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Thema: Drossel gleich Speicherdrossel ?

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Drossel gleich Speicherdrossel ?

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    Hallo,
    ich habe eine Drossel 42µH +-15%, Widerstand 0,51 Ohm, Draht-Durchmesser 0,202 mm
    und eine weitere Drossel 8µH / 3A.
    Wie kann ich herausfinden, ob diese Drosseln als Speicherdrosseln für StepUp- oder StepDown-Wandler geeignet sind ?

    Letztere Drossel dürfte sicherlich schon wegen der geringen Induktivität 'nur' als HF-Filter in Zuleitungen geeignet sein.

    Danke für Eure Antworten.
    MfG Karl-Heinz
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  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Du könntest sie "einfach" in einem Schaltregler testen und dann zum Vergleich nochmal mit Spulen, von denen du weißt, dass sie als Speicherdrosseln taugen testen. Wenn der Energieverbrauch bei gleicher Ausgangsleistung mit der zu testenden Drossel zu hoch ist, dann taugt sie nicht.
    Was besseres fiele mir nicht ein, außer, ein Messgerät zu bauen, mit dem man Kernverluste u.ä. simulieren und messen kann.

    Achso, doch noch was: Wenn es ein Eisenpulverringkern ist, dann schau nach welches Material das ist und schau dir die Daten dazu an.

    MfG

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein Avatar von SprinterSB
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    Speicherdrosseln unterscheiden sich von "normalen" Drosseln dadurch, daß sie einen Luftspalt enthalten (evtl verteilt in Eisenpulver etc.)

    Je größer der Luftspalt, desto größer die speicherbare Energie und um so kleiner die Induktivität.

    Wenn du eine Speicherdrossel für ein SMPS brauchst, ist es anzuraten, *alle* relevanten Werte zu kennen! Entweder vom Hersteller/Distributor oder indem du sie selber wickelst.

    Die wichtigsten Werte sind:
    -- speicherbare Energie
    -- Induktivität
    -- Sättigungsstrom(dichte)
    -- ohmscher Widerstand
    -- max. Verlustleistung (wird in Wärme umgewandelt und muss abgeführt werden)
    -- Kapazität (zw. Prim u Sek-Wicklung, falls vorhanden)

    Um eine Speicherdrossel sinnvoll einzusetzen sollte man diese Werte schon kennen, ansonsten ist es rumgerate und das Ding funzt net wie angedacht (Ausgangsleistung/Strom/Spannung zu klein, EMV-Probleme, Wirkungsgrad zu klein, etc)
    Disclaimer: none. Sue me.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Lebende Robotik Legende Avatar von PICture
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    Hallo kalledom!

    Theoretisch jede Induktivität eignet sich für ein Wandler. Je grösser die Induktivität ist, um so mehr Energie kann sie Speichern.

    Da bei einem Wandler dient die Induktivität nur als "Zwischenspeicher" für Übertragung der Energie, bei kleinerer Induktivität um gleiche Leistung zu übertragen, muss die Frequenz proportional höher sein. Man muss es berechnen und ein günstingsten Kompromis zwischen Induktivität und Frequenz finden.

    Die Induktivität kann mit einem geeignetem für bestimmte Frequenz Kern erhöht werden.

    MfG

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    > Je grösser die Induktivität ist, um so mehr Energie kann sie Speichern.

    Der Sättigungsstrom ist dafür auch entscheidend, denn ab dem sinkt die Induktivität rapide ab.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Der Vorschlag von dennisstrehl, so eine Drossel an einem Schaltregler zu testen, hört sich ganz gut an. Da ich hier eine kleine Schaltung mit dem LM2574N-5.0 habe, die allerdings mit einer Speicherdrossel 330µH läuft (da ist 42µH etwas wenig), werde ich das in Kürze mal testen.
    MfG Karl-Heinz
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