Also, normalerweise besteht eine parallaktische Montierung aus 2 Achsen, die jeweils über Schneckengetriebe angetrieben werden (von Schrittmotoren). Dabei liegt die theoretische Genauigkeit etwa in dem angegebenen Bereich (also wenn man mal das Getriebespiel etc. vernachlässigt)
Bei mir ist das etwas anders, ich möchte keine parallaktische Montierung motorisieren, sondern eine Dobsonmontierung. Diese besteht im wesentlichen aus der sog. "Rockerbox", einer einfachen drehbar gelagerten Holzkonstruktion, auf die das Teleskop mit den beiden daran befesigten Scheiben ("Höhenräder") gelegt wird (genaueres könnt ihr auf Wikipedia nachlesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Dobson-Teleskop ). Eine derartige Montierung hat viele Vorteile (einfach zu bauen, kostengünstig etc.), aber sie ist nicht dafür geeignet z.B. Astrofotografie zu betreiben. Genau diesen "Mangel" möchte ich nun korrigieren.
Es ist nun so, daß auch sehr gute parallaktische Montierungen mechanisch eigentlich nicht präzise genug sind um damit wirklich hochwertige Fotos machen zu können, das Problem ist dabei der sog. periodische Schneckenfehler. Um diesen zu korrigieren wird meist ein zweites Teleskop auf dem ersten befestigt das mit einer Webcam ausgestattet ist, deren Bild von einer Software ausgewertet wird, die dann versucht etwaige Abweichungen zu korrigieren. Diesen Vorgang nennt man "Guiding".
Daher auch die wahnsinnige Auflösung der Encoder, denn damit könnte man auf das Guiding verzichten.
Die Frage wie das Teleskop bewegt wird ist noch unklar, ich hatte aber daran gedacht die Höhenräder am Umfang über einen Getriebemotor anzutreiben (Gummirad mit entsprechend hohem Anpressdruck).
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