ich möchte hier eine Pumpendiskussion für Sprühätzanlagen anregen. Wahrscheinlich haben viele das gleiche Problem. Schau mer mal, was daraus wird.
Seit über 3 Jehren ätze ich mit einer normalen Küvette, klappt ganz gut. Eine Schaumätzanlage hab ich mir auch gebaut, hat auch relativ gut geklappt, die hat aber jetzt ein Freund von mir. Der Thread von Kaiser_F hat mich dann richtig heiß gemacht. Hier sollte jeder einmal reinschau. Superbeitrag mit einer Unmenge an Informationen.
Die Anlage ist Klasse, das einzige was mich gestört hat, ist, dass die Küvetten in einem Block zusammengefasst sind, die würde ich einzeln aufstellen. Sollte was kaputtgehen, muß man nichts ausbauen. Hängt natürlich auch vom Platz ab.
Die Idee mit den rotierenden Rohren wie bei ISEL und HWE ist prima. Hier wollte ich bei mir aber ein System mit Düsen und einer Pumpe einsetzen. Und da gibt´s massive Preisprobleme, daher dieser Thread.
Die Schritte im einzelnen:
1. Schritt: Entwickeln
2. Schritt: Waschen in destiliertem Wasser
3. Schritt: Ätzen (Natriumpersulfat)
4. Schritt: Waschen in destiliertem Wasser
5. Schritt: Waschen mit Aceton oder Brennspiritus
6. Schritt: Trocknen, ev. mit Abstreifrollen
7. Schritt: chemisch Zinn (da hab ich noch keine Erfahrung)
Starten werde ich mit der Ätzstufe. Im Anhang findet Ihr einen ersten Plan (Versuch01a.pdf ist wegen der A4-Größe nicht maßstäblich, Versuch01b.pdf ist im Maßstab 1:2).
Zu Testzwecken habe ich mir ein erstes Sprühsystem aus Plexirohren (verklebt mit Acrefix - da gibt´s nichts besseres) gebaut, sieht aus wie ein E, das auf dem Rückel liegt mit, nur mit 5 Fingern. Das Ganze sieht man auch recht gut in dern PDF´s. Das beste Sprühbild hat sich bei einem Düsenabstand von 5 cm ergeben. Absolut homogen, da sollte es keine Streifen beim Ätzen geben.
Ich habe mehrere Düsen getestet, und bin dann an den Gardena Nebeldüsen (ArtNr.: 1371) aus dem MicroDripSystem hängen geblieben. Die sind günstig, aus Kunststoff und damit Säuerebeständig, haben ein M6 Gewinde und können damit leicht getauscht werden. Das Beste Sprühbiold ergab sich in einem Abstand von ca. 8 cm. Getestet habe ich an der normalen Wasserleitung (Druck unbekannt).
Mit der Pumpendimensionierung habe ich mir schon einige Arbeit gemacht. Aquarium- und Waschmaschienenpumpen scheiden aus, die sind zu lahm. Die Aquariumpumpen könnte man ev. zum Acetonpumpen einsetzen, das muß ich erst noch testen. Für Waschvorgänge könnte das reichen.
Aceton pumpen ist im übrigen seit eineiger Zeit verboten, die EU hat mit neuen Richtlinien dafür gesorgt. Ich hab bei einem Pumpenhersteller nachgefragt, der hat mir gesagt, dass Aceton schon immer gepumpt wurde, bis jetzt ist ihm kein einziger Unfall bekannt geworden. Mit den neuen Pumpen, die den Richtlinien entsprechen, geht es jetzt aber ganz ungefährlich, aber zum doppelten Preis.
Gardena schaltet vor sein MicroDripSystem eine Art Druckminderer (Gardena Basisgerät 2000 / Artnr.: 1354). Dieses reduziert den Wasserdruck auf 1,5 bar bei einer maximalen Durchflussmenge von 2000 Liter pro Stunde. Laut Datenblatt kann man an das Gerät max. 50 Nebeldüsen anschliesen. Dies würde eine Pumpe mit einer Pumpleistung von 2000 l/h : 60 = 33,3 l/min bei enem Druck von 1,5 bar (= 15 Meter Pumphöhe) bedeuten.
Und jetzt geht´s los - Google - Google - Google (eine Sch... Suchmaschine - siehe Fußnote) ---> Es gibt tausende von Pumpen. In der Zwischenzeit hat sich das Feld eingeengt:
1. Es geht nur mit einer Kreiselpumpe
2. Gehäuse aus V2A, besser V4A
3. Die Dichtungen müssens auch aushalöten
4. > 1,5 bar + Reserve
5. ca. 40 l/min
6. selbstansaugend wäre natürlich rattenscharf
Bei einer selbstansaugenden Pumpe könnte die Ätzflüssigkeit in einem Kanister unter dem Tisch bleiben. Das würde auch das Spülen der Anlage wesentlich erleichtern, man muß sie nicht entleeren.
Zu folgenden Firmen habe ich bis jetzt Kontakt aufgenommen:
http://www.lgpc.com
Hier gibt´s auch noch tolle Sachen, Preise hab ich noch nicht.
Natürlich könnte ich auch die Anzahl der Düsen verringern, das würde einiges ausmachen, auch könnte ich auf einseitiges Ätzen umsteigen, dann muß ich halt die Platine drehen. Ich könnte auch aur Euro-Kartengröße gehen, dann wird´s noch einfacher, aber dann kann ich gleich bei meiner Küvette bleiben. Irgendwas muß es doch geben. Ev. kennt ja jemand eine Superpumpe zum Superpreis.
Hier noch ein paar Ätzlinks, ich hatte schon mal mehr, bin für gute Links dankbar.
Google war vor Jahren einmal die beste Suchmaschine auf dem Markt. Seit einem Jahr landet man bei jeder Suche, egal ob man einen Pfarrer für die Trauung sucht oder einen DAC für den I2C-Bus bei ebay, günstiger.de oder anderen Kommerzseiten. Probiert mal "Sprühätzanlage" bei Google, danach das gleiche bei Fireball. Siehe da - es gibt auch noch was anderes als Ebay auf der Welt. Wobei Ebay ganz gut ist, wenn man bestimmte Sachen sucht.
Das war´s, Danke für ev. Hilfe und Anregungen, ev. hab ich auch falsch gerechnet oder nicht richtig geschrieben -> dann bitte korrigieren.
Kann man mit einer normalen EHEIM 1046 nicht auch Ätzmittel pumpen? Ich hätte noch eine von meiner alen PC-Wasserkühlung. Pumpe und Flügelrad aus Kunststoff, Achse aus Keramik. Leider ist der Magnetteil nicht aus Kunststoff (keine Ummantellung). Ich denke mal der wird dann nicht lange halten, außer man nimmt die Antriebseinheit jedesmal raus und spült sie ab - aber das wollte ich eigentlich vermeiden.
Wie sieht es aus mit Wischwasserpumpen bzw. Scheibenwaschpumpen aus dem KFZ-Bereich? Haben die Metallteile die das Medium berühren?
Was ist mit einer normalen kleinen Tauchpumpe wie es sie bei Ebay gibt.
z.B. Bild hier
oder Bild hier
Gibts da welche mit metallfreiem aufbau?
Mein absoluter Favorit wäre eine Schlauchpumpe - allerdings zu teuer und einen Eingenbau wollte ich eigentlich vermeiden.
1. Man kann alle Flüssigeitsbehälter unter Druck setzen.
Am einfachsten geht das natürlich mit Luft.
Dadurch spart man sich teure Pumpen.
2. Die Platine rotieren lassen, dadurch braucht man nur einen Sprühstab in Platinenlänge, und entsperechend weniger Flüssigkeit.
Das Ergebnis wird dadurch möglicherweise sogar besser.
Nachteil ist, man muß die Platine wenden.
Das ist soweit alles Theorie, aber in Zukunft werde ich das mal realisieren.
EDIT: Wenn der Sprüharm noch vor und zurück fahren kann, braucht man nur noch eine Düse, d.h. weniger flüssigkeitsverbrauch und bessere Verteilung.
ich hab grad ein paar Pumpen bekommen, dann kann ich ein paar Tests machen.
Hat jemand eine Ahnung, wie man am einfachsten den Druck in einem Schlauch messen kann?
Die Idee von Lard ist auch nicht schlecht, könnte man versuchen, glaube aber nicht, dass es klappt, irgendwie muß die Flüssigkeit ja auch in den Behälter rein. Wenn man das vor dem Ätzvorgang macht, braucht man jede Menge Ätzflüssigkeit und hat immer das Rumgepantsche mit der Säuere ? Mal überlegen, der Ansatz ist schon einmal total neu, nachdenken sollte man.
@Lard:
Das mit der Luft wäre ja schön - hab ich auch schon dran gedacht - aber man muss ja dann immer nachfüllen wie Wolfam schon sagte...
@Wolfram:
Wie groß ist er denn?
Häng nen langen Schlauch senkrecht hin, anhand der Wassersäule kannst den Druck bestimmen, bei großen Drücken halt bissle unhandlich *g*
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