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Thema: Netzteil mit zweiten Transistor ausrüsten

  1. #1
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Netzteil mit zweiten Transistor ausrüsten

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    Hallo,

    ich habe aus meiner alten Schule ein älteres Netzteil geschenk bekommen welches damals in der Schule selber entwickelt und aufgebaut wurde (ca. 1981)

    Jetzt habe ich aber das Problem das mir Regelmäßig der Transistor durchbrennt sobald eine größere Last dranhängt (z.B. Motor)
    Nachdem ich nun den 8. Transistor gewechselt habe denke ich das es nun an der zeit ist sich mal mehr ums Netzteil zu kümmen und eine Gegenmaßname zu ergreifen

    Das Netzteil geht von 0-30V 0-2,5A, das ganze mit EINEM MJE 3055.
    Das sind bei ca. 35V Eingangsspannung vom Traffo ganze 87,5W die der kleine Transistor verbrutzeln muss. Ein sehr großer Kühlkörper ist zwar vorhanden, aber kein Wunder das der Transistor dauern verreckt

    Meine Idee war es jetzt einfach zwei Transistoren direkt Parallel anzuschließen (zu T2), aber funktioniert hats nicht, es hat sich nur einer der beiden erwärmt bis er schleißlich verbrutzelt war (hatte wol eine schlechte Wärmeleitwiderstand zum Kühlkörper). Nachdem ich den einfach abgezwickt hab, wurde schließlich der andere warm. Also hatten beide Kontakt, nur wollte der eine mit dem anderen wohl nicht zusammen

    was mach ich falsch, bzw. wie kann ich das Netzteil robuster machen?
    Gibt es eventuell einen anderen Leistungfähigeren Ersatz-Transistor als den MJE 3055?

    Schaltplan:
    Bild hier  


    Schaltplan + beschreibung + Bauteilliste:
    http://www.mehto.roboterbastler.de/D...l/File0005.PDF
    http://www.mehto.roboterbastler.de/D...l/File0006.PDF
    http://www.mehto.roboterbastler.de/D...l/File0007.PDF

    Vielen Dank schonmal.

    Gruß,
    Mehto
    -

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Roboter Experte
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    Hallo Mehto,

    Bipolar-Transistoren einfach parallel schalten geht ned, da sie durch Fertigungstoleranzen nie gleiche Werte haben werden.

    87,5W sollte der Transistor (bei entsprechender Kühlung) mitmachen. Ich vermute mal er wird einfach nur zu warm weil die Kühlleistung nicht ausreicht. Schau mal was auf aktuellen PC-CPUs für klopper drauf sind um sie zu kühlen. Ich würde es erst mal mit nen Aktievkühler versuchen.

    Der 2N5886 Ptot von 200 W müßte aber auch stark gekühlt werden.

    MfG

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo Mehto,
    Du kannst die Basen und die Collektoren verbinden, nur nicht die Emitter, da kommt erst ein 0,1 Ohm-Widerstand mit 5 Watt dran, und dann die Verbindung.
    MfG Karl-Heinz
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  4. #4
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    Wäre es nicht auch möglich, die Basen jeweils über einen Vorwiderstand zu verbinden und Emitter und Kollektor direkt zusammen? Dannbräuchte man keien Hochleistungswiderstände, da der Strom viel geringer ist.

  5. #5
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    Wegen der unterschiedlichen Stromverstärkungen sind die Emitter-Widerstände wichtig. Mit gleichen Basis-Vorwiderständen kannst Du unterschiedliche Verstärkungsfaktoren nicht ausgleichen, es sei denn, du mißt die Transistoren ganz genau aus und paßt die Basis-Vorwiderstände genau an, am besten mit Potis; aber wer macht bzw. kann das schon ?
    MfG Karl-Heinz
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  6. #6
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    und wenn sich die Temperatuen und damit der Verstärkungsfaktor unterscheiden wäre die ganze Anpassung von neuem fällig.... also nich machbar

  7. #7
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    Mehto, ich schließe mich Karl-Heinz an, er war schneller.

    Ich würde 0,15-0,22 Ohm - Widerstände und 2 W nehmen.. Die Widerstände sollten max. 5% Toleranz haben.

    Bei o,1 Ohm kommst du mit nur 1W aus, allerdings ist die Stomverteilung dann noch mehr den Toleranzen unterworfen als bei höherem Basiswiderstand.

    Beides wird aber gehn.

    Gruß Sigo

    Ach ja:
    Eine weitere Alternative wäre es, bei kleinen Ausgangsspannungen in der Kolletorleitung des Ausgangstransistors für einen Spannungsabfall von z.B. 10V zu sorgen.

    Z.B. mit einem externen Widerstand. Dieser wäre normalerweise überbrückt. Die Brücke würde geöffnet, wenn die die Ausgangsspannung unter z.B: 15V sinkt.. Ein geeigneter Widerstand wäre 4 OHm, 30W... (kannste ja selbst nachrechnen).

    Noch ein Hinweis:

    Wenn du an das Netzteil induktive Lasten anschließt, z.B: Relais oder auch Motoren, kannst du sehr hohe Spannungen beim Abschalten (oder Wackelkontakt) erzeugen, die das Netzteil und den Ausgangstansistor töten können.
    Eine Suppressordiode über dem Ausgang (36V o.ä.) oder falls nicht vorhanden eine 40V-Schottky-Diode, sowie eine Freilaufdiode (z.B. 3A-Schottky-Diode) über den Transistor (in Sperrrichtung über dem Transisor), schützen hier dein Netzteil.

  8. #8
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    Hey,
    super, vielen Dank für eure Antworten.

    Stimmt, einen Leistungsfähigeren Transistor bräuchte ich gar nicht, eher einen in einem größeren Gehäuse.
    Werde nun einfach zwei mit oben genannten Widerstand nehmen. Zwei nebeneinander haben jeweils grad noch Platz am Kühlkörper. (ist ein 4-fach Netzgerät, zweimal einstellbar und zwei Festspannungen).

    Eine Suppressordiode über dem Ausgang (36V o.ä.) oder falls nicht vorhanden eine 40V-Schottky-Diode, sowie eine Freilaufdiode (z.B. 3A-Schottky-Diode) über den Transistor (in Sperrrichtung über dem Transisor), schützen hier dein Netzteil.
    Danke für den Tipp, würde schon eine (bzw. in Serie geschaltete) Z-Diode und eine normale Diode reichen?

    Eigentlich könnte man bei dem Netzteil sowiso alles innen rausschmeißen und was neues Reinbauen. Allein schon die Traffos sorgen akkustisch dafür das man immer genau weiß ob das Netzteil einegschaltet ist oder nicht. Die großen Becherlkos (10.000µF, 5 Stück) dürften auch schon einiges ihrer Nennkapazität verloren haben. Oder der 5V regler darf volle 30V auf 5V runterbraten usw.
    Aber ihrgendwie sehe ich in dem Netzteil auch einen Historischen Wert :P

    Bild hier  
    Das Netzteil hat zwei einstellbare Spannungen (mit Stromregelung, 0-25V 0-2,5A), drei Festspannungen (-15, +12 und +5V)
    und einen Impulsgenerator.

    Bild hier  


    Ist aber halt ein Problemkindchen, als mir vor einer Weile der Transistor nur einer Ausgangsspannung abgebraucht ist hab ich einfach noch bsichen gewartet und einafch den anderen Ausgang benutzt. Da aber wenn der Transistor kaputt ist die volle EIngangspannung am Ausgang und an der Schaltung anliegt (mehr als 35V) hat es mir dann nach einer Weile schlagartig ein Poti abgefackelt. Das potis scheint wohl in der Zeit richtig heiß geworden, und dann schlagartig verpuft zu sein.
    https://www.roboternetz.de/phpBB2/ze...oti+explodiert

    Naja, ich hoffe das durch zwei Transistoren erstmal die Porbleme aus der Welt egschaffen sind.

    Vielen Dank!
    Gruß,
    Mehto
    -

  9. #9
    Erfahrener Benutzer Roboter Genie
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    Zitat Zitat von Mehto

    Danke für den Tipp, würde schon eine (bzw. in Serie geschaltete) Z-Diode und eine normale Diode reichen?
    Du kannst auch 1 normale Diode über den Ausgang legen, 1N4001 oder was die krabbelkiste hergibt. Wenn du dann noch einen Keramikkondensator 100nF parallel zu Diode und dem Ausgangs-Elko schaltest, wird auch nix passieren. Der C würde den Peak erstmal aufnehmen, bis der lahme Elko und die lahme 1N4001 dann mal so weit sind...

  10. #10
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Genau, die Dioden sind wichtig. Eine in Sperrrichtung an den Ausgang, die andere vom Ausgang zu den Siebelkos. Transistoren gut kühlen (ist ja klar) und mit Emitterwiderständen versehen. Der besagte Keramik-C kann auch nicht schaden. Eine Suppressordiode brauchst Du nicht wirklich, vor 20-30 Jahren haben die Netzteile auch ohne überlebt Eine Z-Diode würde ich nicht unbedingt nehmen, die sind nicht für hohe Spitzenströme gedacht.

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