Ok, hab das mit den LIBs auch richtig verstanden. Je mehr einfügbarem Assembler-Code ich habe - und den auch verstehe -, desto mehr wird mein Assembler (meine Programmierumgebung) zu einer (meiner) Hochsprache.
Um jetzt hier nicht wirklich unsinnig zu provozieren, will ich euch folgendes zu bedenken geben: Hauptsächlich unterscheiden wir uns dadurch, daß die einen mit der Industrienorm leben und arbeiten müßen. Hier ist C schlicht Pflicht und Assemblerkeentnisse nicht verkehrt. Entscheidend ist bei C die Portierbarkeit. Ein gutes C-System ermöglicht die Arbeit mit verschiedenen Controllern und macht es dadurch für die industrielle Massenproduktion tauglich. Dafür ist aber der Lernaufwand auch entsprechend.
Die andere große Gruppe sind die Hobbyisten, die in vielerlei Hinsicht mit den industriellen Anforderungen nicht mithalten müßen und sich gut überlegen sollten ob sie wirklich den Preis der Portierbarkeit zahlen wollen. Man muß bei C doch schon einiges mehr lernen und vieles ist eben dabei, das der Industrienorm gerecht werden muß, aber für die Praxis des 'Bastelns' nur Ballast darstellt. Hier sind es doch in der Regel relativ bescheidene Projekte, die aber möglichst schnell fertig sein sollen. Ich z.B. weiß ganz gut, was ich mit den AVRs realisieren möchte und weiß auch, daß gerade die ATtinys und ich - mit meinen kleinen Ansprüchen - gut zueinander passen. Darum kann ich alle Hochsprachen relativ gelassen links liegen lassen und mein Ding mit dem Assembler der Controller machen, die ich verwenden will. Da es die AVRs wohl noch lange im Handel geben wird, gehe ich auch da kein Risiko ein, wenn ich mich auf diesen Controllertyp festlege.
Leute, es ist kein Geheimnis, Assembler ist bei modernen Mikrocontrollern einfach. Was schwierig ist, und was keine Programmiersprache leisten kann, das ist die Erfahrung mit elektronischen Bauteilen allgemein - wer da bei den Controllern anfängt...
Hoffe mich verständlich gemacht zu haben.
MfG
Georg
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