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Erfahrener Benutzer
Roboter-Spezialist
einfach einen Draht aus Cu zu nehmen und ein wenig rechnen, haut nicht hin. Der Temperaturkoeffizient ist nicht so hoch, daß mit einer simplen Strommessung was genaues rauskommt.
Sorry, wir machen täglich solche Messungen in der Firma (unter Verwendung von PT100-Fühlern). Die Messung sollte schon mit einer Wheatstoneschen Brücke erfolgen. Da die R-Änderung klein ist, muß hoch verstärkt werden. Das treibt alles den Aufwand hoch.
Übrigens ist ein Widerstandstemperaturfühler auch nich so teuer.
Eine andere Variante wäre dagegen den temp.abhängigen Widerstand in als frequenzbestimmendes Element in einen Multivibrator (z.B. mit dem N555) einzubauen. Dann hat man bei 20Grad eine bestimmte Frequenz und bei 500 Grad eine deutlich andere. Frequenzmessungen sind mittels Mikrocontroller ein Klacks. Bei einer hohen Ausgangsfrquenz ergibt sich dann auch eine größere Frequenzänderung = f(Temperatur)
Thermoelement kann man auch leicht selbst machen:
Nimm einen 20...30 cm langen Kupferdraht und einen gleich langen Konstantandraht (von einem alten Drahtwiderstand abwickeln). Lege die Drähte parallel nebeneinander und verdrille die beiden Enden. Trenne den CU-Draht in der Mitte und messe dort. Das eine verdrillte Ende ins Feuer, das andere an die Umgebungsluft. Die Thermospannung entsteht zwischen dem heißen und dem kühlen Ende und wird am aufgetrennten CU-Draht gemessen. Die Auftrennstelle kann auch mit stinknormalem Cu-Draht verlängert werden.
Zur Isolation des heißen Endes kann man die beiden Drähte vorm verdrillen jeweils in ein Glasröhrchen einfädeln. Das ist hitzefest genug.
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