die zweite Messung (vom selben Objekt oder von einem anderern) ergibt eine Standlinie. Die Strecke, die seit der ersten Messung gefahren wurde ist annähernd bekannt (Log bzw. Odometer).
Man verschiebt die erste Standlinie um eben diese Strecke, der Schnittpunkt ist der Standort. Mehr als zwei Peilungen kann man natrlich genauso "versegeln".
Im Fall des Rasenmähers müssten demnach nicht alle Baken gleichzeitig senden, damit entfällt das Codierungsproblem.

Eigentlich müsste das auch für das Hyperbel-Verfahren (Messung der Laufzeit-Differenz) gelten, indem man den Ort der ersten Schallquelle rechnerisch um die zurckgelegte Strecke verschiebt. Ich denke dass frühere GPS-Empfänger so arbeiteten, denn diese konnten immer nur einen Satelliten empfangen, dann den nächsten usw.