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Erfahrener Benutzer
Robotik Einstein
Der Satz mit "grossen Kondensator für kleine Auflade- und grossen Entladezeit" macht so keinen Sinn. Du brauchst grosse Kapazität, um möglichst lange entladen zu können, mit dem Aufladen hat das nicht so viel zu tun. Ich würde sagen, Du hast überhaupt erstmal einen Kondensator (und keinen Akku) gewählt, um diese Zeitverhältnisse hinzubekommen.
Nehmen wir also mal diesen Kondensator und eine LED, die erstmal konstant 20mA ziehen soll. Ein 1F-Kondensator verliert pro Sekunde 20mV bei 20mA, nach einer Minute also 1,2V. Dein 70F-Kondensator könnte würde also bei 20mA in einer Stunde etwas über 1V verlieren, dabei bleibt der LED-Strom zwar nicht konstant bei 20mA, aber es reicht für eine näherungsweise Betrachtung. Wenn Du einen 5,5V-Kondensator hättest und diesen voll auflädst, hättest Du nach 1h mit 20mA also noch ca. 4,4V, eine weisse LED braucht irgendwas bei 3,6V, also einen Widerstand von 1,9V/0,02A=95 Ohm (also 100) in Reihe, dann fällt der Strom allerdings zum Ende hin ab, und zwar in Richtung 8mA. Naja, ob das stört musst Du selbst entscheiden, genauso wie Du selbst entscheiden musst, welchen Strom die LED bekommen soll, welche Spannungsfestigkeit Dein Goldcap hat, welche Flussspannung die LED, welchen maximalen Ladestrom der Kondensator abkann usw., denn das hast Du uns ja leider vorenthalten. Fürs Laden gilt dasselbe wie für das Enladen: wenn Du konstant 1A in den Kondensator drückst, steigt die Spannung pro Sekunde um 70mV, also würde das Aufladen auf 5,5V etwas über eine Minute dauern. Ob der Kondensator das - Spannung wie Strom - abkann, darfst Du selbst heraufinden. Achso, lade das Ding am besten über eine Konstantstromquelle mit knapp dem maximalen Ladestrom, ein Widerstand als Strombegrenzung ist bei Kondensatoren im Farad-Bereich nicht wirklich sinnvoll.
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