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Thema: Labornetzteil bei ebay, oder??

  1. #1
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Labornetzteil bei ebay, oder??

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    Praxistest und DIY Projekte
    Hallo,

    ich möchte mir gerne ein Labornetzteil kaufen. Was haltet ihr von den gängigen Produkten (0-30V/0-3A) bei Ebay? ~60€ sind doch nicht teuer oder? Kann ich mich auf die Netzteile verlassen? Was haltet ihr davon?

    Bauen möchte ich mir später ein Roboter, möchte aber zuerst die grundlegenden Werkzeuge einkaufen. Den Bauplan von ELV kenne ich auch, da kostet der Bausatz für das Universalnetzteil mit Trafo ~180-190€. Das wäre eine gute, aber teuere Alternative, die gleichzeitig viel Bauzeit in Anspruch nehmen würde.

    Danke für die Tips an einen Anfänger.

    Grüße

    Demir

  2. #2
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Hallo Demir,
    wenn das Netzteil gebraucht ist, wird es eine Glücksfrage.
    Bei neuen Geräten hast Du genau so Garantie, als wenn Du es im Geschäft oder Versand kaufst.
    Für 60€ (plus Versand vermutlich, aber den zahlst Du anderswo auch) ist es schwer, was selbst zu bauen oder bei den namhaften Lieferanten was zu finden, außer als 'Schnäppchen-Angebot'.
    Was kann an einem Netzteil 'schief laufen' ? Der Kühlkörper oder Trafo könnte etwas knapp dimensioniert sein; aber Du willst das Netzgerät ja sicher nicht im Sommer bei 40 Grad mit an den Strand nehmen
    Und 1,5V mit 3A im Dauerbetrieb wirst Du auch nicht übers Netzteil laufen lassen.
    Ich finde, es spricht nichts gegen einen Neu-Kauf bei eBay.
    MfG Karl-Heinz
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  3. #3
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Jo, dass Trafo und Kühlkörper unterdimensioniert sind ist ziemlich wahrscheinlich. Ich hatte hier mal eins, das ich auftragsmäßig reparieren sollte. Hab's dann aber gelassen, denn das Ding war Sch*** by design: der Kühlkörper wurde bei ausgangsseitigem Kurzschluss 168 Grad C warm, das scheint mir ein bisschen viel Ich sehe aber trotzdem nur zwei Möglichkeiten neben Selbstbau: das besagte Ding von Ebay oder sonstwo und dann ausgiebig testen. Wenn es das nicht abkann, ein Loblied auf das Fernabsatzgesetz singen. Damit meine ich nicht vorsätzliche Zerstörung, sondern mal eine Weile mit Nennlast fahren. Andere Möglichkeit: für ähnlichen Preis ein gebrauchtes Markengerät kaufen, allerdings ist man bei Profigeräten häufig überrascht: 15V 3A, 20V 1A - liegt vorrangig daran, dass man im Labor mehrere Geräte für verschiedene Anwendungszwecke hat, für Hobby und Privatlabor wären aber häufig 0-40V und 0-5A wünschenswert.

  4. #4
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Übrigens, verkaufen Conrad, Reichelt und andere namhafte Lieferanten noch nicht über Ebay ? Vielleicht unter anderen Namen ?
    Immer mehr mir bekannte Elektronik-'Geschäfte' tauchen bei Ebay auf; ist das das Versandhaus (für Alles) der Zukunft ? Können sich die Namhaften gegen die teilweise sehr hohen Mengen und niedrigen Preise überhaupt noch wehren ?
    Gegen all die Firmen, die ihre Lager wegen RoHS bleifrei räumen müssen und lieber wenige Euros für die Kaffeekasse dafür bekommen, als in Kürze hohe Entsorgungskosten zu bezahlen ?
    Dann hat ja demnächst jeder Alles
    MfG Karl-Heinz
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  5. #5
    Neuer Benutzer Öfters hier
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    Hallo,

    eine interessante Diskussion. In der Summe möchte ich ein akzeptables Preis-Leistungsverhältnis haben. Wenn die Leistung aber nicht stimmt, dann ist es mir lieber, dass ich das ELV Gerät nachbaue. Ich habe doch keine Lust alle Jahre ein Netzgerät zu kaufen. Dann zahle ich halt 100 Euro mehr, wie das ich ein Quark kaufe.

    Gruß

    Demir

  6. #6
    Erfahrener Benutzer Robotik Einstein
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    Für 'uns Bastler' werden die Krümel vom Kuchen immer größer, weil, wie in diesem Thread, so ein Netzteil 0...30V/0...3A den Anforderungen der Meisten nicht mehr genügt mit der Konsequenz, es läßt sich nicht mehr so gut verkaufen. Gewünscht wird mittlerweile, wie shaun so schön 'aufgelistet' hat, 0-40V und 0-5A.
    Und die vielen Unternehmen, die aus Konkursmasse verschleudern, was das Zeug hält, die Händler mit massenweise Elektronik-Krempel zum 1/4 EK.
    Schön, hurra, den Bastlern kann das nur Recht sein, wenn dann so ein 'olles Netzteil 0...30/0...3' für 'nen Appel und 'en Ei wie Sauerbier angeboten wird. Mein Netzteil ist übrigens 1978 selbstgebaut und ein Doppelnetzteil 3...25V/0,1...3A. In den 28 Jahren hätte ich vielleicht 5 mal ein etwas stärkeres Netzteil brauchen können, aber dafür kaufe / baue ich mir doch kein Neues für 100...180€; 'Ich bin doch nicht blööd'.
    Aber das Ganze ist natürlich etwas Glückssache; aber was ist heute keine Glückssache ?
    PS: Wann brauche ich eigentlich bei einem Netzteil 0...30V die 0 Volt ?
    MfG Karl-Heinz
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  7. #7
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    Also, ich habe mehrere Festspannungsnetzgeräte (natürlich mit einstellbarer Strombegrenzung) denn normalerweise benutzt man ja diese Netzteile nur zum Testen bzw. bei Reparaturen. Und wenn die getestete und für gut befundene Elektronik verbaut wird bekommt diese doch entweder ein Festspannungsnetzteil oder wird (bei Robotik) mit Batterien (Akkus) betrieben. Aus dieser Überlegung heraus benutze ich eben Festspannungsnetzteile 3,3V 20A, 5V 20A, 6V 10A, 12V 10A, 24V 10A. Bei den 12V und 24V Netzteilen habe ich billige Halogenlampentrafos benutzt. Zum Testen von Motoren habe ich eine PWM-Regelung mit NE555 und einem Power MOSFET und diese kann ich sowohl an das 12V als auch das 24V Netzteil anschliessen. Alle Netzteile haben dicke Polklemmen/Bananenbuchsen und bereichsumschaltbare analoge Amperemeter.
    Gruß Hartmut

  8. #8
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    @Hartmut
    Vermutlich sind Deine Netzteile zwar mit Strom-Regelung, aber nicht für einen Dauerkurzschluß ausgelegt ?
    Das müssen Netzteile ja auch nicht unbedingt sein; oder kommt da jemand auf die Idee, ein Gerät zum Testen an ein Netzteil mit Strombegrenzung bei 10A anzuschließen und dann 4 Wochen in Urlaub zu fahren ? Da kann ich ja gleich einen vollen Benzinkanister neben meiner Heizungsanlage abstellen.
    MfG Karl-Heinz
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  9. #9
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    Zitat Zitat von kalledom
    PS: Wann brauche ich eigentlich bei einem Netzteil 0...30V die 0 Volt ?
    Naja also ich finds besser wenn du bei 0V anfangen kannst langsam hochzudrehen.. mach ich immer wenn ich eine neue Schaltung oder sonst was anschließe..

    Denn wenn der Strom bei einem Volt schon bei 1 Ampere liegt.. ja dann..


    Mein Netzteil stammt aus ebay! war damal sehr billig und im Grunde Neuware. Hat mich mit Versand 30 Euro gekostet und hat nen Bereich von 0! - 15V und 0-2A! Also fürs anfängliche Basteln also perfekt! Hab auch schon momente gehabt wo ich ma 24V oder so gebraucht hab aber dafür gibts dann eben normale Steckernetzteile oder sonst was..

    MfG
    Ringo
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  10. #10
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    @Ringo
    Mit dem bei 0V anfangen kenne ich von Anderen auch; die hatten allerdings die Strombegrenzung noch bei 5A und wenn dann eine gewisse Spannung überschritten war, zog die Schaltung plötzlich richtig 5A und war hinüber.
    Bei mir geht das umgekehrt (mein Netztteil fängt ja auch erst bei 3V an):
    Ich stelle die richtige Spannung ein und beginne mit dem kleinsten Strom. Sobald ich dann das Ampermeter etwas stark ansteigen sehe, drehe ich den Strom wieder runter. Von mir ist wahrscheinlich gerade deshalb noch keine Schaltung wegen zu hohem Strom 'zerschossen' worden.
    Im Übrigen gibt es auch Schaltungen z.B. mit Relais; da fließt Strom erst ab einer gewissen Spannung, aber dann plötzlich ganz viel.
    MfG Karl-Heinz
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