Jein. Der Kantenerkennungs-Algorithmus der GB-Cam liefert leider keine absolut scharfen Kanten, d.h. ein reines schwarz-weiss Bild, sondern verstärkt lediglich. Es muss also nach wie vor eine Entscheidung durchgeführt werden, um die Farbtiefe auf 1 Bit zu bringen. Und zudem hat der Controller während dem Auslesen genügend Zeit, eine Kantenerkennung durchzuführen, da man immer wieder auf den A/D-Wandler warten muss.Zitat von ogni42
Mit einem AVR kommt man auf jeden Fall schnell ans Limit, sowohl vom Speicher als auch von der Rechenleistung her. Nur schon, um das Bild mit 8 Bit Farbtiefe zu speichern (128 * 128 * 1 Byte = 16 KByte), braucht man ein externes RAM. Selbst ein 1 Bit Bild (128 * 128 * 1 Bit = 2 KByte) füllt das interne RAM randvoll. Wenn dann jedes Pixel einzeln, wahlfrei und oft x-fach aus dem externen RAM geholt werden muss, dann frisst das enorm Zeit.Zitat von Markus4004
Die Rechenleistung des AVR setzt natürlich relativ enge Grenzen. Echtzeit-Bearbeitung z.B. für einen halbwegs schnellen Roboter, kann man mehr oder weniger vergessen. Bei einem 128 * 128 Bild dauert die Verarbeitung des Bildes bei einem 16 MHz Quarz pro Befehl, den man durchschnittlich auf ein Pixel anwendet, 1 ms. Und es dürfte klar sein, dass sich schnell hunderte bis tausende Befehle pro Pixel ansammeln. (z.B: http://de.wikipedia.org/wiki/Hough-Transformation)
Für einfache, nicht zeitkritische Anwendungen sollte ein AVR fürs erste reichen. Für alles andere ist er meiner Meinung nach überfordert. Die GB-Cam sollte für erste Versuche aber gut ausreichen, es bräuchte wohl schon einen mächtigen Controller, der die Bilder der GB-Cam voll ausreizen kann. Wobei die GB-Cam an Beleuchtung, Grösse und Entfernung der Objekte doch gewisse Ansprüche stellt...
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