Hallo
wie 'shaun' schon sagt sehe ich es auch. Am Anfang sollte die (theoretische) Lösung aller mechanischen Probleme stehen. Davon gibt’s beim Platinenfräsen denn noch massig ‚versteckte’. Genannter Tiefenregler, Absaugung und aufspannen der Platinen zum Beispiel.

Es ist auch mit viel Erfahrung bzw. Handling des Platinenwerkstoffs welcher erreichbar ist (viele Materialien die zwar deutlich besser zu verarbeiten wären sind in Kleinmengen leider kaum oder nur zufällig zu beschaffen. Es gibt einige Platinensorten da ‚brennt’ sich bspw. Jeder Fräser drin fest oder die Isolierkanäle verkleben nach dem Fräsen mit den Kupferspänen. Verteilt im Internet liegen da mannigfaltig Erfahrungsberichte bzgl. Kühlung, Schnittgeschwindigkeiten bzw. Abhilfe durch technische Optimierung. Erste Versuche mit einem ‚Dremel’ mal handgeführt über eine Platine zeigen da schon einiges.

Nicht zu vergessen auch daß zumindest ich der Meinung bin z.Bsp. entstehenden GFK- Staub als gesundheitsbelastend anzusehen. Das muß jeder selbst entscheiden das Zeugs einfach mit Pressluft wegzublasen oder per Feinfilter abzusaugen ... Braucht man nur etwas eine FR4 Platine zu befeilen um dann hochzurechnen wie es sich beim Fräsen verteilt.

Übrigens: Ich meine das Hardpapierplatinen der ‚Pertinaxbaureihe’ nicht zu fräsen sind. Dort reißen bei geringster mechanischer Beanspruchung später die Leiterbahnen. Diese Epoxyddinger von Reichelt gehen hingegen ganz gut.
Das Aufspannen ist auch so’ne Sache. Über doppelseitiges Klebeband, Vakkumtisch oder verschrauben funktionierts immer nur bedingt. Ich baute mir daher einen Spannrahmen. Dessen Nachteil ist die genau vorgegebene Größe der Rohlinge. Allerdings funktionierts ohne im Hintergrund werkelnde 2KW-Gebläse oder Staubsauger und auch zum Bohren.

Die Motore würde ich zusammen mit der Steuerung beziehen. Es gibt X-Arten von Schrittmotoren mit XYZ-mechanischen Abmessungen. Als eine Art Quasistandard laufen bei uns über Jahre nunmehr die ebenfalls jeweils bei NC-Step miterworbenen Vextra Motoren fast überall. Davon kannst du zumindest die mechanischen Abmessungen (insbesondere der Wellendurchmesser, zugängliches zweites Wellenende und Flanschmaße) ableiten wo sich das so ungefähr treffen muß.