Du steuerst mit dem PIC-Ausgang eine Leistungsstufe, die in der Masseleitung Deiner Last liegt und in der Lage ist, den "dicken" Strom für den Motor bei der geforderten Spannung zu schaltern. Dazu eignen sich Leistungstransistoren, üblicherweise werden MOSFETs verwendet. Diese lassen sich im Gegensatz zu bipolaren Transistoren leistungslos geschaltet halten - aber beim Umschalten braucht man dafür kräftige Ströme, je höher der Strom, desto schneller schaltet der MOSFET und desto geringer ist die Verlustleistung. Mit einem PIC-Ausgang kann man allenfalls im unteren kHz-Bereich vernünftig schalten und sollte auf jeden Fall einen Widerstand in Reihe schalten, da der Ausgang bei jedem Umschalten sonst einen Kurzschluss sieht. Für schnelleres Schalten braucht man noch einen Treiber für den MOSFET, dafür gibt es fertige ICs, allerdings reicht bei einem einzelnen MOSFET, der nach Masse schaltet auch eine Gegentaktendstufe aus zwei kleinen Transistoren, zB BC327 und BC337, damit kannst Du dann locker 0,5A in den MOSFET treiben. Da Du mit 5V arbeitest, muss der MOSFET ein sogenannter Logic-Level-Typ sein, normale MOSFETs leiten bei 5V zwar auch mehr oder weniger, aber im Falle von weniger wird er recht heiss und das muss ja nicht sein. Falls Dir das mit dem MOSFET zu kompliziert klingt, kannst Du auch einen Bipolar-Transistor verwenden, wenn es etwas mehr Strom sein muss auch einen Darlington, allerdings hast Du dabei höhere Verluste als bei einer ordentlich dimensionierten MOSFET-Schaltung und wirklich hohe Ströme (>>5A) schaltet man eigentlich heute nicht mehr mit bipolaren Transistoren.
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