ich hab jetzt endlich meine H-Brücke zum laufen gebracht,
allerdings frag ich mich ob man die so wie sie jetzt ist überhaupt mit PWM betreiben darf
im nem anderen Thread war nämlich immer die Rede von nem kurzen Kurzschluss,
weil die Transistoren wohl nicht genau gleichzeitig schalten
deswegen dacht ich ich frag lieber bevor ich die ganzen Transistoren zum Teufel jag
hier der Schaltplan:
(die Kabel unten, die in die Mitte gehen sind die Kabel zum Mikrocontroller, eins von beiden würde ich dann immer auf high lassen und mit dem anderen PWM machen)
Hallo, was mir bei dem Schaltbild zunächst auffällt, ist dass die Transistoren keine Freilaufdioden (am besten Schottky) haben. Da werden die schon von den Induktionsspitzen der Induktivität getötet.
Aber vielleicht hast du die ja und es ist nur ein Prinzipschaltbild.
Welche PWM-Frequenz letztlich geht, hängt dann ja von der Schaltgeschindigkeit der Transistoren am. Das sieht für mich auf den ersten Blick für einen kleineren Motor OK aus.
Hier kannst du dich aber auch mit einem Rechteckgenerator (oder Testprogramm für den Mikrokontrollern ) rantasten. Erstmal mit 200Hz probieren, dann immer verdoppeln oder so. Irgendwann werden die Transistoren ja merklich wärmer. Dann solltest du auf eine Frequenz runter gehen, die zu keiner wesentlichen Erwährmung geführt hat. Du kannst z.B. mit einem Thermometer die Gehäusetemperatur der Transistoren messen..
Oder du schaust die den Schaltvorgang mit dem Oszi an. Wichtig ist hierbei, dass der Strom erst fließt, wenn die Spannung schon oben ist, bzw. umgekehrt..(Eben nicht gleichzeitig hoher Strom + hohe Spannung = viel warm)
Hallo!
Du musst beim Betreiben der Brücke darauf achten das du keinen "Shoot-Through" produzierst, sprich das nicht beide Transistoren gleichzeitig leiten wenn du die Richtung des Motors veränderst.
Zumindest wenn FET's verwendet werden ist das immer ein wenig kritisch, denn bei FET's braucht man eine gewisse Zeit bis die Gate-Kapazität entladen ist.
Wenn das ganze per µC gesteuert wird, würde ich eine kleine Totzeit einbauen, also eine Zeit, in der kein Transistor leitet. Diese Zeit muss nicht lange sein, vielleicht ne halbe ms.
das Dumme ist dass der Motor kurzzeitig auch 2A ziehen kann (wenn er hängen bleibt),
bei der Freqeuenz wollt ich eigentlich eh nicht über 200Hz, aber mal schaun...
aber allgemein geht das mit der Schaltung?
sonst würde ich nämlich die unteren Transistoren abkoppeln und an denen PWM machen,
dann müssen nicht immer 2 geschaltet werden
@BASTIUniversal:
nen richtigen Kurzschluss kann es ja eigentlich Schaltungsbedingt nicht geben,
es können so nie 2 Transistoren auf einer Seite durchgeschaltet werden
MBR360 klingt gut, viiiiiel besser als 1N4004.
Das sind Schottky - Dioden und auf jeden Fall schnell genug.
Auch die 3 A sind gut.
Evtl. noch der Hinweis, dass du einen dicken ELKO über der Versorgungsspannung vorsiehst, falls der Motor zurückspeist.
Es kann sogar vorkommen, wenn du eine schwere Last und einen dicken Motor hast, dass der Motor soviel in den sog. Zwischenkreis zurückspeist, dass die Versorungsspannung zu hoch wird.
Bei SPeisung aus Akkus pumpt die Energie dann in den Akku zurück, aber falls du ein Netzteil benutzt oder eine Diode dazwischen hast, kann die Energie nur in den Elko....--> Spannung steigt...
Dies nur als Hinweis. Bei kleinen Motoren verbraucht die Elektronik die Energie ja meist schon...
Aber ich habe auch schon eine 40V Spannung auf 60V aufgepumpt, und wenn sie nicht mit einem fetten Ballastwiderstand bei Erreichen von ca. 55V in Wärme umgewandelt worden wäre,.....wäre sie beliebig weiter gestiegen...
das wird dann denke ich nicht das Problem,
das ganze ist ein altes RC-Car mit nem 9,6V Motor
ich habs jetzt auch mit dem Motor versucht, mit 100Hz gibts keine Probleme und der Motor brummt auch nicht
(außer der high Anteil ist zu niedrig, dann kommt er nicht von der Stelle und fängt an zu brummen, aber das war auch mit der original elektronik so als der Akku zu schwach wurde)
danke erstmal für eure Hilfe!
jetzt noch ne zweite Sache:
die Steuerung von dem RC-Car funktioniert über eine Spule
leitet man keinen Strom durch die Spule fährt man grade aus,
leitet man ihn in die eine richtigung fährt man nach links,
leitet man ihn in die andere richtung fährt er nach rechts
allerdings will ich die spule nicht mit 9V ansteuern sondern mit weniger,
kann man das auch per PWM machen, oder wird das bei Spulen problematisch?
(im Grunde ist ein Motor ja auch aus Spulen, aber ich frag lieber bevor ichs vermassel)
Es gibt sogar spezielle ICs, sog. Solenoid - Treiber, die einen PWM-modulierten Konstantstrom erzeugen, z.B: für Magnetventile oder Schütze...
Der Gag ist, dass ein angezogenes Relais, Ventil, Lenkung...ja viel weniger Spannung braucht, um den Haltestrom durch die Spule zu erzeugen, damit viel weniger Energie..
Du kannst das natürlich auch mit dem Controller so steuern, einfach eine Zeit lang volle PWM, dann reduzierte PWM.
Falls du die Lenkung proportional machen möchtest, geht das wahrscheinlich besser mit einer Rückmeldung über ein Poti o.ä,
Servolenkung..
was meinst du denn mit proportionaler Lenkung?
also ich will nur drei Stufen machen: links, mitte, rechts
alles andere funktioniert nicht allzu gut
im Moment überleg ich nur noch wo ich die elektronik dafür unterbring,
eigentlich will ich keine 2. Etage bauen, aber die Grundplatine ist schon voll
(ich mein so ne Lochrasterplatine, keine Richtige)
wenn du nur rechts, links mitte brauchst, ist es ja nicht schwer. Proportional heißt, dass die Lenkung, wie bei einem Servo eben bestimmte Winkel / Kurvenradien einstellen kann...dazu wäre ja eine Rückmeldung der Lenkposition nötig.
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