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Thema: UART überträgt falsche Daten

  1. #1
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    UART überträgt falsche Daten

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    Mein UART überträgt falsche Daten. Woran könnte es liegen und wie kann ich es beheben?

    Zur Emulation meiner Solaranlage habe ich ein Programm in meinen µC geschrieben, welches wie die Solaranlage, im Sekundentakt 58 Bytes über die serielle Schnittstelle an den PC senden soll. Damit ich nicht die ganze Zeit im Keller verbringe sollte der µC in gleicher Weise Daten an den PC schicken, wie es auch die Solaranlage tut, damit ich im Büro ein Labviewprogramm erarbeiten kann.

    Hier mal der einfache Code des Programms. Am Ende des Codebeispiels habe ich nochmal übersichtlich aufgelistet, welche Bytes gesendet werden sollen und welche Bytes HTerm anzeigt.

    Code:
    .include "m8def.inc"
    
    .def temp = r16
    .equ CLOCK = 8000000 ; interner Oszi
    .equ BAUD = 9600
    .equ UBRRVAL = CLOCK/(BAUD*16)-1
    
    reset:        ; Stackpointer initialisieren
            ldi temp, LOW(RAMEND)
            out SPL, temp
            ldi temp, HIGH(RAMEND)
            out SPH, temp
    ;---------------Uart---------------------
            ; Baudrate einstellen
            ldi temp, LOW(UBRRVAL)
            out UBRRL, temp
            ldi temp, HIGH(UBRRVAL)
            out UBRRH, temp
    
            ; Frame-Format: 8 Bit
            ldi temp, (1<<URSEL)|(1<<USBS)|(3<<UCSZ0)
            out UCSRC, temp
    
            sbi UCSRB,TXEN                    ; TX aktivieren
    ;--------------/Uart----------------------
    
    
    
    loop:
    
    rcall onesekond
    ;zu sendende Bytefolge (58 Bytes)
    ;AA 10 00 10 52 10 00 01 08 74 0B 01 77 01 01 7A 06 01 38 22 05 19 5C 
    ;00 00 64 01 3E 00 00 2D 01 00 51 00 00 00 00 00 7F 00 00 01 0D 00 71 
    ;00 00 00 02 00 7D 21 02 21 02 05 34 
    ldi temp, 0xAA
    rcall serout
    ldi temp , 0x10
    rcall serout
    ldi temp , 0x00
    rcall serout
    ldi temp , 0x10
    rcall serout
    ldi temp , 0x52
    rcall serout
    ldi temp , 0x10
    rcall serout
    ldi temp , 0x00
    rcall serout
    ldi temp , 0x01
    rcall serout
    ldi temp , 0x08
    rcall serout
    ldi temp , 0x74
    rcall serout
    ldi temp , 0x0B
    rcall serout
    
    
    rjmp loop
    
    
    
    
    serout:
            sbis UCSRA,UDRE                   ; Warten bis UDR für das nächste
                                              ; Byte bereit ist
            rjmp serout
            out UDR, temp
            ret                               ; zurück zum Hauptprogramm
    
    onesekond:
    ; ============================= 
    ;    delay loop generator 
    ;     8000000 cycles:
    ; ----------------------------- 
    ; delaying 7999992 cycles:
              ldi  R17, $48
    WGLOOP0:  ldi  R18, $BC
    WGLOOP1:  ldi  R19, $C4
    WGLOOP2:  dec  R19
              brne WGLOOP2
              dec  R18
              brne WGLOOP1
              dec  R17
              brne WGLOOP0
    ; ----------------------------- 
    ; delaying 6 cycles:
              ldi  R17, $02
    WGLOOP3:  dec  R17
              brne WGLOOP3
    ; ----------------------------- 
    ; delaying 2 cycles:
              nop
              nop
    ; ============================= 
    	ret
    
    
    ;----------------------------------
    ;gewünscht war
    ;AA 10 00 10 52 10 00 01 08 74 0B
    
    ;Resultat mit HTerm ausgelesen
    ;AA 90 80 90 D2 90 80 81 88 F4 0B 
    ;AA 10 00 10 D2 90 80 81 88 F4 8B 
    ;AA 90 80 90 D2 90 80 01 08 74 0B 
    ;AA 90 80 10 52 10 00 01 08 74 0B 
    ;AA 10 00 10 52 10 00 01 88 F4 8B 
    ;AA 90 80 90 D2 90 80 81 88 74 0B 
    ;AA 90 80 90 D2 10 00 01 08 74 0B 
    ;AA 10 00 10 52 10 00 01 08 74 0B 
    ;AA 10 00 10 52 10 00 01 08 F4 8B 
    ;AA 90 80 90 D2 90 80 81 88 F4 8B
    ;-----------------------------------
    Das AA am Anfang war komischerweise immer richtig.
    Könnte mir folgende Fehlermöglichkeiten vorstellen.
    -Störungen auf den Leitungen, da ziemlich provisorisch auf Steckbrett aufgebaut.
    -Takt stimmt nicht 100%ig und die 9600 Baut werden nicht eingehalten.

    Ihr habt sicherlich wesentlich mehr Erfahrung mit RS232 und vielleicht könnt ihr mir ja beantworten, wie man dieses Problem vermeidet.

  2. #2
    Super-Moderator Robotik Visionär Avatar von PicNick
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    Kann das sein, daß du im HTErm eine Parity gesetzt hast ?
    mfg robert
    Wer glaubt zu wissen, muß wissen, er glaubt.

  3. #3
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    nein, leider nicht. Parity ist none. Wäre schön, wenn es so einfach wäre.

  4. #4
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    Joah, den internen Oszi sollte man als erstes ersetzen, da er oft (aber bei weitem nicht immer) zu ungenau für asynchrone Datenübertragung ist.

    Was btw. sehr auffälig ist, ist dass immer das MSB den Fehler macht. Der Fehler ist deshalb immer [...] Edit: Es ist immer +0x80, -0x80 könnte nur beim 0xAA auftreten und da passiert der Fehler nicht. Also nur +0x80.

    MfG

  5. #5
    Super-Moderator Robotik Visionär Avatar von PicNick
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    Dann isses die Baudrate.
    Denn: AA geht tadellos, aber aus 10 wird 90 und aus 00 wird 80,
    d.h. er nimmt das Stop-Bit als datenbit
    (Bei AA passt es, aber bei den anderen isses eben verkehrt)

    Bei C isser heikel mit:
    UBRRVAL = CLOCK/(BAUD*16)-1
    da MUSS man schreiben
    UBRRVAL = CLOCK/(BAUD*16L)-1

    Probier's mal , wer weiss ?
    mfg robert
    Wer glaubt zu wissen, muß wissen, er glaubt.

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Es sind weitere Zahlreiche versuche gefolgt, ohne großen Erfolg.
    Das mit dem "L" funktioniert nicht, weil dann AVR Studio einen fehler ausgibt. ( In Assembler programmiert)

    Habe noch reichlich mit Stopbits und Framegröße herumexperimentiert, hat aber auch nichts gebracht.

    Dann habe ich noch "Test" hinzugefügt und dort ist mir aufgefallen, dass das erste Byte T auch nicht immer richtig ist.

    Muß jetzt erstmal einen Oszi raussuchen und das Programm umschreiben.
    Melde mich wieder, wenn ich Neues weiss.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Roboter-Spezialist
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    Schade. Lag wirklich am internen Takt. Habe einen Oszi angeschlossen und jetzt läuft es ohne Probleme.
    Vielleicht ist ja auch das der Grund warum bei mir nie das LCD funktioniert hat, weil der Takt nicht genau genug war.
    Schade das ich dadurch zusätzliche Komponenten auf der Platine anbringen muß. Je kompakter, desto besser. Naja Hauptsache es funktioniert jetzt.
    Danke für die Unterstützung.

  8. #8
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    Hallo,

    probier einfach 51 (dezimal) in UBRL/UBRH zu chreiben und dann wieder testen.

    Vielleicht geht die baudrate dividirung nicht richtig.

    ldi temp, (1<<URSEL)|(1<<USBS)|(3<<UCSZ0)
    Die USBS generiert 2 (zwei) stopbits, das ware so gemeint?

    Gruss

    Henk

  9. #9
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    da das Problem mit dem externen Oszi behoben ist, denke ich nicht, dass es an der Berechnung von UBRRL liegt. Aber danke für den Tipp. Werde ich trotzdem mal ausprobieren, wenn ich den Oszi abgeklemmt habe.

    NACHTRAG: hier noch einen interessanten Nachtrag für alle, die auf über die Suche auf diesen Beitrag gestoßen sind und ein ähnliches Problem haben.

    Habe ich bei mikrocontroller.net gefunden.

    " UART/USART: Übertragungsprobleme wegen falschem Takt?

    * der interne Oszillator ist nicht temperaturstabil. Daher kann die Umgebungstemperatur auch den USART-Takt verändern. Für schnelle serielle Kommunikation sollte man deshalb immer einen Quarz(oszillator) verwenden. Falls doch der interne Oszillator verwendet wird, wurde er für die richtige Frequenz kalibriert?

    * Nicht mit allen Quarzen kann man alle Baudraten exakt erzeugen; deswegen gibt es Quarze mit so "krummen" Frequenzen wie 3,6864 MHz. Näheres steht im Datenblatt. "

    http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Checkliste

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