Hallo,

ich habe hier zur zeit ein paar TFT Displays rumliegen aus denen die Hintergrundbeleuchtung für andere Zwecke verwendet wird. Und da der Haufen immer größer wird hab ich so ein Teil mal etwas auseinander genommen.

Ich versuche zur Zeit das Display soweit wie möglich zu verstehen, aber trotz fleißiger Suche bleiben einige Fragen. Ich versuche mal das Dispaly so zu erklären wie ich es bisher verstanden habe, bei Fehlern bitte unbedingt verbessern/aufklären:

LC Displays bestehen aus Flüssigkristallen die Licht umlenken können, je nachdem wie sie ausgerichtet werden wird das Licht anderst umgelenkt (polarisiert?) Vor und hinter dem Display befindet sich eine Polarisationssfolie, die erste richtet das Licht aus, dann wird das Licht durch die Flüssigkristalle je nach anliegender Spannung gedreht um dann je nach drehen mehr oder weniger gut durch die 90° gerehte Polaritationsfolie zu gelangen.Auch wenn ich nicht ganz verstanden habe wie man Licht dreht und aurichten kann ist das egal, das was mir wichtig zu berstehen ist kommt jetzt:


Ein TFT Display ist von der Physik her das selbe wie ein normales LC Display wie wir es als Characterdisplay kennen, nur das jeder Pixel mit einem Transistor in seinem jeweiligem Zustand "gehalten wird". Genauer gesagt die Flüssikkristalle bleiben durch die anliegende Spannung ausgerichtet.

Fragen: Wiso brauchen monochrome Displays (vor allem große Grafikdisplays) eine Negative Spannung + nochmal einer negativen Spannung zum Kontrasteinstellen?
Und TFT DIsplays dagegen nur eine positive, kann es sein das die so um ca. 30V liegt und durch einen onboard Schaltregler vom 5/3,3V hoch transformiert wird?

Meine bisherige Vermutung:
Dadurch das die Kristalle beim TFT augerichtet bleiben ist keine hohe Negative SPannung erforderlich um beim Multiplexen die Kristalle schnell und effektiv auszurichten, es reicht eine positive Spannung.
Dadurch das keien so hohe Kontrastspannung mehr durch die Displaymatrix zum Pixel fließt werden nachbarpixel nicht mehr so stark gestört/beeinflust (und die Ausrichtung durch einen Transistor zusätzlich gehalten.)
Was ich mir aber nicht erklären kann, wiso dann eine so hohe Spannung von ca. 30v und bei dena nderen eine negative?


Bei Farbtft wird die Farbe durch drei Farbfilter erreicht indem für ein Farbpixel drei "Displayflächen" angesteurt werden (rot grün blau)
Nochmal Fragen:
Ein Pixel hat ja nur drei Flächen zum Füllen, aber so ein Display hat 18 Farbbit's für einen Pixel, kann es sein das die Zeilentreiber diesen 18bit Wert in verschiedene Helligkeiten (also verschiedene Spannung zum ausrichten der Kristalle) umwandelt?
Und man dann zusätzlich mit ständigen ein und auschalten der Pixel (wie man es bei einem monochromen Display für Graustufen machen würde) seine 32bit Farbtiefe erhält?


Ok, dann habe ich noch ein paar Bilder von dem Auseinandergenommen Display gemacht:

Bild hier  
Das ist der Filter, zusätzlich ist ein Wassertropfen drauf zur zusätlichen Vergrößerung


(klick ab jetzt für Vergrößerung)
Bild hier  
Das ist die andere Glasplatte (die zwei dünne Glasscheiben waren aneinendergeklebt) auf der wohl die Flüssigkristalle angesteuert werden (man beim auseinanderbauen die Flüssigkeit gesehen, hab sie aber gleich abgewaschen)
Was ich da noch nicht ganz verstanden habe wie da jetzt die Flüssigkeitskristalle angesteuert werden, wo wird die SPannung angelegt? (wo ist sozusagen + und - )
Aber ich glaube um das zu sehen ist das Foto zu klein


Jetzt noch Fotos von einem TFT in Betrieb:

Bild hier  
das ist ein weißer Strich auf rotem Hintergrund (ein Teil des Logos von Antivir)
Man sieht schön das die Flüssigkristalle nicht 100% klar das Licht durchleiten

Dann noch eine kleine Farbpalette(schwarz, rot, blau, grün, weiss, brauch hellgrün, hellblau) :

Bild hier  
Das ist die Pallete ungefähr in den Originalfarben wie man sie normal am Bildschirm sieht

Bild hier  
Und so wie sie tatsächlich dargestellt werden (das weis unten rechts war schon zu hell für meine Kamera...)

Für alle die sich druchgeschlagen haben, wäre nett wenn ihr mir helfen könntet

Viele Grüße,
Mehto